Komischer Gedanke? im Sinne von "seltsam"? Das find ich nicht, ich empfinde diese Gedanken als natürlich, vertraut, logisch, stimmig, sinnig... (ja klar, einfach deshalb weil ich gerne darüber nachdenke)
Der Körper ist "weg" nach dem Tod, doch das Selbst nicht.
Das, was uns wirklich ausmacht, lebt immer noch.
Wir sterben nicht, denn wir bestehen nicht nur aus dem, was "stirbt".
Ich glaube, es ist bereits eine gute Übung, sich das immer mal wieder bewußt zu machen - damit trainieren wir sozusagen unser ich-begrenztes Bewußtsein auf eine höhere Schwingung; der Schwingung des (zeitlosen, ewigen) Selbst. (Die "Seele" an sich braucht wohl keine "Übung" in Hinsicht Energiearbeit und Schwingung, denn das tut sie ohnehin ununterbrochen, aber unser Ich-Fokus, der kann Übungen gebrauchen, da stimme ich dir zu)
Wie das geht, nun, meine Übung ist:
Das Höhere Selbst kann man ja auch mal zum Tee einladen und es selbst fragen, was es so aus seiner zeitlosen Perspektive zu seinem eigenen zeitgebundenen Ausdruck (uns, unser irdische Dasein) meint.
Man .. braucht nur zuhören. Es klingt so einfach, doch es ist schwer.
Einfach probieren. Immer wieder: nach innen hören.
und nicht soviele "Gedanken-Machen" ... die kommen meist aus dem zeitlich begrenzten Bewußtsein, aus dem Ich.
Wer aus dem Herzen handelt, der handelt meist .. aus einem Impuls heraus, der vom Höheren Selbst übermittelt wurde (oder dem Geist, der Seele, was man auch sagen mag, es ist einerlei).
Das ist kein Lustig-Machen! Ich meine das ernst.
Das ist schon die ganze Übung: sich auf diesen zeitlosen Anteil in sich selbst einlassen, zuhören. Diese Konzentration ist gleichzeitig "Energiearbeit".
Energiearbeit an uns im Hier und Jetzt - in unserem jetzigen Bewußtsein.
Außerdem hilft die Übung bei der Orientierung auf den (weiteren, anderen?, jenseitigen und gleichzeitig diesseitigen) Ebenen.
Jeder unserer Gedanken, jedes Gefühl von uns, jede Vorstellung, kurzum, was wir in unserem Geist und unserem Herzen tragen, das ist das, was wir mitnehmen, wenn wir "sterben". Wenn wir daran bereits hier "arbeiten", dann verlaufen wir uns auch nicht dort, wo es dann nur noch scheinbar Gedanken, Gefühle und Vorstellungen gibt; dann ist unsere innere Landkarte die Karte, die uns Orientierung gibt.
Wir räumen regelmäßig Tisch und Stube auf, warum nicht auch das Herz?
Liebe Grüße und ein schönes Wochenende,
Eva