Kommunikation und Korruption

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nja du nicht. sonst würds ja anders laufen. oder?


(und das trifft selbstverständlich nicht im besonderen Maße auf dich zu. sondern jeden ;):))
ja wer denn nun? :)

sonst würds ja anders laufen. oder?
das ist eine Behauptung^^
woher möchte man das so genau wissen, ob es anders laufen würde
wenn zb ich dafür verantwortlich wäre.
 
Zuletzt bearbeitet:
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Mal mit ein bisschen Abstand wieder aufrollen. Bin gespannt, wie sehr ich mit dem alten Wüterich übereinstimme.

Die menschliche Sprache kann keine Inhalte vermitteln, die über den Horizont ihres Anwenders hinausgehen, also ist es falsch, da irreführend, Botschaften, die man während magischer Arbeiten erhält, in die menschliche Sprache zu übersetzen, sei es nun in Form von gedachten, gesprochenen oder geschriebenen Worten.
Irreführend und falsch definitiv, insofern man beabsichtigt, die erhaltenen Botschaften 1:1 weiterzugeben. Für sich selbst kann man sie in Worte fassen, und dafür eignet sich vielleicht sogar Kauderwelsch am besten, da es weitgehend frei von profanen Bedeutungen ist.

Jeder Versuch, solche Botschaften zu verbreiten, wäre demzufolge entweder betrügerisch oder ignorant, in jedem Falle aber verheerend für ihre willigen Empfänger
So giftig formuliert wie falsch. Zumindest Fragmente des Erfahrenen sind auch in einer irreführenden Versprachlichung enthalten. Bei kompatiblen Charakteren dürften die ausreichen, um die essenziell gleiche Erfahrung auszulösen.

Derart korrumpierte Botschaften erwecken den Eindruck, ihrerseits zu parasitärem Leben zu erwachen. Sie umschmeicheln den Wirt mit Illusionen von Größe, Macht und Weisheit, derweil sie ihn versklaven und dazu benutzen, ihre Saat möglichst weit zu verbreiten. Während der freie Geist sich prinzipiell die Entscheidung vorbehält, zu reiten oder geritten zu werden, ist der Wirt korrumpierter Botschaften ein pathologischer Reiter, seinerseits unerbittlich geritten vom Parasiten, der ihm unerkannt im Nacken sitzt.
In dieser Pauschalität pompöser und selbstherrlicher Quatsch, der sich lustigerweise direkt beim rechtshändischen Pfad bedient, den du immer so strikt abgelehnt hast; nämlich indem er impliziert, jede Form von subjektiver Wahrheit, also die Subjektivität an sich, sei parasitär und wesensfremd.

Es ist weder dumm noch krank, sich einer Botschaft hinzugeben. Man sollte nur nicht vergessen, dass Wahrheiten vorübergehend sind.

Nun schützt mich meine Unfähigkeit, zu glauben, bis zu einem gewissen Grad vor diesem Unglück, aber ich bin mir der Tatsache bewusst, dass auch das, was ich gerade äußere, eine korrumpierte Botschaft ist, die zu Größenwahn und in die Irre führen kann.
Lügner. Du hast geglaubt. Sklavisch geglaubt. An die Sinnhaftigkeit deiner Verweigerungshaltung hast du geglaubt, und ich muss jetzt nachholen, was du versäumt hast. Irgendwie. Mit einem verknöcherten Glaubensrest im Nacken. Man wird nicht jünger, weißt du?

Meine Taktik sieht derzeit so aus, dass ich die Sprache aus der magischen Arbeit verbannt habe und stattdessen kommuniziere, indem ich mich dem Charme der Begegnung öffne - so wie man aus astralen Bücher lernt, indem man sich von ihnen lesen lässt. Das Dumme ist halt, dass der Weg ohne all die Schmeichelei nicht gar so glorreich und heroisch - und bei weitem nicht so linear - wirkt, wie er oft beschrieben wird
Diese Bücher zu öffnen, war ein Fehler. Was herauskam, hat dir eine Wunde gerissen, für die du noch nicht ansatzweise bereit warst. Aber du wolltest ja unbedingt ein Held sein, also herzlichen Glückwunsch, schätze ich.

Warum ist das uneingeweihter Müll, was ich hier schreibe?
Weil es durchaus sinnvoll ist, als Mensch das mutmaßlich Übermenschliche durch einen menschlichen Filter zu deuten. Wenn die Raupe vom Ast springt, um Blüten zu bestäuben, macht sie sich bestenfalls lächerlich und kommt schlimmstenfalls um.
 
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