Komme nicht über den Verlust meines Hundes hinweg...

Hallo Kiki,

ich denke auch oft an meine Hunde, die mich jeweils einige Zeit begleitet haben. Keiner war wie der andere, keiner ist vergessen. Ich musste zwei einschläfern lassen, weil sie jeweils sehr krank waren, dabei noch relativ jung, eine Hündin haben wir durch das Einschläfern wirklich erlöst, sie hat sich sehr gequält. Hinterher kam ich mir auch jedes einzelne Mal sehr seltsam vor. Momentan begleitet mich/uns ein Labradorrüde, der hoffentlich ein tolles Leben mit uns und wir mit ihm haben wird. Das ist auch so eine Herzensangelegenheit.
Zur Trauer: Ich finde, es ist egal, ob wir um Mensch oder Tier trauern, denn wenn wir geliebt haben, dann vermissen wir denjenigen, der verstorben ist. Es ist auch egal, ob wir alleine sind oder in Familie, der, der gegangen ist, fehlt. Es heisst nicht umsonst, es sei einfach zu gehen, aber schwer zurück zu bleiben.

Aber auch wenn es in der Trauer keiner hören will (ich wollte es auch nicht hören, weder bei Mensch noch bei Tier): wir sollen weiter gehen, nicht für immer stehen bleiben. So blöde es ist, dass für uns die Zeit momentan stehen geblieben ist, die Sonne scheint weiter, die Nachbarn geniessen sie und freuen sich, auch wenn wir das dann nicht ertragen.

Trauerarbeit (ja, es ist Arbeit, sie ist hart und schwer, manchmal dämlich und blöde, manchmal sogar lustig) geht nie gradeaus, sie hat Kurven und Kringel, macht einen Schritt nach vorn, drei zurück, vier nach vorn, keinen zurück usw.
Und irgendwann kommt vielleicht ein anderes Wesen zu Dir und stupst Dich an, aufzuschauen, aufzustehen und weiter zu laufen. Vielleicht hilft Dir Deine Hündin in Deinen Träumen auch dabei.
Hab Geduld und Vertrauen in Dich und die Zeit.
 
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Hallo zusammen hallo liebe Kikki

Ich kann dich und die anderen soooo gut verstehen! mir geht es im moment auch so, habe vor zwei wochen eine meiner geliebten katzen verloren!

es ist schön zu sehen das es auch andere leute gibt die genauso um ein tier trauern wie um einen menschen. ich finde nämlich das das viel zu wenige leute tun, und deshalb nicht verstehen wenn es andere machen.

ich mag nichtmal wirklich mit anderen darüber reden, weil es die meisten eben einfach nicht verstehen das man für ein tier solche gefühle hat.

ich bin mir sicher das unsere tiere alle auf uns warten und früher oder später in empfang nehmen wenn unsere zeit auch kommt...


mein mitgefühl an alle die in trauer sind... egal ob mensch oder tier
 
Meine Gute,ich bedaure sehr den Verlust,den du erlitten hast.
Dir sei versichert,dass es deinen lieben Hund dort jetzt sehr gut geht.
Ich kann dich sehr gut verstehen,habe ich doch erst meinen heissgeliebten Schmusekater Fabian verloren.
Wie kann ich dich trösten?Vielleicht mit dem Wort;Vertraue!
Vertraue darauf,was ich dir nun sage.
Dein lieber Hund wird nun von anderen guten Seelen versorgt und zwar solange,bis du hinüber gehst.
Dann wird der zeitpunkt kommen,wo ihr euch wiederseht,
Glaube mir bitte,alles wird gut.
Wie stolz wäre dein lieber Hund auf dich,wenn du erhobenen Kopfes weitergehst.
Dass ist wirlich so,dass Mensch oder Tier auf ihre Hinterbliebenen stolz sind.
Du wirst sehen,dass dir bald vom Jenseits ein anderes Tier zur Seite gestellt wird.
So,nun drücke ich dich von ganzen Herzen sehr lieb und schicke dir mit all meinen Respekt aufrichtige Grüsse!
tantemin,mit den besten Kater von der Welt im Herzen:umarmen::umarmen:
 
Ja so fühlt es sich oft an, das sie sich um mich sorgt. Ich denke schon das sie in der Anderswelt ist, sie war ein sehr freundlicher Hund. Auch zu fremden. Nicht mal den Tierarzt hat sie je gebissen oder auch nur angeknurrt, und der hat sie so manches Mal geärgert. Sie hat nicht mal Menschen angeknurrt, die nicht gut zu ihr waren. So eine liebe Hundeseele muss einfach in der Anderswelt sein, da glaube ich ganz fest dran.

Vielen Dank :kiss4:

Dann brauchst du dich nicht sorgen, liebe Kikki.
Wenn du ganz fest an sie denkst , kannst du ihr mitteilen, dass es dir gut geht. Ihr seht euch in der Anderswelt wieder, denke stets daran:trost:
 
Liebe Kikki,

Schau mal, ich habe dir mal dieses Gedicht von Ephides herausgesucht, vielleicht gibt dir es ein bisschen Trost:

Mein Herz weiß längst, wo es Dich suchen soll,
es weiß geborgen Dich im lichten Land.

Mein Aug’ nur, unbelehrbar, sehnsuchtsvoll,
sieht immer noch Dein irdisches Gewand,
geliebtes Bild im leer gewordenen Raum.

Doch Nächte kommen, wo Du nah mir bist,
und manchmal hebst Du mich zu Dir im Traum
und sagst mir, dass mein Schmerz der Schleier ist,
der Dich verhüllt.

Und ich gelobe Dir, was mir am anderen Tag
so schwer erscheint:
In Glanz und Glück zu gehen, Du dort, ich hier.
In Gottes großem Licht sind wir vereint.

(Hella Zahrada)

LG ethacarinae
Ich danke dir für dieses wundervolle Gedicht, das werde ich ihr an ihr Grab stellen unter ihrem Bild! Vielen vielen Dank es ist so schön....
 
Hallo Kiki,
Dein Beitrag hat mich sehr bewegt, so ich möchte Dir die Geschichte von "meinem Bär" und mir schreiben:

Ich hatte Angst vor Hunden, so habe ich mir einen Hund gekauft, und die Angst verloren.
Wir waren fast 10 Jahre zusammen, der Duncan vom Erlkönig, ein Landseer, den ich dann immer „mein Bär“ genannt habe.

Wir hatten einen fast „übermenschlich-tierischen“ Kontakt. Ich wusste nicht, dass es zwischen einem Tier und mir so etwas geben kann. Wir verstanden uns auf der Ebene des Herzens und kommunizierten auch von dort aus.

Vor etwa 2 Jahren, war ich mit den Pferden unterwegs und es war eine neue Stute dabei, die etwas wild war. Die Fatima. Sie trat dem Bär auf das Knie, und sein Knie zerbrach.

Er hatte in dieser Zeit auch immer wieder mit einem Gewächs am After zu tun. Ich habe natürlich alles mögliche versucht und ausprobiert um ihm die Schmerzen zu nehmen, wusste aber, wo es enden wird.
Dann habe ich „es“ Woche um Woche hinausgeschoben. Wollte es nicht anschauen, geschweige denn tatsächlich auch etwas tun.
Ich saß Nachts oft draußen bei ihm im Garten. Eines Nachts „sagte“ er zu mir, und ich spürte wie sehr er Schmerzen hatte: „Worauf willst Du noch warten?“
Ich habe geweint. Und so getan, als hätte ich die Frage nicht gehört. Bin wie ein Feigling ins Haus gegangen.

Einige Tage später habe ich ihn dann einschläfern lassen. Und weil der Schmerz für mich so groß war, wollte ich nie, nie mehr wieder einen Hund.

Nach etwa einem halben Jahr, hatte ich einen Traum mit ihm. Er sagte mir in diesem Traum: „Geh´weiter, und liebe noch viele Hunde, sie warten auf Dich.“
Das hatte mich sehr berührt, und tief in mir etwas verändert.

Die Woche danach, habe ich auf dem Flohmarkt, hier in der Nähe, einen kleinen Stoffhund gekauft, und den mit ins Bett genommen, unter das Kopfkissen.
Nach zwei Monaten bin ich über das Internet auf den Ben gestoßen, einen Kangal-Welpen. Habe ihn abgeholt, bei Kassel. Und auf der Rückfahrt, er ist damals wohl zum ersten mal Auto gefahren, hat er in Abständen dreimal erbrochen und gekackt. Nachdem ich also das Auto zum dritten mal notdürftig geputzt habe, war ich am Ende mit meinen Nerven, und habe laut geschrien: „Bär hilf mir!“

Und wie eine feine, zarte Wolke, hat sich plötzlich etwas auf mich und den Kleinen herab gelegt. Ich konnte es am Körper spüren. Ich wurde ruhig und Ben auch. Mir war, als würde ein Teil von meinem Bär auf den kleinen Ben übergehen.

Und so ist es inzwischen auch tatsächlich. Der Ben hat Angewohnheiten, die ich eigentlich nur von meinem Duncan kenne. Er liegt zum Beispiel genau an die gleiche Stelle, vor der Gartentüre, wo früher immer der Bär lag. Die Asina, meine andere Kangal Hündin ist da völlig anders. Da gibt es überhaupt keine Gemeinsamkeiten oder Ähnlichkeiten.

So bin ich froh, weiter gegangen zu sein. Und mein Bär hat mir dabei geholfen. Ich glaube das ist Liebe.

Lieben Gruss
Werner

Lieber Werner
deine Geschichte berührt mich ebenfalls. Meine kleine westiedame nahm auch so manchem die Angst vor Hunden.
Und das mit dem Stoffhund, kenne ich auch, ich habe eines genau von ihrer Rasse was ich momentan immer bei mir trage und was Nachts in meinem Bett liegt. Es ist so weich und warm..
Die meisten Welpen vertragen die erste Autofahrt nicht, war bei meiner Maus nicht anders. Nur hat sie zum Glück nur einmal nach der Fahrt erbrochen. Aber so wie du schreibst glaube ich auch das dein Bär einen Teil zum Ben gegeben hat. Schon seltsam das neue Tiere oft Eigenschaften der alten haben... Das höre ich auch oft. Ich möchte auch wieder einen neuen Hund haben. Aber ich warte bis er zu mir kommt, denn meinen Schatz bekam ich damals auch geschenkt. Was wir einst verloren haben, kommt irgendwann zu uns zurück, manchmal auf eine ganz andere Art und Weise...
Liebe Grüße an dich! Kikki
 
Hallo Kiki,

ich denke auch oft an meine Hunde, die mich jeweils einige Zeit begleitet haben. Keiner war wie der andere, keiner ist vergessen. Ich musste zwei einschläfern lassen, weil sie jeweils sehr krank waren, dabei noch relativ jung, eine Hündin haben wir durch das Einschläfern wirklich erlöst, sie hat sich sehr gequält. Hinterher kam ich mir auch jedes einzelne Mal sehr seltsam vor. Momentan begleitet mich/uns ein Labradorrüde, der hoffentlich ein tolles Leben mit uns und wir mit ihm haben wird. Das ist auch so eine Herzensangelegenheit.
Zur Trauer: Ich finde, es ist egal, ob wir um Mensch oder Tier trauern, denn wenn wir geliebt haben, dann vermissen wir denjenigen, der verstorben ist. Es ist auch egal, ob wir alleine sind oder in Familie, der, der gegangen ist, fehlt. Es heisst nicht umsonst, es sei einfach zu gehen, aber schwer zurück zu bleiben.

Aber auch wenn es in der Trauer keiner hören will (ich wollte es auch nicht hören, weder bei Mensch noch bei Tier): wir sollen weiter gehen, nicht für immer stehen bleiben. So blöde es ist, dass für uns die Zeit momentan stehen geblieben ist, die Sonne scheint weiter, die Nachbarn geniessen sie und freuen sich, auch wenn wir das dann nicht ertragen.

Trauerarbeit (ja, es ist Arbeit, sie ist hart und schwer, manchmal dämlich und blöde, manchmal sogar lustig) geht nie gradeaus, sie hat Kurven und Kringel, macht einen Schritt nach vorn, drei zurück, vier nach vorn, keinen zurück usw.
Und irgendwann kommt vielleicht ein anderes Wesen zu Dir und stupst Dich an, aufzuschauen, aufzustehen und weiter zu laufen. Vielleicht hilft Dir Deine Hündin in Deinen Träumen auch dabei.
Hab Geduld und Vertrauen in Dich und die Zeit.
Danke liebe Luci für diese wahren Worte...
ja ich habe letztens von meinem Liebling geträumt, wir sind spazieren gewesen, ihr ging es gut, sie ist umhergetobt, damit wollte sie bestimmt sagen, weine nicht andauernd ich bin trotzdem immer da, auch wenn du mich nicht siehst, da wo ich jetzt bin, geht es mir gut. Seitdem geht es mir etwas besser und ich komme besser vorran in der Trauerarbeit. Vielleicht kommt irgendwann ein neues Geschöpf zu mir und das hoffe ich auch aus tiefstem herzen
Liebe Grüße an dich :)
 
stjärna;3755719 schrieb:
Hallo zusammen hallo liebe Kikki

Ich kann dich und die anderen soooo gut verstehen! mir geht es im moment auch so, habe vor zwei wochen eine meiner geliebten katzen verloren!

es ist schön zu sehen das es auch andere leute gibt die genauso um ein tier trauern wie um einen menschen. ich finde nämlich das das viel zu wenige leute tun, und deshalb nicht verstehen wenn es andere machen.

ich mag nichtmal wirklich mit anderen darüber reden, weil es die meisten eben einfach nicht verstehen das man für ein tier solche gefühle hat.

ich bin mir sicher das unsere tiere alle auf uns warten und früher oder später in empfang nehmen wenn unsere zeit auch kommt...


mein mitgefühl an alle die in trauer sind... egal ob mensch oder tier

Wenn du über sowas reden möchtest, kannst du gerne bei unseren beiträgen in Zeichen schreiben. Mir hat das auch Halt gegeben und ich kann darüber reden, man wird hier endlich verstanden, hier unterscheidet man nicht zwischen mensch und Tier in der Trauer. Denn in meinem direktem Umfeld werde ich auch nicht verstanden, traurig aber wahr.
Es tut mir sehr leid um deine Katze und eines Tages werden wir unsere lieblinge wieder sehen, da glaube ich auch ganz fest dran!
Fühle dich gedrückt von mir:trost:
 
Meine Gute,ich bedaure sehr den Verlust,den du erlitten hast.
Dir sei versichert,dass es deinen lieben Hund dort jetzt sehr gut geht.
Ich kann dich sehr gut verstehen,habe ich doch erst meinen heissgeliebten Schmusekater Fabian verloren.
Wie kann ich dich trösten?Vielleicht mit dem Wort;Vertraue!
Vertraue darauf,was ich dir nun sage.
Dein lieber Hund wird nun von anderen guten Seelen versorgt und zwar solange,bis du hinüber gehst.
Dann wird der zeitpunkt kommen,wo ihr euch wiederseht,
Glaube mir bitte,alles wird gut.
Wie stolz wäre dein lieber Hund auf dich,wenn du erhobenen Kopfes weitergehst.
Dass ist wirlich so,dass Mensch oder Tier auf ihre Hinterbliebenen stolz sind.
Du wirst sehen,dass dir bald vom Jenseits ein anderes Tier zur Seite gestellt wird.
So,nun drücke ich dich von ganzen Herzen sehr lieb und schicke dir mit all meinen Respekt aufrichtige Grüsse!
tantemin,mit den besten Kater von der Welt im Herzen:umarmen::umarmen:

Danke für deine Trostspendenden Worte!
Ich schrieb schon das ich letzten geträumt habe von ihr, ihr ging es gut ich soll mich nicht sorgen, wir gingen spazieren, tobten herum, es war wie früher. Es tut mir sehr leid um deinen Fabian :(
Jetzt ist er im Jenseits und doch ist er in deinem herzen immer bei dir. Ich versuche weiter zu machen und nicht stehen zu bleiben, der nächste Schatz steht vielleicht schon für mich bereit. Und dank meiner Westiedame, habe ich keine Angst mehr vor dem tod, denn ich werde sie wieder sehen! :)
Ich umarme dich ganz doll :umarmen::umarmen::trost:
 
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