liebes esoterikforum,
ich habe vor gewisser zeit (vor 2 jahren) im rahmen einer verhaltenstherapeutischen psychotherapie angefangen zu meditieren.
dabei ging es darum entspannungsübungen zu machen mittels meditation. (ich hatte vorher keinerlei erfahrung mit meditation).
dabei sollte ich mir einen inneren wächter vorstellen, der das geschehen (also gefühle, gedanken) wahrnimmt ohne sie zu analysieren und zu kommentieren/bewerten. es ging also grob gesagt um die entwicklung eines zeugenbewusstseins.
ich habe mir interessenhalber das buch jetzt! von eckhart tolle dazu gekauft und gelesen. ich habe angefangen regelmäßig zu meditieren und dazu noch angefangen meine gedanken zu beobachten. (ich begann also mich selber zu reflektieren). ich muss dazu sagen, dass ich verucht habe so oft wie es geht im augenblick zu verweilen und mir die dinge, die um ich herum sind, möglichst bewusst zu machen und dabei versuchte mein denken in den hintergrund zu stellen bzw. es zu unterdrücken. irgendwann hatte ich es geschafft die unbewussten automatismen, also alles das, was wir unbewusst machen (z.b. wo wir hingucken, was wir von unserer umgebung wahnehmen) zu durchbrechen, sodass ich mich z.b. gefragt habe wo ich als nächstes hingucken sollte. zusätzlich bin ich auf eine höhere ebene gestoßen, wo ich angefangen habe über mein eigenes denken nachzudenken (also eine art metakognition). diese zustände erschienen mir befremdlich und haben mich nachhaltig verunsichert bzw. mir angst bereitet, sodass ich aufgehört habe zu meditieren. im weiteren verlaufe kam es immer wieder mal zu diesem zustand, bei dem ich angefangen habe über meine eigenen gedanken nachzudenken in form von "sollte" gedanken. ich will das mal an eins, zwei konkreten beispielen benennen: ich denke zum beispiel über die lösung irgendeines problems nach oder versuche mich an eine bestimmte sache zu erinnern und sofort beginne ich darüber nachzudenken, ob das so richtig ist, dass ich im kopf nach einer lösung suche bzw. das ich angestrengt versuche mich an etwas erinnnern (da normalerweise einem viele ideen oder erinnerungen in den sinn kommen, wenn man gerade nicht darüber nachdenkt). ich stelle also mein eigenes denken in frage bzw. vertheoretisiere es. ein anderes beispiel: ich denke über meine berufliche zukunft nach und nach gewisser zeit springen mir gedanken in den sinn wie: sollte ich so viel darüber nachdenken? ist das nicht falsch? wer garantiert dir, dass dein nachdenken wirklich hilfreich ist bzw. es etwas nutzt? macht man das so? ist das die richtige herangehensweise? sollte ich nicht viel besser handeln?
ein letztes beispiel: ich möchte mir eine optimistischere sichtweise aneignen bzw. mich selber akzeptieren und dann kommen fragen auf wie: ist das wirklich die richtige herangehensweise? reicht das wirklich aus allein durch positives denken mehr selbstakzeptanz zu erlangen? müsste ich mich nicht noch anderswertig ändern, damit ich mich akzeptiere? sollte ich mich ändern?
obwohl ich mir eigentlich selber die antworten darüber gebe, dass ich a) über meine zukunft nach sollte, b) durch positives denken meine denkweise ändern kann, hat mich diese denkstruktur verunsichert bzw. verängstigt, weil sie mein eigentliches denken in frage gestellt hat bzw. angezweifelt hat ("sollte"-gedanken). ich sollte noch erwähnen, dass ich mir desindentifiziert von meinen eigenen gedanken vorkam.
diese sache hat mich irgendwie nicht mehr so richtig losgelassen seitdem sie auftrat, sodass ich oft darüber zwanghaft nachdenken musste, weil ich auch ohnehin ein ziemlich verkopfter mensch bin und zusätzlich gerade über viel zeit zum nachdenken verfüge und diese sache gerne versthen bzw. geklärt haben möchte (da ich ohnehin den drang habe vieles zu verstehen).
kennt jemand solche gedanken jemand von euch? ist das vielleicht das zeugenbewusstsein, dass ich entwickelt habe, weshalb ich auf einmal diese gedanken bekam? ich weiß, dass es bei der meditation eigentlich nicht darum geht seine gedanken in frage zu stellen, sondern sie einfach kommen und gehen zu lassen. habe ich da etwas falsch gemacht?
ich wäre über antworten dankbar von allen die sich mit meditieren einigermaßen gut auskennen und danke für das durchlesen
viele grüße
medi89
ich habe vor gewisser zeit (vor 2 jahren) im rahmen einer verhaltenstherapeutischen psychotherapie angefangen zu meditieren.
dabei ging es darum entspannungsübungen zu machen mittels meditation. (ich hatte vorher keinerlei erfahrung mit meditation).
dabei sollte ich mir einen inneren wächter vorstellen, der das geschehen (also gefühle, gedanken) wahrnimmt ohne sie zu analysieren und zu kommentieren/bewerten. es ging also grob gesagt um die entwicklung eines zeugenbewusstseins.
ich habe mir interessenhalber das buch jetzt! von eckhart tolle dazu gekauft und gelesen. ich habe angefangen regelmäßig zu meditieren und dazu noch angefangen meine gedanken zu beobachten. (ich begann also mich selber zu reflektieren). ich muss dazu sagen, dass ich verucht habe so oft wie es geht im augenblick zu verweilen und mir die dinge, die um ich herum sind, möglichst bewusst zu machen und dabei versuchte mein denken in den hintergrund zu stellen bzw. es zu unterdrücken. irgendwann hatte ich es geschafft die unbewussten automatismen, also alles das, was wir unbewusst machen (z.b. wo wir hingucken, was wir von unserer umgebung wahnehmen) zu durchbrechen, sodass ich mich z.b. gefragt habe wo ich als nächstes hingucken sollte. zusätzlich bin ich auf eine höhere ebene gestoßen, wo ich angefangen habe über mein eigenes denken nachzudenken (also eine art metakognition). diese zustände erschienen mir befremdlich und haben mich nachhaltig verunsichert bzw. mir angst bereitet, sodass ich aufgehört habe zu meditieren. im weiteren verlaufe kam es immer wieder mal zu diesem zustand, bei dem ich angefangen habe über meine eigenen gedanken nachzudenken in form von "sollte" gedanken. ich will das mal an eins, zwei konkreten beispielen benennen: ich denke zum beispiel über die lösung irgendeines problems nach oder versuche mich an eine bestimmte sache zu erinnern und sofort beginne ich darüber nachzudenken, ob das so richtig ist, dass ich im kopf nach einer lösung suche bzw. das ich angestrengt versuche mich an etwas erinnnern (da normalerweise einem viele ideen oder erinnerungen in den sinn kommen, wenn man gerade nicht darüber nachdenkt). ich stelle also mein eigenes denken in frage bzw. vertheoretisiere es. ein anderes beispiel: ich denke über meine berufliche zukunft nach und nach gewisser zeit springen mir gedanken in den sinn wie: sollte ich so viel darüber nachdenken? ist das nicht falsch? wer garantiert dir, dass dein nachdenken wirklich hilfreich ist bzw. es etwas nutzt? macht man das so? ist das die richtige herangehensweise? sollte ich nicht viel besser handeln?
ein letztes beispiel: ich möchte mir eine optimistischere sichtweise aneignen bzw. mich selber akzeptieren und dann kommen fragen auf wie: ist das wirklich die richtige herangehensweise? reicht das wirklich aus allein durch positives denken mehr selbstakzeptanz zu erlangen? müsste ich mich nicht noch anderswertig ändern, damit ich mich akzeptiere? sollte ich mich ändern?
obwohl ich mir eigentlich selber die antworten darüber gebe, dass ich a) über meine zukunft nach sollte, b) durch positives denken meine denkweise ändern kann, hat mich diese denkstruktur verunsichert bzw. verängstigt, weil sie mein eigentliches denken in frage gestellt hat bzw. angezweifelt hat ("sollte"-gedanken). ich sollte noch erwähnen, dass ich mir desindentifiziert von meinen eigenen gedanken vorkam.
diese sache hat mich irgendwie nicht mehr so richtig losgelassen seitdem sie auftrat, sodass ich oft darüber zwanghaft nachdenken musste, weil ich auch ohnehin ein ziemlich verkopfter mensch bin und zusätzlich gerade über viel zeit zum nachdenken verfüge und diese sache gerne versthen bzw. geklärt haben möchte (da ich ohnehin den drang habe vieles zu verstehen).
kennt jemand solche gedanken jemand von euch? ist das vielleicht das zeugenbewusstsein, dass ich entwickelt habe, weshalb ich auf einmal diese gedanken bekam? ich weiß, dass es bei der meditation eigentlich nicht darum geht seine gedanken in frage zu stellen, sondern sie einfach kommen und gehen zu lassen. habe ich da etwas falsch gemacht?
ich wäre über antworten dankbar von allen die sich mit meditieren einigermaßen gut auskennen und danke für das durchlesen
viele grüße
medi89