Komm und kommuniziere...........

:banane:

mhm, kennst Du das, wenn du alles was Du gelernt hast in einen Topf schmeisst, umrührst, dann bemerkst, dass Du erst einmal das Süppchen kochen musst und dann irgendwann durftet es auf einmal aus Dir unerklärlichen Gründen, weil Du ein paar Kräuter hineinwarfest? Die kleinen Kräuterlis können es doch nun eigentlich nicht gewesen sein. Naja, meine Kräuter sind die Sarasvati, die Kinnaree, die Unterwegs, die Matrixx, die amelie, der Mr. Sati, die Alana, die Annara, die Salaya, der fckw, der joey, die Pelisa, mein gott Walter, die Mag, die Sitanka, der LeBaron, der Antidisch, der Fist, der Lucifer und alle alle alle die anderen da, die ich jetzt nicht aufschreibe. Ist eine grosse grosse Ursuppe geworden,
Gott, was ein Topf...

endlich kann er's und es geht nicht mehr in die Hose... eine grosse Rolle...:escape:
 
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Sie ist 6 Jahre alt und hat beschlossen, heute Computer zu lernen und da das Kind über eine gewisse Durchsetzungskraft verfügt, willigt die Patin ein.
„Du drückst zuerst auf diesen Knopf.“ „Den da?“ Sie drückt lang und fest. „Kind, Du brauchst beim Computer nicht so viel Kraft.“ Das beeindruckt sie wenig: „Kann ich jetzt anfangen?“ „Nein, Kind, Du musst warten, bis der Computer so weit ist. Das nennt man hochfahren und je älter der Computer ist, desto länger dauert es.“ Unsere Computer sind alle etwas älteren Datums und die durchaus ausbaufähige Geduld des Kindes wird auf eine harte Probe gestellt.

Dann spielen wir etwa eine halbe Stunde Schni-Schna-Schnappi und das Kind singt dazu. Sie ist zufrieden.

Da dreht sie sich herum, schaut mich an und fragt: „Was heißt Wetto?“ Die Patin ist etwas irritiert, was wahrscheinlich an der reizenden Melodie von Schni-Schna-Schnappi liegt und fragt zurück: „Kind, was meinst Du mit Wetto? Das Wort kenne ich nicht.“
„Das habe ich gelesen. Ich kann lesen!“
„Kind, Du kannst sogar sehr gut lesen, das weiß ich, besser als alle anderen Kinder, die seit drei Monaten in der Schule sind. Aber das Wort „Wetto“ gibt es nicht in der deutschen Sprache. Wo hast Du das denn gelesen?“
„Da steht es doch!“ Das Kind hat die Gabe der Patin eine gewisse Blindheit zu suggerieren. „Wetto ist gut, denn ich mag Haie!“ Nun bescheinigt die Patin dem Kind eine ausschweifende Phantasie, ist aber doch bereit, sich umzudrehen:

Am Fenster hängt ein roter runder Hai aus Papier, auf dem Steht „WTO“, denn es findet gerade der Weltwirtschaftsgipfel statt.

Die Patin ist erleichtert, denn das Kind ist weder übergeschnappt noch wurde sie von dunklen Drogenbaronen in ein illegales Glückspiel eingeführt, sondern es ist einfach pfiffig und aufmerksam.
Nun, Politik und Wirtschaft sind Themen, bei denen sich die Patin auf sicherem Boden wägt und die Zusammenhänge durchaus kindgerecht darbringen kann. Das traut sie sich zu.

Das Kind denkt lange nach über reiche und arme Länder und kommt zu dem Schluss, dass es doch ganz einfach wäre, allen Menschen das zu geben, was sie bräuchten. Dann sagt sie noch, sie sei reich, nicht arm, voller Überzeugung.
Oh, Blickwinkel, oh Maßstab: das Kind lebt von der Sozialhilfe, ihr Vater ist vor drei Jahren verstorben, die Mutter spricht nur ein paar Worte deutsch und lehnt bis heute jede Hilfe von außen ab. Und dennoch: sie ist reich, wie die Vögel auf dem Feld und zufrieden mit dem heutigen Tag.

Ein anderes Mal will sie aber lieber auf den Spielplatz, denn das darf sie ohne Begleitung nicht. Sie will klettern üben und die Patin fragt sich das erste Mal, wann das Kind eigentlich einfach mal spielen will, sei es Mensch ärger Dich nicht, Memory oder Mikado. Außer der Patin ist ihr der kleine Bruder eine angemessene Gesellschaft. Also holen wir den Kleinen aus der Kita ab und gehen auf den Spielplatz, verjagen Monster, gewinnen Goldmedaillen im Rutschen, bauen Burgen und pflücken Blumen.

Da kommt es, ich hätte es wissen müssen: „Wozu sind Bäume da?“ Auwei, jetzt hat sie dich. Photosynthese, die starke Seite der Patin. Nun gut, beginnen wir ganz langsam und setzen das Gehirn in Gang und kehren die kleine Hobbybiologin heraus: „Weißt Du, Kind, in der Luft ist Sauerstoff.“ Das Kind guckt völlig entsetzt, bläst die Backen auf, hält die Luft an und ruft: „Sauerstoff? Mach das weg!“ Nun gut, das wird wohl ein härterer Brocken als die WTO, die Themen Mut, Tiere, Menschen. Aber auch das versteht sie, denn sie ist ein kluges Kind.

Aber ich habe nicht mit dem kleinen Bruder gerechnet: „Wozu ist der Sand da und wo kommt er her?“ Nun, ich habe auch Phantasie. Der Kleine ist begeistert und ruft „Sand, Strand, Sand Strand……..“ Leider ist es jetzt Zeit nach Hause zu gehen.
Ganz große Schwester, sagt sie: „Komm, kleiner Bruder, wir gehen jetzt nach Hause.“ Das gefällt ihm nicht, denn er ist noch mit Sand und Strand beschäftigt. Bestimmt schreibt er mal Gedichte, wenn er älter ist. Er stellt sich breitbeinig hin, stemmt die linke Hand in die nicht vorhandene Hüfte, fuchtelt mit dem rechten Zeigefinger vor dem Gesicht seiner großen Schwester herum und ruft: „Du, Du, Du,………. Du Kleine!“
Dann nehmen sie sich an den Händen und gehen den restlichen Weg alleine. Ich schaue ihnen nach.

Teil 2 folgt
 
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Ich träume:
Ich bin mit vielen anderen Menschen in einem offenen runden Zimmer, das rundherum Rasen hat. Ich suche das Kind, sie ist auf einmal verschwunden. Ich mache mir Sorgen, denn ich weiß, dass sie nicht freiwillig weg gegangen ist.

Ich hole mein Pendel und schwinge es über den Kopf. Es dreht sich in einem Kreis. Ein Mann fasst es an und es fällt nach unten. Ich wiederhole die Prozedur, diesmal fasst eine Frau es an und es fällt nach unten. Ich gehe nach draußen, zwischen verschiedene weiße Stände, die im Park Getränke und Essen verkaufen. Dort schützen die Leute das Pendel und es führt mich in einen Gang aus Holz.

Ich öffne eine Tür – Sackgasse – dann nehme ich die nächste Tür. Am Ende des Ganges ist eine erneute Tür, dahinter am Ende des Ganges ein Zimmer mit Glaswänden, in dem viele Kinder eingesperrt sind. Jetzt kann ich befreien.
Dann komme ich durch eine Tür in einen großen Raum, mir gegenüber befindet sich eine breite helle Holztreppe mit breiten, ganz flachen Stufen.
Dort schreitet eine goldene Fee herunter: Sie ist von Kopf bis Fuß in einen gold-weißen, blickdichten Schleier gehüllt, auf dem Kopf läuft der Hut spitz zu. Sie hatte die Kinder eingesperrt. Ich spüre die Macht der Frau.
Quer durch den Raum hetzt sie mir einen Zwerg auf den Hals, der einen schwarzen Pfeil auf mich abschießt. Ich habe keine Angst, denn er kann mir nicht schaden. Ich laufe ruhig zur nächsten Tür und schließe sie. Es ist eine Glastür mit goldenem Rahmen, durch die ich den Zwerg und die Frau näher kommen sehe.
Ich drehe den goldenen Schlüssel im Schloss herum und breche ihn ab. Da kommt die Goldene nie mehr heraus.
Ich gehe den Gang nach draußen und weine über all die vergeudeten Jahre. Da kommen der Herzbube und das mir entgegen und trösten mich. Sie sind beide erwachsen und freuen sich. Das Kind verschwindet und es kristallisiert sich ein anderes Mädchen, noch unscharf, heraus. Der Herzbube sagt: „Guck, doch, was ich alles Schönes gemalt habe, Du musst nicht traurig sein. Es ist alles in Ordnung.“
 
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