Komplimente annehmen

Ich gehe auf Teilaspekte ein, die mir hilfreich erscheinen, Transparenz zu schaffen :)

Gucken wirs nochmal an:


Ja, du hast anders reagiert. Allerdings, du hattest nach einem Bsp. für ein Kompliment gefragt, bist dann aber nicht darauf eingegangen.

Ich stelle fest, dass Du eine Vorstellung davon hattest, wie ich (re)agieren werde.

Ich gehe auf das Beispiel ein (habe eine andere Vorgehensweise) - anders, als Du es Dir vorgestellt hast - es Dir vorstellst. ;)

Ich fragte Dich wiederholt, was Du bei einem solchen 'Kompliment ('Nehmerperspektive'): "Du hast eine schöne Art, mit 'Kritik' umzugehen" denken, fühlen würdest oder fühlst.

Ich habe lediglich die Perspektive geändert - Dich als 'Komplimentannehmer' angesprochen.


Weißt du, warum du ein Daraufeingehen aufschiebst, noch dazu unter Vorbehalt überhaupt darauf eingehen zu wollen?

Ja :D



Was mich davon abhält? Es käme mir künstlich vor, weil ein konkreter aktueller Bezug fehlt. Ich muss es "sehen", fühlen, wahrnehmen, damit ich es als echtes Kompliment (weiter)geben kann.

Du hast eine 'These' aufgestellt bzgl. Komplimente.

Die wirst Du doch sicher füllen - oder?

Heho :zauberer1 Ich weiß ja was du sagen willst,


die Sache ist nur die, Komplimente nicht annehmen können, ist der "Schatten" von


sich von Komplimenten "abhängig" machen.

Frei sein bedeutet, Komplimente wie Kritik nehmen und lassen zu können, dass sie dich nicht beeinflussen.

Ein Kompliment ist dennoch schön.

Hier Deine Def. von einem ('echten') Kompliment:

Ehrlich, wohlmeinend, freundlich bezug nehmend auf ein Gegenüber; verbal und oder nonverbal.

Und Du meinst, dass jemand, der sich Dir gegenüber so verhält (wie auch immer das konkret ausschaut) damit nichts bei Dir an Gefühlen auslöst - ebenso keinen Handlungsimpuls?(Dich nicht 'beeinflusst'?) :D

Und, wenn doch, dann wärest Du, Deiner Theorie nach, davon abhängig. ;)

Ich schrieb u.a.:


Ein 'Kompliment' ist ein Hinweis darauf, dass 'ich' mit etwas dazu beitrage, dass jemand anders sich wohl fühlt, 'ich' es auslöse - insofern, kann ich nachvollziehen, wie Du es meinst.


Daraufhin Du:

Nein, so meinte ich es nicht.
Ich schreib mal deinen Satz um aus der Geberperspektive.
Wenn es ein Hinweis darauf ist, dass ich mit etwas dazu beitrage, dass jemand anders sich wohl fühlt, ich es auslöse, dann ist der andere (in seiner Befindlichkeit) von Kompliment "abhängig".


Erinnerst Du keine Situation in der Du ein 'Kompliment' erhalten hast - und wie Du Dich da gefühlt hast - was Du gedacht, gemacht hast, nachdem Du es erhalten hast?

Falls ja - bitte ich Dich darum, es zu beschreiben, um zu verdeutlichen, was ich in der Tiefe dieser 'Komplimente' erkenne. :)
 
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Komplimente sind doch meistens nicht mehr als ein: "Hey, dieses oder jenes finde ich gut an dir."

Also höchst subjektiv und bewertend. Und anstatt es anzunehmen, was möglicher Weise einen Menschen davon in seinem Selbstwert abhängig machen könnte, finde ich ein hinnehmen sinnvoller.

Ich nehme es halt hin, ob wer meine Frisur, Wesenzüge von mir, die Farbe meiner Augen, was auch immer "gut findet". Mehr so im Sinne von Tany-Akzeptanz, stehen lassen oder ähnlich.

Umgekehrt ist es doch auch nicht anders, ich nehme ja ebensowenig ein "ich finde dich blöd" an, sondern allenfalls hin. Mehr so im Sinne: "Ok, wenn Du es so sehen willst, wird es für dich so sein." ^^
 
Komplimente sind doch meistens nicht mehr als ein: "Hey, dieses oder jenes finde ich gut an dir."

Also höchst subjektiv und bewertend. Und anstatt es anzunehmen, was möglicher Weise einen Menschen davon in seinem Selbstwert abhängig machen könnte, finde ich ein hinnehmen sinnvoller.

Ich nehme es halt hin, ob wer meine Frisur, Wesenzüge von mir, die Farbe meiner Augen, was auch immer "gut findet". Mehr so im Sinne von Tany-Akzeptanz, stehen lassen oder ähnlich.

Umgekehrt ist es doch auch nicht anders, ich nehme ja ebensowenig ein "ich finde dich blöd" an, sondern allenfalls hin. Mehr so im Sinne: "Ok, wenn Du es so sehen willst, wird es für dich so sein." ^^


Ist das alles so festgefahren bei "euch"

Ich habe schon positive Kritik bekommen, die ich absolut nachvollziehbar fand, und welche, die sich mir so gar nicht erschloss. Selbiges gilt für negative Kritik. Und bei allen Formen der Kritik ist das jeweils subjektiv empfundene Motiv ja auch nicht ohne Belang.

Wenn meine Freundin mir sagt, dass ich schöne Hände habe, dann kann ichs verstehen. Und wenn ein Mann mir das inner Disco sagt, kann ichs auch verstehen, aber ob ich das "verstehen" will oder nicht hängt dann von weiteren jeweiligen Faktoren ab. Ich könnte ihn auch völlig themenfern wissen lassen, dass mein Freund das auch findet.

Nun ist SO ein Kompliment ja auch keins, für das man selbst grossartig irgendwas könnte... fragt sich halt, ob das bei Charakterfragen auch so wäre, sowohl im positiven wie negativen. Nicht immer, meine ich mal. :)
 
Hi Fiory,

Komplimente sind für mich keine positive Kritik.

Kritik ist ihrer Natur nach sachlich und begründbar. Alles andere wäre übrigens keine Kritik, sondern subjektiv geäußerter Unfug.

Ein Kompliment ist für mich lediglich eine Äußerung: Das finde ich gut an dir usw. Sie muss nicht begründbar noch sachlich sein, sondern ist mehr eine Befindlichkeitsäußerung, die sogar total unsachlich sein darf und ohne Begründbarkeit, Nachvollziehbarkeit. So rein aus persönlichem Gefühl heraus.

Und was meint "für euch"? Komplimente habe ich in allen Lebensbereichen schon erhalten und verteilt. Es ist halt "nett", nett zu sein, seine Mitmenschen ihre subjektiv gesehenen positiven Aspekte so mitzuteilen. Da haben dann beide Seiten was von, wenn man bereit ist, das einfach hinzunehmen, dass der Gegenüber das so an einem sieht.

LG
Any
 
Ok - nun gehe ich auf Deine Frage ein - evtl. anders, als Du es Dir vorstellst ;):)

Ich sehe, dass du dich einlässt, die Bereitschaft zeigst, weiterzugehen, zu gucken, wie es (noch) ist.

Auf meine Frage hin, wie Du Dich fühlst, wenn Du mir ein 'Kompliment' (Du als 'Komplimentgebende') aussprichst: "Du hast eine schöne Art mit Kritik umzugehen", schreibst Du erst:

Relativ unbewegt ;) Es war eine aus meiner Welt relativ sachliche Feststellung bezogen auf diesen Thread. Für mehr emotionale Bewegtheit fehlt es da an thematisch-emotionaler Bedeutsamkeit.

Anschließend wendest Du Dich mit einer Frage an mich:

Vielleicht kannst du mir aber bei einer Frage weiterhelfen: Wie kommt es, dass ich als Komplimentgebende *rührselig* werde? ;)

Was nun - relativ unbewegt oder rührselig?

(Oder hattest Du dabei eine andere Begebenheit 'vor Augen'?)

Oder nutzt Du die Begriffe synonym? ;)

Für rührselig kenne ich x weitere Bezeichnungen (impliziert zumindest 'ein' Gefühl).

Hier ne Auswahl: http://synonyme.woxikon.de/synonyme/rührselig.php

Vllt. trifft's das auch nicht - und Du füllst es anders (?)

Teil es mir bitte mit. :)
 
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Und Du meinst, dass jemand, der sich Dir gegenüber so verhält (wie auch immer das konkret ausschaut) damit nichts bei Dir an Gefühlen auslöst - ebenso keinen Handlungsimpuls?(Dich nicht 'beeinflusst'?) :D

Dir ist klar, dass das vollkommene innere wie äußere Unabhängigkeit einen Idealzustand darstellt?

Und, wenn doch, dann wärest Du, Deiner Theorie nach, davon abhängig. ;)

Nein, weil es da Unterschiede gibt. Ich kann ein Kompliment annehmen und mich darüber freuen und das Erhalten bzw. das Nichterhalten eines Kompliments ändert nichts an meinem grundlegenden SelbstWertGefühl.
Im Unterschied dazu, besteht eine Form der Abhängigkeit dann, wenn ein Ich auf der steten Suche (Sucht/Abhängigkeit ;)) nach Rückmeldung seinen SelbstWert zu definieren sucht, weil dieser in sich instabil ist.

Erinnerst Du keine Situation in der Du ein 'Kompliment' erhalten hast - und wie Du Dich da gefühlt hast - was Du gedacht, gemacht hast, nachdem Du es erhalten hast?Falls ja - bitte ich Dich darum, es zu beschreiben, um zu verdeutlichen, was ich in der Tiefe dieser 'Komplimente' erkenne. :)

Ich habe mich relativ unbewegt gefühlt :) So in etwa: Ah ein Kompliment, ok, ein Kompliment also ;)
Ich habe mich in meiner Selbstwahrnehmung bestätigt gefühlt/gedacht, im Sinne einer Kenntnisnahme der gleichlautenden Rückmeldung;
Ich habe bei Kompliment 1 kurz mitgeteilt, dass ich das auch so erlebe und bei Kompliment 2 mitgeteil, weshalb ich mich so entschieden habe, wofür ich das Komplimente bekommen habe.
 
Was nun - relativ unbewegt oder rührselig?

(Oder hattest Du dabei eine andere Begebenheit 'vor Augen'?)

Oder nutzt Du die Begriffe synonym? ;)

Für rührselig kenne ich x weitere Bezeichnungen (impliziert zumindest 'ein' Gefühl).

Hier ne Auswahl: http://synonyme.woxikon.de/synonyme/rührselig.php

Vllt. trifft's das auch nicht - und Du füllst es anders (?)

Teil es mir bitte mit. :)

Kompliment ist nicht gleich Kompliment ;)
Konter: Ein Kompliment ist ein Kompliment, nicht mehr und nicht weniger.
;)

Relativ unbewegt bezieht sich auf den Inhalt bzw. die emotionale Ressonanz und/oder den Sender/die Beziehung zum Sender des Kompliments.
Rührselig bezieht sich auf das Erleben in der Situation (ich muss es erleben, wahrnehmen, damit ich das Kompliment echt weiter*geben kann); d.h. es berührt mich wirklich; ich erlebe es und teile es mit.

:)
 
Hi Fiory,

Komplimente sind für mich keine positive Kritik.

Kritik ist ihrer Natur nach sachlich und begründbar. Alles andere wäre übrigens keine Kritik, sondern subjektiv geäußerter Unfug.

Ein Kompliment ist für mich lediglich eine Äußerung: Das finde ich gut an dir usw. Sie muss nicht begründbar noch sachlich sein, sondern ist mehr eine Befindlichkeitsäußerung, die sogar total unsachlich sein darf und ohne Begründbarkeit, Nachvollziehbarkeit. So rein aus persönlichem Gefühl heraus.

Und was meint "für euch"? Komplimente habe ich in allen Lebensbereichen schon erhalten und verteilt. Es ist halt "nett", nett zu sein, seine Mitmenschen ihre subjektiv gesehenen positiven Aspekte so mitzuteilen. Da haben dann beide Seiten was von, wenn man bereit ist, das einfach hinzunehmen, dass der Gegenüber das so an einem sieht.

LG
Any

Die Art und Weise (den Zweck mal außen vor) wie jemand ein 'Kompliment' macht, kann variieren.

Von: Ich finde, dass Du hilfsbereit bist (das finde ich schön :D)....

Bis: Du bist hilfsbereit (find ich schön :D)

Beides sind, nach meinem Verständnis, Urteile, Bewertungen (Beobachtung und Interpretation werden gemischt.)
Sie sagen etwas darüber aus, was oder wie eine andere Person ist/sich verhält - ob nun subjektiv oder als unumstößliche, allgemeine Tatsache verpackt.


Sage ich so was, sage ich etwas über eine Person, ihr Verhalten aus - was das mit mir macht, kann die Person evtl. erahnen. Geschrieben oder gesagt, wird es damit nicht.

Ich kann auch meine Freude über etwas, dass eine andere Person getan hat bzw. woran ich mich bei ihr erfreue, äußern, ohne sie (rein formal) zu bewerten.

Any - ich freue mich (und das meine ich so :) ) dass Du wieder aus dem Exil zurück bist.

Ich lese 'gerade' interessiert, was Du zu dem Thema schreibst, weil sich mir dadurch andere Perspektiven eröffnen - ich lerne dazu.

Erlebe Inspiration, Gemeinschaft, Humor :D fühle mich fröhlich, motiviert - danke :blume:
 
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Kompliment ist nicht gleich Kompliment ;)
Konter: Ein Kompliment ist ein Kompliment, nicht mehr und nicht weniger.
;)

Relativ unbewegt bezieht sich auf den Inhalt bzw. die emotionale Ressonanz und/oder den Sender/die Beziehung zum Sender des Kompliments.
Rührselig bezieht sich auf das Erleben in der Situation (ich muss es erleben, wahrnehmen, damit ich das Kompliment echt weiter*geben kann); d.h. es berührt mich wirklich; ich erlebe es und teile es mit.

:)

Weshalb schreibst Du dann nicht direkt, wie Du es erlebst (Gefühl - *rührselig*), wenn Du liest, was ich schreibe (ich gehöre als Empfänger zu dieser Situation :D) - und schreibst stattdessen (?):

ich finde es schön (?) wie Du mit Kritik umgehst...


Also habe ich mit etwas, was ich schrieb, etwas (Gefühl *rührselig*) bei Dir ausgelöst.
Das, was Du gelesen hast (was ich schrieb), waren Informationen, die Du mit Deinen Augen wahrgenommen (+weitere Prozesse) hast.

Somit habe ich dazu beigetragen, dass Du dieses Gefühl hattest. :)
 
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Dann haben sie sich untereinander abgesprochen und schmeicheln dir gezielt, um dich in nicht allzu ferner Zukunft heimtückisch zu zerbrechen, besonders, wenn sie Amerikaner sind. Moment, verzeih, ich habe mich vertan und mich versehentlich der Logik des Unterforums Politik bedient.

Im Ernst: Wenn mehrere Personen unabhänig voneinander dasselbe Kompliment machen, könnte durchaus was dran sein. So viel darfst du dir selbst schon zugestehen.

:D

Und zum Ernst: einfach : Danke sagen , zuerst wirst du unsicher auch dabei sein, aber mit der Zeit , wird es leichter, es wird dich erfreuen, und du spürst eh , wenns jemand ernst meint . Dankend annehmen ,...;) auch dazu gehört manchesmal bei " uns" Menschen - Übung.
 
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