G
Galahad
Guest
Heute möchte ich einmal versuchen eine Erklärung zu finden. Eine Erklärung über ein Phänomen das viele von Uns beschäftigt. Warum gibt es sowas wie einen Konflikt zwischen den ( sogenannten) heidnischen und den zwei großen Weltreligionen. Wobei ich das Wort Konflikt hier nicht falsch verstanden wissen möchte. Es geht Heute nicht mehr um kriegerische Auseinandersetzungen, obwohl auch diese (zumindestens in der Vergangenheit) eine gewichtige Rolle gespielt haben.
Um die Sache halbwegs verständlich darzustellen, muß man sich wohl einmal tief in die Vergangenheit begeben.
Praktisch weltweit hatten alle Religionen eines gemeinsam. Den Glauben an Götter und Göttinen. Überall wurde sowohl das Männliche als auch das Weibliche in Verbindung mit Göttern gesehen. Sowohl im Europäischen Raum, als auch in Indien, im Asiatischem und im "nahem Osten". Überall wurden Götter beiderlei Geschlechts verehrt.
Auch die Schöpfungsgeschichten gleichen sich in vieler Hinsicht. Meistens wurde es den Göttern zu langweilig und anstrengend sich um Alles alleine zu kümmern, daher schufen Sie den Menschen damit Er einen Teil der Arbeit übernahm.
In dieser Hinsicht gleichen sich nahezu alle altren Religionen. Ein Zufall? Oder eine Tatsache? Wer weiß das schon. Eines haben diese Religionen noch gemeinsam. Sie erhoben keinen Anspruch darauf die umfassende allgemeingültige Wahrheit zu vertreten. die man mit Gewalt verbreiten mußte. Dutzende Religionen konnten nebeneinander Bestehen. Warum? Meine Theorie dazu ist ganz simpel: Es ist egal unter welchem Namen ich eine Gottheit anspreche. Ob ich nun Pan oder Cernunnos sage. Es ist der gleiche Gott. Ebenso ob ich die groiße Mutter als Brigit oder Nammu nenne.
Doch irgendwann enstand eine neue Religion. Der jüdische Glaube.
Die heiligen Überlieferungen des jüdischen Glaubens in der Thora entahlten zahlreiche Bezüge zu Göttern von benachbarten Kulturen. (Assyrer, Babiloner, Moabiter und so weiter.) Dennoch fällt bei der Betrachtung dieser Religion eines auf.
Während fast alle alten Kulturen ihre (meißt schriftlichen) Spuren hzinterlassen haben, ist kein Text des alten Testaments vor der hellenistischen Zeit verfasst worden.
Die ältesten Qumran-Rollen werden ins erste Jahrhundert vor Christi datiert.
Man könnte fast meinen das es sich um eine sehr neue Glaubenform handelt.
Doch woher stammen dann die Geschichten um Mose?
Warum hat ausgerechnet das israelische Volk so gut wie keine (religiösen) Spuren hinterlassen?
Und vor allem: woher kommt die Idee des einen Gottes?
Wenn alle Glaubensrichtungen in der näheren Umgebung mehrere Götter umfassen, muß man eben mal etwas in die Ferne schauen.
Und siehe da, eine Ecke der Welt hatte tatsächlich den Glauben an einen Schöpfer. Zentralafrika.
Obwohl auch dort an mehrere Götter geglaubt wurde, wurde die Schöpfung nur einem Gott zugesprochen.
Dieser Schöpfer war ein göttlicher Trikster. Ein dualistischer Gott der sowohl schaffend als auch zerstörend war.
Ein Gott der das Leben ebenso in sich trug wie den Tod.
Wie es scheint hat es dieser Gott irgendwie geschafft in die Gegend des Mittelmeers zu kommen.
Meine Vermutung ist das die alten Ägypter auf Ihren Eroberungszügen auch Gefangene (Sklaven) aus Afrika mitbrachten.
Denn mit der jüdischen Religion kamen nun mehrere Mythologiem zusammen. Den einen Gott der alles geschaffen hat und auch Teile der alten (heimischen) Mythologien.
Als Beispiel hierfür nenne ich einmal die Sintflut.
Die Geschichte ist uns Allen bekannt. Aber Wer weiß schzon das es sich um eine Geschichte aus babylonischen Mythologie handelt? ( Elfte Tafel des Gilgameschepos)
Nun haben wir also eine mögliche Erklärung dafür wie eine Glaubenrichtung entstehen konnte , Die nur an einen Gott glaubt.
Das wäre auch noch kein Problem gewesen, wenn nicht mit der Zeit die Überzeugung aufgekommen wäre das es keine weiteren Götter geben darf. Doch dem hat (zumindestens nach der Darstellung des alten Testaments) Moses einen Riegel vorgeschoben, indem Er die zehn Gebote zu den Juden brachte. Von nun an hieß es "Ich bin der Herr dein Gott. Du sollst keine anderen Götter neben mir haben".
Obwohl auch das nur begrenzte Konflikte gegeben hat.
Erst mit der Besetzung Judäas durch die Römer und der Gründung einer neuen jüdischen Sekte wurden die Voraussetzungen für eine Eskalation der Glaubenskonflikte gelegt.
Durch die Geburt eines Mannes namens Jesus.
Hier trafen nun zwei Ereignisse zusammen. Zum einem der jüdische Glauben das es nu einen Gott gibt und zum anderem die faszination eines Glaubens der auf Liebe beruht.
War bis dahin der jüdische Gott ein strafendes Wesen, wurde Er nun zum liebenden Vater.
Ein Glaube der bei den Juden gut ankam (zumindestens bei vielen). Einziger Fehler an der Sache: Jesus meinte( zumindestens verstanden seine Anhänger Ihn so), man müßte den Glauben verbreiten.
Dadurch wurde der Grundstein für einen Glaubenkrieg gelegt der seines Gleichen sucht.
Denn nur nach wenigen Jahrhunderten verbreiteten die Christen ihren Glauben mit den Schwert.
Und hier zeigt sich ein weiterer Unterschied zwischen den Religionen.
Währen sich die Heiden nicht mit "göttlicher Unterstützung" in den Kampf warfen, sondern ihre Kämpfe aus politischen Gründen führten, wurden nun Kriege im Namen eines Gottes geführt.
Denn während die Chisten zu Ehren ihres Gottes in den Krieg zogen und um den Sieg beteten, baten die Heiden ihre Götter nur um persöhnliche Stärke.
Die Idee einen Krieg für die Götter zu führen war Ihnen einfach fremd, selbst wen Sie Kriegsgötter hatten.
Und so ist wohl auch der Untergang der alten Religionen zu erklären. Mangelnder Fanatismuss.
Doch wie erklärt sich das es bis heute nicht zu einer endgültigen Aussöhnung und zu einem harmonischen Nebeneinander gekommen ist?
Ich sehe hier den Grund noch immer in der Auslegung der sogenannten heiligen Schriften. Denn sowohl Chritentum, als auch der (neuere) Islam haben das was man einen Missionsauftrag nennt.
Gläubige Christen und Muslime müssen (nach Überzeugung ihrer Kirchen) versuchen soviele Menschen wie möglich zum "wahren" Glauben bekehren. Oder wenn das nicht gelingt, die "Gottlosen" zumindestens in die Hölle schicken.
Zumindestens deas letztere ist aber zum Glück nicht mehr Gang und gebe.
LG
Galahad
Um die Sache halbwegs verständlich darzustellen, muß man sich wohl einmal tief in die Vergangenheit begeben.
Praktisch weltweit hatten alle Religionen eines gemeinsam. Den Glauben an Götter und Göttinen. Überall wurde sowohl das Männliche als auch das Weibliche in Verbindung mit Göttern gesehen. Sowohl im Europäischen Raum, als auch in Indien, im Asiatischem und im "nahem Osten". Überall wurden Götter beiderlei Geschlechts verehrt.
Auch die Schöpfungsgeschichten gleichen sich in vieler Hinsicht. Meistens wurde es den Göttern zu langweilig und anstrengend sich um Alles alleine zu kümmern, daher schufen Sie den Menschen damit Er einen Teil der Arbeit übernahm.
In dieser Hinsicht gleichen sich nahezu alle altren Religionen. Ein Zufall? Oder eine Tatsache? Wer weiß das schon. Eines haben diese Religionen noch gemeinsam. Sie erhoben keinen Anspruch darauf die umfassende allgemeingültige Wahrheit zu vertreten. die man mit Gewalt verbreiten mußte. Dutzende Religionen konnten nebeneinander Bestehen. Warum? Meine Theorie dazu ist ganz simpel: Es ist egal unter welchem Namen ich eine Gottheit anspreche. Ob ich nun Pan oder Cernunnos sage. Es ist der gleiche Gott. Ebenso ob ich die groiße Mutter als Brigit oder Nammu nenne.
Doch irgendwann enstand eine neue Religion. Der jüdische Glaube.
Die heiligen Überlieferungen des jüdischen Glaubens in der Thora entahlten zahlreiche Bezüge zu Göttern von benachbarten Kulturen. (Assyrer, Babiloner, Moabiter und so weiter.) Dennoch fällt bei der Betrachtung dieser Religion eines auf.
Während fast alle alten Kulturen ihre (meißt schriftlichen) Spuren hzinterlassen haben, ist kein Text des alten Testaments vor der hellenistischen Zeit verfasst worden.
Die ältesten Qumran-Rollen werden ins erste Jahrhundert vor Christi datiert.
Man könnte fast meinen das es sich um eine sehr neue Glaubenform handelt.
Doch woher stammen dann die Geschichten um Mose?
Warum hat ausgerechnet das israelische Volk so gut wie keine (religiösen) Spuren hinterlassen?
Und vor allem: woher kommt die Idee des einen Gottes?
Wenn alle Glaubensrichtungen in der näheren Umgebung mehrere Götter umfassen, muß man eben mal etwas in die Ferne schauen.
Und siehe da, eine Ecke der Welt hatte tatsächlich den Glauben an einen Schöpfer. Zentralafrika.
Obwohl auch dort an mehrere Götter geglaubt wurde, wurde die Schöpfung nur einem Gott zugesprochen.
Dieser Schöpfer war ein göttlicher Trikster. Ein dualistischer Gott der sowohl schaffend als auch zerstörend war.
Ein Gott der das Leben ebenso in sich trug wie den Tod.
Wie es scheint hat es dieser Gott irgendwie geschafft in die Gegend des Mittelmeers zu kommen.
Meine Vermutung ist das die alten Ägypter auf Ihren Eroberungszügen auch Gefangene (Sklaven) aus Afrika mitbrachten.
Denn mit der jüdischen Religion kamen nun mehrere Mythologiem zusammen. Den einen Gott der alles geschaffen hat und auch Teile der alten (heimischen) Mythologien.
Als Beispiel hierfür nenne ich einmal die Sintflut.
Die Geschichte ist uns Allen bekannt. Aber Wer weiß schzon das es sich um eine Geschichte aus babylonischen Mythologie handelt? ( Elfte Tafel des Gilgameschepos)
Nun haben wir also eine mögliche Erklärung dafür wie eine Glaubenrichtung entstehen konnte , Die nur an einen Gott glaubt.
Das wäre auch noch kein Problem gewesen, wenn nicht mit der Zeit die Überzeugung aufgekommen wäre das es keine weiteren Götter geben darf. Doch dem hat (zumindestens nach der Darstellung des alten Testaments) Moses einen Riegel vorgeschoben, indem Er die zehn Gebote zu den Juden brachte. Von nun an hieß es "Ich bin der Herr dein Gott. Du sollst keine anderen Götter neben mir haben".
Obwohl auch das nur begrenzte Konflikte gegeben hat.
Erst mit der Besetzung Judäas durch die Römer und der Gründung einer neuen jüdischen Sekte wurden die Voraussetzungen für eine Eskalation der Glaubenskonflikte gelegt.
Durch die Geburt eines Mannes namens Jesus.
Hier trafen nun zwei Ereignisse zusammen. Zum einem der jüdische Glauben das es nu einen Gott gibt und zum anderem die faszination eines Glaubens der auf Liebe beruht.
War bis dahin der jüdische Gott ein strafendes Wesen, wurde Er nun zum liebenden Vater.
Ein Glaube der bei den Juden gut ankam (zumindestens bei vielen). Einziger Fehler an der Sache: Jesus meinte( zumindestens verstanden seine Anhänger Ihn so), man müßte den Glauben verbreiten.
Dadurch wurde der Grundstein für einen Glaubenkrieg gelegt der seines Gleichen sucht.
Denn nur nach wenigen Jahrhunderten verbreiteten die Christen ihren Glauben mit den Schwert.
Und hier zeigt sich ein weiterer Unterschied zwischen den Religionen.
Währen sich die Heiden nicht mit "göttlicher Unterstützung" in den Kampf warfen, sondern ihre Kämpfe aus politischen Gründen führten, wurden nun Kriege im Namen eines Gottes geführt.
Denn während die Chisten zu Ehren ihres Gottes in den Krieg zogen und um den Sieg beteten, baten die Heiden ihre Götter nur um persöhnliche Stärke.
Die Idee einen Krieg für die Götter zu führen war Ihnen einfach fremd, selbst wen Sie Kriegsgötter hatten.
Und so ist wohl auch der Untergang der alten Religionen zu erklären. Mangelnder Fanatismuss.
Doch wie erklärt sich das es bis heute nicht zu einer endgültigen Aussöhnung und zu einem harmonischen Nebeneinander gekommen ist?
Ich sehe hier den Grund noch immer in der Auslegung der sogenannten heiligen Schriften. Denn sowohl Chritentum, als auch der (neuere) Islam haben das was man einen Missionsauftrag nennt.
Gläubige Christen und Muslime müssen (nach Überzeugung ihrer Kirchen) versuchen soviele Menschen wie möglich zum "wahren" Glauben bekehren. Oder wenn das nicht gelingt, die "Gottlosen" zumindestens in die Hölle schicken.
Zumindestens deas letztere ist aber zum Glück nicht mehr Gang und gebe.
LG
Galahad