Kommst du in den Himmel?

Kommst du in den Himmel?

  • Ja, ich komme in den Himmel

    Stimmen: 11 25,6%
  • Nein, ich fahre zur Hölle

    Stimmen: 2 4,7%
  • Es gibt gar keinen Himmel

    Stimmen: 10 23,3%
  • Ich will lieber in die Hölle als in den Himmel

    Stimmen: 1 2,3%
  • Ich bin bereits im Himmel

    Stimmen: 9 20,9%
  • Keine Ahnung

    Stimmen: 10 23,3%

  • Umfrageteilnehmer
    43
Wenn man sich mal überlegt was wohl mit all den Leuten, die man im Laufe des Lebens getroffen hat, nach dem Tode geschieht, wer von denen kommt wohl in den Himmel? Wer hat das verdient? Habe ich das verdient? ist doch mal eine interessante Frage.

Als Optimist denke ich, ich werde auf eine bessere Ebene Kommen als zur Zeit. Zwar war ich nicht immer ein Heiliger, doch das Positive müßte überwiegen. Das ist bei der Abstimmung gemeint. Also jeder bessere Zustand als bisher zählt als Himmel, ein schlechterer als Hölle.

Sicherlich wird heute sich nicht jeder Himmel und Hölle vorstellen wie im Mittelalter, Teufel mit Kochkessel usw. Doch da viele Esoteriker an ein Leben nach dem Tode glauben müßte es auch Vorstellungen geben wie das aussehen könnte. Das könnt ihr gerne noch dazu erzählen. :)


(Die Abstimmung ist anonym)

Ich bin der, der ich bin! Und falls es was Bedeutenderes als mich geben sollte, so beharre ich darauf, dass es auf der Stelle eliminiert wird! :tomate:

Für mich gibt es weder Himmel noch Hölle, weil ich alle Schlüssel der Universen in meiner Hand habe, d.h. ich bin Eins mit Allem! :banane:

Von mir aus könnt ihr bis zum jüngsten Tag vor der Himmelpforte Schlange stehen, es nützt euch eh nix. :D
Im Himmel gleicht ein Engel dem Anderen, was wollt ihr den Besonderes sein? Weißes Federvieh das keine Eier legen kann? :lachen:
Hoffe seit Ewigkeiten auf einen bunten Vogel, der mindestens schön singen kann! :)

Schön dass ihr Angst vor dem Teufel in der Hölle habt, hatte schon immer das komische Gefühl, :rolleyes:
dass in der Welt nicht ganz koscher abläuft, bzw. böse Dinge vorgehen!? :tuscheln:

Dieses Reinigungsfeuer muss sein, hatte schon einmal scheinheilige Engel :angel2: hier oben, welche versuchten mir den Himmel zur Hölle zu machen! :firedevil

LG
 
Werbung:
Weil der Himmel meiner Ansicht nach in der rein immateriellen Ebene ist. Daher kann das nicht das gleiche sein in den Himmel zu gehen oder den Himmel in die materielle Ebene zu holen (soweit das überhaupt möglich ist).

Mein gesammtes Bild des Kosmos zu erläutern ist in der in einem Forum angezeigten Kürze nicht machbar.
Wo die Grenze zwischen Materie (einschließlich Feinstofflichkeit) und "keiner Materie" ist, vermag ich in eigenen Worten nicht zu beschreiben.
Ich kann nur Bereiche beschreiben, die materiell sind und dem immateriellen Bereich ein Wort geben, ohne Anspruch auf Beschreibung.
Für den immateriellen Bereich wähle ich das Wort "Gottheit" - es ist auch die Gottheit mit der man nicht sprechen kann, weil diese nie spricht und nicht haut, deutet oder sticht.
Für den materiellen Bereich wähle ich viele Worte und eines davon ist Gott, als "Alles-was-ist" - die Gottheit ist dazu "Alles-was-ist-und-nicht-ist". Verständlich?

Engel sind feinstofflich.
Das Paradies ist feinstofflich.
Gedanken und Gefühle sind feinstofflich.
Unsere Seele (=der persönliche Gott(esanteil)) ist feinstofflich.
Die Ebenen, in die wir gehen, wenn wir die physischen Körperkleider ablegen, sind mehr oder weniger feinstofflich.

Darüber, ob, wann und wie wir in einen immateriellen Zustand wechseln kann für mich nicht Gegenstand einer Diskussion sein, denn es ist zu weit von jeder Realität entfernt, mit der ich hier und heute zu tun habe.

Wie ich seelische Realität (als den bestimmenden Faktor für unsere Wirklichkeit) heute verstehe zeigt auch die untere Grafik.
Diese Grafik stammt von mir und kann ohne Quellenangabe frei verwendet werden.

himmelhoellekleay7kegnic9.jpg
 
Der beste Platz im Paradies

Vier Brüder kamen zum Grab, um das Andenken ihres Vaters, der vor vielen Jahren gestorben war, zu ehren. Die Brüder wollten in Erfahrung bringen, wo sich ihr Vater befand, im Paradies oder in der Hölle. Alle wollten gleichzeitig, dass die Seele ihres Vaters vor ihnen erscheine und erzähle, wie es ihr in der anderen Welt erging. Da erschien das Bild ihres Vaters vor den Brüdern in herrlichem Glanz. Die Brüder wunderten sich, waren von der wunderbaren Vision begeistert und fragten, als sie wieder zu sich kamen: 'Sage uns, lieber Vater, ist Deine Seele im Paradies?'

'Ja, meine Söhne', antwortete ihnen der Vater, 'des herrlichen Paradieses erfreut sich meine Seele.'
'Sage uns, lieber Vater', fragten die Brüder weiter, 'wohin kommen unsere Seelen nach dem Tod unserer Körper?'
Der Vater stellte jedem der Brüder seine Frage: 'Sagt, meine Söhne, wie beurteilt ihr selbst eure Handlungen auf der Erde?'
Die Brüder antworteten dem Vater der Reihe nach. Der älteste Sohn sagte 'Vater, ich bin ein großer Heerführer geworden. Ich verteidige die heimatliche Erde vor den Feinden und nicht ein Feind konnte seinen Fuß darauf setzen. Arme und Schwache habe ich nie beleidigt. Ich habe versucht meine Krieger zu bewahren. Ich habe Gott immer geehrt, daher hoffe ich, ins Paradies zu gelangen.'
Der zweite Sohn antwortete dem Vater: 'Ich wurde ein bekannter Prediger. Ich habe den Menschen über die Güte gepredigt. Ich lehrte sie, Gott zu ehren. Ich habe große Höhen unter Meinesgleichen erzielt und ein großes Wissen erworben, daher hoffe ich, ins Paradies zu kommen.'
Der dritte Sohn antwortete dem Vater: 'Ich bin ein bekannter Wissenschaftler geworden. Ich habe viele Vorrichtungen erfunden, die den Menschen das Leben erleichtern. Ich habe viele schöne Gebäude gebaut, die für die Menschen nützlich sind. Immer wenn ich an einen Bau gehe, lobe ich Gott, gedenke und ehre seinen Namen, daher hoffe ich ins Paradies zu kommen.'
Der jüngste Sohn antwortete dem Vater: 'Vater, ich bearbeite den Garten. Den Brüdern schicke ich Obst und Gemüse aus dem herrlichen Garten. Ich versuche keine Gemeinheiten zu begehen, die Gott nicht gefallen, daher hoffe ich, ins Paradies zu kommen.'
Der Vater antwortete ihnen: 'Meine Söhne, eure Seelen werden nach den Tod des Leibes ins Paradies kommen.' ...

Die Jahre vergingen und die Brüder starben und ihre Seelen trafen sich im paradiesischen Garten wieder, nur die Seele des jüngsten Bruders fehlte. Die drei Brüder riefen daher nach der Seele des Vaters, und als er ... erschien, fragten sie: 'Vater, sag uns, warum ist unter uns im paradiesischen Garten nicht auch die Seele unseres jüngsten Bruders? Hundert Jahre sind nach irdischer Zeitrechnung vergangen, seit wir mit Dir am Grab gesprochen haben.'
'Beunruhigt euch nicht, meine Söhne, auch euer jüngster Bruder ist im Paradiesgarten, aber er ist jetzt nicht bei euch, da er gerade mit Gott spricht.' antwortete der Vater seinen Söhnen.

Wieder vergingen hundert Jahre und die Brüder trafen sich wieder im Paradiesgarten. Und wieder war der jüngste Bruder nicht dabei. Die Brüder riefen ihren Vater und als dieser erschien, fragten sie ihn: 'Wieder sind hundert Jahre vergangen und der jüngste Bruder ist nicht zum Treffen mit uns gekommen und niemand [von uns] hat ihn im paradiesischen Garten gesehen. Sag, Vater, wo ist unser jüngster Bruder?'
Da antwortete der Vater seinen drei Söhnen: 'Euer jünsgter Bruder unterhält sich mit Gott, daher kann er nicht bei euch sein.'

Und die drei Brüder baten ihren Vater, ihnen zu zeigen, wo und wie sich ihr jüngster Bruder mit Gott unterhielt. 'Seht.' antwortete der Vater den Brüdern. Und die Brüder erblickten die Erde, auf ihr war ein wunderschöner Garten, den ihr jüngster Bruder zu Lebzeiten angelegt hatte. In dem herrlichen irdischen Garten erklärte ihr Bruder, der jünger geworden war, seinem Kind etwas. Seine schöne Frau arbeitete daneben. Da wunderten sich die Brüder und fragten ihren Vater: 'Unser jüngerer Bruder ist weiterhin in seinem Garten auf der Erde und nicht im paradiesischen wie wir? Wodurch hat sich unser Bruder vor Gott schuldig gemacht? Warum stirbt der Körper unseres jüngsten Bruders nicht? Es sind nach der irdischen Berechnung mehrere Jahrhunderte vergangen und wir sehen ihn immer noch als jungen Mann? Also muss Gott die Ordnung des Universums geändert haben?'

Der Vater antwortete seinen drei Söhnen: 'Gott hat nicht die Ordnung des Universums geändert, das ursprünglich in großer Harmonie und begeisterter Liebe erschaffen wurde. Der Leib eures Bruders ist gestorben und nicht nur einmal. Doch als Ort für die Seele im paradiesischen Garten ist der [Garten] besser, der mit eigenen Händen und der Seele erschaffen wurde. So wie für eine liebende Mutter und einen liebenden Vater immer das eigene Kind das schönste sein wird. Nach der göttlichen Ordnung sollte die Seele eures Bruders in den paradiesischen Garten kommen und wenn dieser Garten auf der Erde ist, dann verkörpert sie sich sofort in einem neuen Körper in dem irdischen Garten, den sie [die Seele] liebt.'

'Sag, Vater, Du sagtest uns, dass unser jüngster Bruder mit Gott spricht. Aber wir sehen Gott doch gar nicht neben ihm, in seinem Garten.' Da antwortete der Vater seinen drei Söhnen: 'Meine Söhne, euer jüngster Bruder pflegt Gottes Schöpfung - die Bäume und das Gras, sie sind die materialisierten Gedanken des Schöpfers. Wenn er sie mit Liebe und Bewußtsein berührt, verkehrt euer jüngster Bruder mit Gott.' 'Sag uns, Vater, kehren wir irgendwann in einem Körper auf die Erde zurück?' fragten die Söhne den Vater und er sagte: 'Eure Seelen sind jetzt im paradiesischen Garten, eine irdische Verkörperung erhalten sie nur in dem Fall, wenn jemand für euere Seelen einen Garten auf der Erde schafft, der dem paradiesischen ähnelt.'

Die Brüder riefen: 'Für eine fremde Seele werde keine Gärten in Liebe erschaffen. Wir selbst werden, wenn wir einen Körper bekommen, den paradiesischen Garten auf der Erde erschaffen.' Der Vater aber antwortete seinen Söhnen: 'Ihr hattet schon so eine Möglichkeit, meine Söhne. [Und nicht nur einmal.]' ...

'Seht! Da neben eurem jüngsten Bruder blüht in seinem Garten ein weitverzweigter Apfelbaum. Unter dem Apfelbaum steht ein kleines Wiegelchen, darin liegt ein hübsches Kleines, es bewegt schon das Händchen. Der Körper des Kleinen beginnt wach zu werden, in ihm wohnt meine Seele. Denn diesen herrlichen Garten habe ich begonnen anzulegen ... '


zitiert aus 'Das Wissen der Ahnen' von Wladimir Megre, aus der Anastasia Reihe, dort Band 6. Silberschnur Verlag. [ ] meine Ergänzungen.
 
@ naglegt, :thumbup:eine schöne Geschichte, :rolleyes: dazu auch passend das Gedicht von Heinrich Heine:


Deutschland. Ein Wintermärchen - Kapitel 2

Im traurigen Monat November war's,
Die Tage wurden trüber,
Der Wind riß von den Bäumen das Laub,
Da reist ich nach Deutschland hinüber.

Und als ich an die Grenze kam,
Da fühlt ich ein stärkeres Klopfen
In meiner Brust, ich glaube sogar
Die Augen begunnen zu tropfen.

Und als ich die deutsche Sprache vernahm,
Da ward mir seltsam zumute;
Ich meinte nicht anders, als ob das Herz
Recht angenehm verblute.

Ein kleines Harfenmädchen sang.
Sie sang mit wahrem Gefühle
Und falscher Stimme, doch ward ich sehr
Gerühret von ihrem Spiele.

Sie sang von Liebe und Liebesgram,
Aufopfrung und Wiederfinden
Dort oben, in jener besseren Welt,
Wo alle Leiden schwinden.

Sie sang vom irdischen Jammertal,
Von Freuden, die bald zerronnen,
Vom jenseits, wo die Seele schwelgt
Verklärt in ew'gen Wonnen.

Sie sang das alte Entsagungslied,
Das Eiapopeia vom Himmel,
Womit man einlullt, wenn es greint,
Das Volk, den großen Lümmel.

Ich kenne die Weise, ich kenne den Text,
Ich kenn auch die Herren Verfasser;
Ich weiß, sie tranken heimlich Wein
Und predigten öffentlich Wasser.

Ein neues Lied, ein besseres Lied,
O Freunde, will ich euch dichten!
Wir wollen hier auf Erden schon
Das Himmelreich errichten.

Wir wollen auf Erden glücklich sein,
Und wollen nicht mehr darben;
Verschlemmen soll nicht der faule Bauch,
Was fleißige Hände erwarben.

Es wächst hienieden Brot genug
Für alle Menschenkinder,
Auch Rosen und Myrten, Schönheit und Lust,
Und Zuckererbsen nicht minder.

Ja, Zuckererbsen für jedermann,
Sobald die Schoten platzen!
Den Himmel überlassen wir
Den Engeln und den Spatzen.


Und wachsen uns Flügel nach dem Tod,
So wollen wir euch besuchen
Dort oben, und wir, wir essen mit euch
Die seligsten Torten und Kuchen.

Ein neues Lied, ein besseres Lied!
Es klingt wie Flöten und Geigen!
Das Miserere ist vorbei,
Die Sterbeglocken schweigen.

Die Jungfer Europa ist verlobt
Mit dem schönen Geniusse
Der Freiheit, sie liegen einander im Arm,
Sie schwelgen im ersten Kusse.

Und fehlt der Pfaffensegen dabei,
Die Ehe wird gültig nicht minder –
Es lebe Bräutigam und Braut,
Und ihre zukünftigen Kinder!

Ein Hochzeitkarmen ist mein Lied,
Das bessere, das neue!
In meiner Seele gehen auf
Die Sterne der höchsten Weihe –

Begeisterte Sterne, sie lodern wild,
Zerfließen in Flammenbächen –
Ich fühle mich wunderbar erstarkt,
Ich könnte Eichen zerbrechen!

Seit ich auf deutsche Erde trat,
Durchströmen mich Zaubersäfte –
Der Riese hat wieder die Mutter berührt,
Und es wuchsen ihm neu die Kräfte.
http://gutenberg.spiegel.de/buch/383/2

LG
 
Werbung:
Zurück
Oben