Kollektives Unbewusstes

ChrisTina

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Himmelreich des Ortes, wo die Götter Schach spiele
Ich ja gestern wieder mal bei einem der herrlichen Frauenfrühstücke bei einer guten Bekannten von mir - und da kam das Thema auch auf das kollektive Unbewusste.

Eine Frühstückerin meinte - wir haben das Recht, uns aus dem kollektiven Unbewussten aus zu klinken. Diese Aussage veranlasste mich, näher nach zu fragen, wie es gemeint ist, weil ich irgendwie ne Gänsehaut bekam - so von wegen - grusel - würd ich mir gar nicht vorstellen mögen, was wäre, wenn.

Sie meinte dann so in der Art - ich brauche mich nicht von dem kollektiven Stress und der Beeinflussung der Medien runter ziehen lassen - ich darf Dinge, welche vom *kollektiven Unbewussten* eben auf mich einströmen - einfach zurück schicken - und auflösen lassen.

Das klingt schon eher nach etwas, mit dem ich klar komme - wobei ich mich jetzt aber auch bemüssigt fühle, wieder einmal mein Bild dazu zu zeichnen. Für mich stellt es sich so dar, dass wir eben alle gemeinsam dieses kollektive Unbewusste ausmachen - inkl. all dem, was Vorgenerationen da mit gezeichnet und geschrieben haben.

Ich persönlich glaube nicht, dass ich mich *ausklinken* kann - bzw. würde ich es nicht mal wollen - aber ich kann sehr wohl - für mich persönlich entscheiden - ob ich in dem allgemeinen Frustfluss mitschwimmen mag.

Und wenn ich mich dagegen entscheide - was ich vor Jahren getan habe - dann schreibe ich meinen ganz persönlichen Teil in dieses kollektive Unbewusste - dann helfe ich mit, diese Geschichte und Geschichten, welche eben zentral gespeichert sind - um zu schreiben - neu zu gestalten.

Es erinnert mich jetzt beim Schreiben an die unendliche Geschichte - die ist eine total süsse Metapher für das kollektive Unbewusste - die Geschichte entsteht während Dinge passieren - und wenn jemand bewusst anders agiert - dann wird auch die zugrunde liegende Geschichte um geschrieben - bzw. neu geschrieben.

Die momentane Weltsitution erinnert mich an den Teil mit den Nastys - alles scheint in Trümmern zu liegen - und zugrunde zu gehen - aber ein kleiner Mensch kann beginnen, dieses Drama ab zu wenden - die Geschichte um zu schreiben.

Nicht, dass ich persönlich mich jetzt für allmächtig halten würde - aber ich kann nur bei mir selbst beginnen - und dann kann ich Andere dazu aufrufen, ihre eigene Geschichte mit zu schreiben.

Und dann fällt mir als nächstes Buch Mysterio von Ella Kensington ein - jeder Gedanke, den ich Denke, wird zur Wirklichkeit - und durch mein ureigenstes Denken beeinflusse ich den Lauf der Welt mit.

Das wissen die Chaosmagier schon seit Jahrtausenden - der Flügelschlag eines einzelnen Schmetterlings kann Galaxien beeinflussen - warum nicht auch durch unsere persönliche Geschichte dazu beitragen, dass das kollektive Unbewusste in eine andere Richtung beeinflusst wird?

Ja, es gibt Licharbeiter - Menschen, die auf den Aufstieg hin arbeiten - die sich für die Transformation der Erde zur Verfügung stellen - die mithelfen, die Menschheit zu retten - channelnde Medien - inkarnierte Engelswesen - das ist mir persönlich alles viel zu abgehoben - bei derartigen Diskussionen steig ich regelmäßig aus.

Aber die Vorstellung, durch die Gestaltung meines Lebens - meines Denkens - meines Handelns - mein Schärflein bei zu tragen, dass trotzdem Alles *gut* werden kann, das hat für mich einen gewissen Reiz, dem ich mich nicht entziehen kann.
 
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