kommt mir das nur so vor oder wird die gesellschaft draussen "negativer" ?

klar muss man das selbst auf die Reihe kriegen - doch in einer Gesellschaft mit Schulpflicht kommt man doch gar nicht drum rum.
Ich bringe ihr was gutes bei und in einer Schulwoche hat sie 10 schlechte eigenschaften ihrer Mitschüler aufgenommen.
Ist ein bisschen wie gegen Windmühlen kämpfen.
Ausserdem kommt noch der übertriebene Konsum dazu, den manche Eltern ihren Kindern antun. Wohlmöglich zum Ausgleich der Zeit, die sie nicht mit ihnen verbringen können, da sie ja Geld scheffeln müssen....
 
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Nee, das Problem ist so alt wie die Menschheit selbst: es wird im anderen Egoismus gesehen, nur bei sich selbst nicht.
"Der Dorn im Auge deines Nächsten," stand schon vor 2000 Jahren geschrieben. Gelesen hats offenbar keiner- und wenn, dann nix kapiert.

das ist deswegen nicht so leicht umzusetzen weil wir menschen alle ganz unterschiedlich sind. jeder glaubt dass seine fehler lässlich im vergleich zu denen der anderen sind weil jeder nur seine guten seiten sieht und seine schlechten seiten sind im vergleich dazu klein scheint uns. es stimmt auch in einem gewissen sinn denn potentiell könnte jeder mensch viel schlimmere sachen anstellen. aber mein gedanke ist dass man auch schätzen sollte dass sich die welt langsam aber doch in einen besseren ort verwandelt. jetzt ist so eine zeit wo sich keine offensichtlichen positiven veränderungen in der gesellschaft tun. wahrscheinlich geht es jetzt darum, den ganzen gesellschaftlichen zug der offenbar in die falsche richtung fährt (wir lernen noch immer durch leid und schmerz) anzuhalten damit er bald in die richtige richtung fahren kann.
 
Oft genug hab ich mich doch selber über dergleichen geärgert. Naja, aber wer sind denn nun "die anderen"? Auch das sind wir, wenn ich ehrlich bin.
Der Nachbar, der meint, er müsse noch teurere Autos fahren, auch er bin ich... obs mir passt oder nicht. Er ist Opfer/ Täter einer Gesellschaft, für die WIR nun mal verantwortlich sind.
Wir können uns nicht in 20 Jahren hinstellen und behaupten, dass wir ja gar nichts dafür konnten. *ops* da fällt mir ein, das wäre nicht mal neu ;)
 
Ja, es wird härter. Besonders am Arbeitsmarkt. Aber das ist nur ein Zeichen für eine Entwicklung in der Gesellschaft allgemein. Irgendwie bleibt immer weniger Raum für diejenigen, die von der Norm abweichen, keine regulierten Zähne, gebräunte Haut und gepflegtes Outfit tragen, der Wettbewerb wird stärker und die Menschlichkeit bleibt auf der Strecke. >Nicht funktionieren< können wird zum Luxusgut, bzw. zum Faktor für Ausgrenzung. Ich finds komisch weil Lösungen für die Probleme dieser Welt müssten eigentlich in die andere Richtung gehen, statt dessen wird der Mensch zum >Wolf für den Menschen<.
 
Ja, es wird härter. Besonders am Arbeitsmarkt. Aber das ist nur ein Zeichen für eine Entwicklung in der Gesellschaft allgemein. Irgendwie bleibt immer weniger Raum für diejenigen, die von der Norm abweichen, keine regulierten Zähne, gebräunte Haut und gepflegtes Outfit tragen, der Wettbewerb wird stärker und die Menschlichkeit bleibt auf der Strecke. >Nicht funktionieren< können wird zum Luxusgut, bzw. zum Faktor für Ausgrenzung. Ich finds komisch weil Lösungen für die Probleme dieser Welt müssten eigentlich in die andere Richtung gehen, statt dessen wird der Mensch zum >Wolf für den Menschen<.

Der Wolftum breitet sich immer mehr aus und schmückt sich verführerisch und präsentiert sich eben so, vorallem in den Medien. So eine art neuer materialistisch orientierter Heidentum. Dieser Heidentum tut auch immer gerne so als hätte sie Ahnung von der Ethik. Aber meist nur soweit das es sich selbst irgendwie versucht zu rechtfertigen, auc wenn es sich städnig wiederspricht.

Die kurzischtige Spaßgesellschaft. So kann man es nach meiner Meinung eher deuten - schmeiß ihm Brot und Spiele und fühlt sich abgelengt und erfreut - langfristig gesehen fressen die sich gegenseitig auf in Ihrem Neid und ihren Begierden das nie gestillt werden kann.
 
Und dann diese aufgesetzte Freundlichkeit, so nach dem Motto WIR MÜSSEN FREUNDLICH SEIN kotzt mich völlig an........man geht in die Apotheke, oder in den Supermarkt oder weiss Gott wo hin und trifft auf Menschen, denen die Frustation wie ins Gesicht gemeisselt ist, aber schöne Strähnchen im gegelten Haar und dann diese " Schönen guten Tag, kann ich ihnen helfen Schleimerei...wo sie wenn sie ehrlich wären lieber sagen würden "Scheisse, schon wieder ein Kunde...verpiss dich und lass mich in Ruhe, ich habe kein Bock dich zu bedienen"!!!

Sehr passend ausgedrückt, das empfinde ich genau so. Die Krönung war mal eine Frau, mit der ich mich auf einer Feier eine Weile unterhalten habe, auf die das total zutraf, dass ihr die Frustration wie ins Gesicht gemeißelt war... darf ja auch, wer weiß was sie für Schicksalsschläge ertragen musste. Aber als sich dann im weiteren Gespräch herausstellte, dass ausgerechnet sie Kurse für "Lach-Yoga" gab, fand ich das nur noch zum Weglaufen. Unglaubwürdiger und Aufgesetzter ging's nun wirklich nicht mehr.

Und so ist es ja leider häufig, dass ausgerechnet die Leute "Erfolg" und "gute Laune" verkaufen wollen, aus denen es nicht authentisch herauskommt, sondern die sich erst mal zuhause vor'm Spiegel selbst motivieren müssen.

Die aufgesetzte Freundlichkeit beim Verkaufspersonal finde ich zwar auch unangenehm, aber die können m. E. nichts dafür, das bekommen sie von ihren Vorgesetzten oder auf Verkaufsseminaren so eingetrichtert und wenn ein Testkäufer kommt und sie waren im Verkaufsgespräch nicht freundlich genug, dann setzt es was. Mich stößt das auch eher ab, aber was will man machen? Wenn man diesen Leuten sagt: "Ihre aufgesetzte Freundlichkeit können Sie sich sparen" ... damit macht man es auch nicht besser.

Ich bin auch manchmal sehr verwundert, wenn mir die Bäckereifachverkäuferin oder der Kassierer an der Tankstelle nach einem ca. 30-sekündigen Kontakt - möglichst noch in Hetz und Eile, weil hinter mir schon die nächsten warten ... das obligatorische "Schönen-Tag-noch" hinterherjubelt. Diese an sich freundliche Floskel, die ich persönlich verwende wenn ich mich eine Weile mit jemandem unterhalten habe, sympathisch gefunden habe, aber die Umstände es verlangen dass sich die Wege wieder trennen ... ist leider zur total unglaubwürdigen Allerweltsfloskel verkommen, wie so vieles im Massenkonsum verkommt.
 
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"Da draußen" in der Gesellschaft, also bei "den anderen" nimmst du das wahr.
Was nimmst du denn bei dir selbst wahr? Bist du auch egoistisch, missgünstig und lebst ein starkes Anerkennungsbedürfnis, oder siehst du dich selbst als die berühmte Ausnahme?
"Flächendeckende innere Depression" ..... außer bei dir?
Auch du bist ein Teil der Gesellschaft oder als was siehst du dich?

Das was wir bei anderen "wahrnehmen", sind ja meist unsere eigenen Anteile. Nur deswegen können wir sie erkennen und nur deswegen berühren sie etwas in uns.

Ich stehe immer etwas ratlos vor solchen Themen, in denen pauschal der Rest der Welt abgewertet wird, und ich frage mich ob Menschen sowas denken/schreiben um sich selbst das Gefühl zu geben "besser" zu sein.

Die da draußen sind's .... ich keinesfalls! Wer's glaubt ......

R.

Ruhepol, um beurteilen zu können, ob der/die Threadersteller/in projiziert, müsstest du ihn/sie doch wohl eine Weile im persönlichen Kontakt erlebt haben. Aus so einem einzelnen Post kann man das nicht herauslesen.

Ich finde absolut nicht, dass alles was man bei anderen erkennt und ablehnt, Anteile von einem selber sind. Es gibt nun mal Dinge, die gehen einfach nicht und wenn ich das ablehne und mich drüber aufrege heißt das noch lange nicht dass ich das selber in mir trage.

Das ist auch so ein "Trend" ... damit meine ich jetzt nicht mehr dich, Ruhepol weil ich das allgemein nicht beurteilen kann, aber das fällt mir noch zum Thema ein: Dass einem - gerade in Eso-Kreisen - sofort unterstellt wird: "Das bist du ja nur alles selber, da hast du etwas noch nicht bearbeitet und geheilt" ... sobald man nur irgendwo etwas an einem anderen/der Gesellschaft etc. als negativ bemerkt.

Kann mir jemand beantworten, was das für einen Sinn haben soll?
 
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