Kommt mit eurer Zustimmung das 4. Reich?

Hallo Sansara,

was das Lustigmachen soll? Zum Beispiel Dir zu zeigen, wie sehr Deine Aussage hinkt.

Meinst du nicht, dass das System krankt, wenn es erfahrene Arbeiter ignoriert? Ich setze hier anders an.
Meinst Du nicht, dass es immer die einfachste, und arbeitsunaufwändigste Lösung ist die Schuld auf das System zu schieben?

Warum eigentlich? Es gibt halt nicht genug Jobs, da sollten wir doch froh sein, dass ein paar Leute freiwillig verzichten.
Stimmt, und dann können diese Menschen auch gleich freiwillig auf das Geld verzichten, das sie für das Nichtstun kassieren und was wir mit unseren Stuergeldern verzichten. Ich würde meinen Anteil jedenfalls gerne anderweitig karitiativ einsetzen.

Und was ist mit denen, die 60 h/Woche Karriere machen statt sich ihren Job mit anderen zu teilen?
Könnte es daran liegen, dass sich GF- oder Vorstandsposten eher schlecht von zwei Halbtagskräften ausführen lassen?

Deine Arbeit ist aber doch ein Teil deines Lebens!
Ja, und das ist gut so. Ich mag meine Arbeit und werde sicherlich in naher Zukunft noch ein zweites selbständiges Standbein aufbauen.

LG
Klartext
 
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Klartext schrieb:
Ja, und das ist gut so. Ich mag meine Arbeit und werde sicherlich in naher Zukunft noch ein zweites selbständiges Standbein aufbauen.

LG
Klartext
Schoen fuer dich, Klartext, aber wie gesagt:
das ist nicht jedem gegeben, nicht jeder kann es, und man kann das dann niemandem zum Vorwurf machen.
Ich selber koennte es auch nicht, denn wie gesagt, meine Skills sind rein einkommenstechnisch nicht gefragt, und ich bin heilfroh, seit vielen Jahren meinen unkuendbaren Job beim Staat zu haben, denn haette ich ihn nicht, waere ich wahrscheinlich auch laengst arbeitslos.
Vielleicht haette ich als Tagesmutter arbeiten koennen, faellt mir gerade ein! Ich komme sehr gut mit kleinen Kindern zurecht und mag sie, aber ob ich das auf Dauer durchgehalten haette?
Wie gut, dass ich es nicht ausprobieren muss!
Ich gebe dir recht, dass der Mensch nicht alles dem System ankreiden soll, aber was die Wirtschaftslage und ihre weitere Entwicklung betrifft, geht das voll und ganz auf Kosten des Systems.
Wohl dem, der (wie ich) eine sichere Nische in ihm fand und dem (wie du), der gerade die Eigenschaften und Skills und den Drive besitzt, sich des Systems optimal bedienen und es nutzen zu koennen!
Man darf aber aufgrund der eigenen gesicherten Situation nicht das grosse und ganze vergessen!
So wie ein Kollege von mir, der ziemlich selbstgefaellig sagte:
Was? Wenig Geld und arbeitslos? Die Jugend?
Meine Tochter ist zu Hause und kuemmert sich um die Kinder, und trotzdem koennen sie mit einem Einkommen dreimal im Jahr verreisen!
Sein Schwiegersohn ist selbstaendig, sein Geschaeft boomt - noch - nichts ist vorhersehbar!
Die eigene Lebenssituation haargenau von anderen zu fordern, damit sie es auch "schaffen", ist falsch unter den heutigen Gegebenheiten.

Bijoux
 
Bijoux schrieb:
Da gab es Riesenhallen mit Arbeitern, die die Autos zusammenbauten - im Schichtbetrieb Tag und Nacht. VW suchte IMMER solche Arbeitskraefte, es gab nie genug!
10 Jahre spaeter schon gab es Riesengeisterhallen, d.h. Maschinen bauten die Teile zusammen, die Arbeiter waren alle futsch (wo wohl?) und pro Halle gab es EINEN Ingenieur.

ich war dabei *schäm*
habe viele jahre als automatisierungtechniker bei bmw-münchen/berlin und audi – ingolstadt gearbeitet.
innerhalb 6 monate haben wir hallen umgestaltet und automatisiert, bis zu 400 arbeitsplätze gingen pro halle verloren. wo vorher fleißige menschlein verschiedenste arbeiten durchführten standen roboter und komplexe maschinen. die „halle“ wurde von aussen mit material gefüttert und auf der anderen seite wartete der hubstapler auf das fertige produkt.

kann mich an viele augenblicke errinnern, wie z.b. die 8 spritzlackierer die ein wachs, als lackschutz im schichtbetrieb auf autos sprühten, ein glückliches team, sie waren richtig stolz auf ihre kleine arbeitswelt.

für uns war das hallentor zu klein und das dach wurde abgetragen, dann kam der helikopter, an den stahlseilen hing so eine megamaschine die effizenter und schneller arbeitet.

schon gruselig, so eine automatisierte halle, der „kalte lärm“ von zischen, brummen, knacken, klappern, pfeifen, piepsen etc. tausende kleine kontrollämpchen und der geruch von öl und schmiere.
friedhöfe von arbeiterseelen, für immer für die menschen verloren!

gruss van G8
 
Liebe(r) Klartext,

noch ein paar Sachen, dann klink ich mich aus, diese Diskussion ist mir zu fruchtlos...

Klartext schrieb:
was das Lustigmachen soll? Zum Beispiel Dir zu zeigen, wie sehr Deine Aussage hinkt.

:guru:

Ganz allgemein etwas zu zwischenmenschlichem Verhalten: Schon mal erlebt, dass respektlos vorgetragene Kritik jemand angeregt hat? Ich auch nicht.

Und les doch mal den link von fckw, der drückt meine Meinung besser aus. Da geht es um was grundsätzlich verschiedenes als das, was du ansprichst.

Meinst Du nicht, dass es immer die einfachste, und arbeitsunaufwändigste Lösung ist die Schuld auf das System zu schieben?
Schuld ist nicht das System, sondern die Menschen, von denen es ja schließlich stammt. Wenn wir also 50-Jährige abschieben, dann stimmt etwas nicht mit uns. Ich hoffe, du verstehst jetzt, worauf ich hinauf will?

Stimmt, und dann können diese Menschen auch gleich freiwillig auf das Geld verzichten, das sie für das Nichtstun kassieren und was wir mit unseren Stuergeldern verzichten. Ich würde meinen Anteil jedenfalls gerne anderweitig karitiativ einsetzen.

Das find ich sehr zynisch, ich hab aufgehört meine Energie damit zu verschwenden, mich über Arbeitsverweigerer aufzuregen. (BTW: Was fällt dir denn zu großindustriellen Steuerflüchtlingen ein?)

Könnte es daran liegen, dass sich GF- oder Vorstandsposten eher schlecht von zwei Halbtagskräften ausführen lassen?

In Skandinavien geht da ziemlich viel...

LG von Sansara
 
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Ich schiebe die diskussion ein bisschen anderswo hin.
meine ansicht an die "möglichkeit des 4. reiches" ist wahrscheinlich anders als ihre, ich bin weder ne deutsche, noch ist deutsch meine muttersprache. (also endschuldigt ihr mich bestimmt, wenn ich nicht genügend klar schreibe).
meiner meinung nach (und aus meiner erfahrung) fühlen sich besonders junge deutschen zu viel verantwortlich für das, was geschehen ist. es ist gar nicht ihre schuld. sie reden wobei immer darüber (anscheinend fühlen sie sich als deutschen deshalb minderwertig), dass so etwas nie mehr geschehen darf. ich glaub es ihnen. zu viele deutschen haben was aus der geschichte gelernt, dass so etwas im deutschland keine chance hat, zurückzukommen. es werden wohl eben die deutschen sein, die es als ersten erkennen, falls ein "4.reich" in einem anderen Land entstehen würde.
 
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