Körperkontakt

Das find ich schön geschrieben. Gerade auch den Mittelteil, wo es um's Vertrauen und Liebe geht.

Ein großes Glück, wenn man so jemanden gefunden hat, ja.
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Ja.

Gut, es dann zu hegen und zu pflegen.
 
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ich bin ein mensch, wenn ich jetzt keinen partner habe, auch die körperliche nähe nicht zulasse. ich mag es nicht.

da tu ich mir lieber ein tier zu. z.b. einen hund.

eine massage ist für mich eine tortur, es sei denn, es wäre von einer geliebten person. ob vom bruder, schwester oder freund. doch keine fremde person.
 
Körperkontakt ...hm...finde ich enorm wichtig, solange der Nähe/Distanz ( den jeder für sich selbst herausfinden sollte ) Abstand eingehalten wird, und es keine "übergrifflichen" Kontakte beinhaltet.

Streicheleinheiten braucht mE. jeder Mensch um sich wohl "in seiner Haut " zu fühlen. Körperkontakt beinhaltet so vieles, wie: ein Kindestreicheln über die Wangen, ein Streicheln eines Tieres das um dich streicht, ein Wind der dich sanft "umstreichelt" , sich selbst dabei wahrnehmen , dies auch spüren, eine liebevolle Umarmung, ein "Drücker " , ein warmer Händedruck....und sicherlich vieles mehr.....

Ich hatte sehr lange und auch oft "Hemmungen" was lediglichen Körperkontakt betraf, weil ich mich selbst nicht wirklich wahrnahm, selbst nicht streichelte, oder meinen Körper liebte, das hemmt....sogar eine Massage als entspannende Maßnahme löste ...hm..Unsicherheiten aus, war undenkbar. Doch je älter ich werde und eben auch alleinstehend, tja desto mehr sehne ich mich nach Berührungen/Körperkontakt.

Tja und es gibt Menschen in meinem Umfeld die ich gerne einfach mal so Umarme, natürlich wenn sie das auch zulassen, weil man mit dieser Umarmung einfach "Liebe" weitergeben will, oder Dankbarkeit, und ich finde es schön.
Eine Massage- im Heute gesehen- durchaus denkbar, sich selbst streicheln, so langsam sich selbst lieben, ja auch das absolut schön.
Sich selber neu entdecken und wahrnehmen, finde ich gut und wird mE. zu oft "vermieden" - Gründe dafür gibt es genug.

Tja und ich bin der Meinung das sich viele danach sehnen, wie man liest und sei es "nur" ein "Rückenstreicheln" oder ein "Anlehnen" dürfen, Wärme und Geborgenheit verspüren .
Selbstliebe ja, aber auch da bin ich der Meinung das teilen zu dürfen - umso schöner....diese Erleben wünsche ich mir , auch mit jemanden einzuschlafen und die Hand einfach zu spüren, in meiner .....Vertrauen , ja immens wichtig.

Wie auch immer , ich finde es wichtig und schön.:)

LG Asaliah
 
ich bin da sehr sensibel was körperkontakt betrifft...
selbst wenn meine mutter mich drücken will - mache ich eine abwehr reaktion
wenn sie vorher fragt sage ich nein ... ich will das einfach nicht

das war nicht immer so - doch ich hatte da ein traumatisches erlebnis in meiner frühen jugendzeit so mit 12 etwa - seitdem bin ich in keinem schwimmbad mehr gewesen ... ich hatte damals richtig angst und panik als mich ein fremder begrapschte - das war ziemlich unangenehm - war womöglich ein pädophiler alter schwuler sack - der vermutlich eh schon nicht mehr lebt ...

da mich dass selbst irgendwie schockiert hat, bin ich da auch selbst vorsichtig geworden...

aber wenn ich eine partnerin hab - dann ist kuscheln, drücken - körperkontakt schon schön und tut gut - ich muss einer person voll und ganz vertrauen können sozusagen
körperkontakt mit menschen sonst ist für mich wie tabu

derzeit kuschel ich nur mit dem hund - der mag das auch und will nicht genug kriegen wenn man ihn krault - da schmiegt er sich richtig an

grüße liebe
daway
 
Guten Morgen Asaliah und Dawai, ich kann das sehr gut verstehen, was ihr schreibt.

Auch für mich ist es nicht normal, Massage (Körperkontakt eigentlich Fremder) zu geniessen...und das total ohne Hintergedanken ... deshalb war ich ja so angetan. Hab das wirklich genossen.

Auch ich hatte ein negatives Erlebnis in meiner Jugend, welches sehr prägend war.

Vielleicht geht dieses Zulassen bei Vielen ebenso nur bei absichtslosen neutralen Menschen bzw. demjenigen, den man von Herzen liebt und vertraut.
Und wie ich oben schon erwähnte, ist es ein Glück, wenn man dann so jemanden findet.

Lieben Gruß, Mondin
 
naja es tut sich so ein "benutzen"- gedanke in mir auf wenn mich jemand drücken will der eben nicht mein innigstes vertrauen hat(dem besagten glück wie oben beschrieben)... das ist irgendwie komisch - selbst das jemanden trösten ist mir fremd - verständnisvolle gespräche sind da hilfreicher als in den arm nehmen...
auch als kind wenn ich zb traurig/enttäuscht/verletzt war und weinte mochte ich lieber allein für mich sein als dass mich jemand drückt und durch körperkontakt zu trösten versucht

selbst als kleiner junge hat es mich schon gestört - wenn man dann
"ah gib oma/tante/etc doch noch ein küsschen" hört
ich hab da damals sogar ganz ausgeklügelte abwehr taktiken entwickelt, über dich ich heute auch gut lachen kann

grüße liebe
daway
 
Hallo,

interessanter Thread.

Aus meinen eigenen persönlichen Beobachtungen, vor Allem mit meinen drei Kindern, habe ich für mich folgenden Schluss gezogen:

Jeder ist anders. Es gibt da eine natürliche Veranlagung, die sich schon im Kindesalter zeigt, wieviel Bedürfnis nach Nähe in einem steckt. Das eine Kind war von Anfang an, schon im Mutterleib, irgendwie schmusig, das andere wollte lieber seine Ruhe, zu viel Nähe brachte es durcheinander.

Wenn ich da an Asperger oder sonstigen Autismus denke, zeigt sich hier diese Grundveranlagung noch deutlicher. Diese Kinder wollen gar keinen Körperkontakt.

Das ist meine erste Hypothese: manche möchten mehr, andere weniger Körperkontakt, und das liegt einfach in ihrer Natur ...

Dann kommt hinzu, welche Erlebnisse das Kind in seiner Kindheit hat. Wird das Bedürfnis nach Nähe positiv erfüllt, ist es auch denkbar, dass das Kind dann als Erwachsener "satt" ist, Nähe gut zulassen kann, aber nicht davon abhängig ist.

Wird das Bedürfnis nach Nähe nicht gestillt, kann als Erwachsener ein "Hunger" danach entstehen, und die Körperlichkeit könnte eine immens große Rolle spielen, sogar zum Problem werden. Oder umgekehrt, das Kind lehnt als Erwachsener die Körperlichkeit ab, weil es diese nicht bekommen hat und das "Körperverbot" innerlich von den Eltern übernimmt. Welchen Weg das Kind geht, ist wiederum typbedingt.

Dann noch der Fall, dass dem Kind zu viel Körperlichkeit zugemutet wurde, körperliche Nähe missbraucht oder erzwungen wurde. Was dabei für ein Kind als übergriffig empfunden wird, ist wiederum individuell verschieden. Mein eines Kind ist schon weggelaufen, wenn Oma ihm nur ein Küsschen geben wollte, das andere hat sich an Oma eng angeschmiegt und konnte nicht genug von ihr bekommen...

Da gibt es auch die Form, dass körperliche Nähe als Mittel zum Zweck beim Kind eingesetzt wurde, dass sie an Bedingungen geknüpft ist, dass andere Bedürnisse nur erfüllt wurden, wenn das Kind sich auf diese Nähe einließ, unabhänig, ob es das will oder nicht ... z.B.: "Wenn du dich auf meinen Schoß setzt und mir ein Küsschen gibst, kriegst du nen Lolly!"
Das kann später dazu führen, dass dieses Muster "Wenn ich das und das will, muss ich meinen Körper geben" zu sehr unguten Erfahrungen in der Jugend- und Erwachsenenzeit führen, die das Drama noch verschärfen. Sowohl Sexhunger als auch totale Berührungsverweigerung könnten die Folge sein.

Was ich damit sagen will: es ist sehr komplex, da ist eine natürliche Veranlagung, da sind prägende Kindheitserfahrungen, und diese werden wiederum typbedingt kompensiert, mal in die eine Richtung, dass Berührung wichtig und nährend ist, oder in die andere, dass Berührung schädlich und entbehrbar ist.

Liebe Grüße
Terrara
 
ich bin da sehr sensibel was körperkontakt betrifft...
selbst wenn meine mutter mich drücken will - mache ich eine abwehr reaktion
wenn sie vorher fragt sage ich nein ... ich will das einfach nicht

das war nicht immer so - doch ich hatte da ein traumatisches erlebnis in meiner frühen jugendzeit so mit 12 etwa - seitdem bin ich in keinem schwimmbad mehr gewesen ... ich hatte damals richtig angst und panik als mich ein fremder begrapschte - das war ziemlich unangenehm - war womöglich ein pädophiler alter schwuler sack - der vermutlich eh schon nicht mehr lebt ...

da mich dass selbst irgendwie schockiert hat, bin ich da auch selbst vorsichtig geworden...

aber wenn ich eine partnerin hab - dann ist kuscheln, drücken - körperkontakt schon schön und tut gut - ich muss einer person voll und ganz vertrauen können sozusagen
körperkontakt mit menschen sonst ist für mich wie tabu

derzeit kuschel ich nur mit dem hund - der mag das auch und will nicht genug kriegen wenn man ihn krault - da schmiegt er sich richtig an

grüße liebe
daway

man öffnet sich tieren viel schneller ,der kontakt greift auf anderer ebene, ist ohne vorurteile , ganz natürlich ,ohne hintergedanken, erwartungen oder befürchtungen.
 
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Schwieriges Thema...

Hmm, Sehnsucht nach Nähe (und eben auch Körperkontakt) ist wohl da, aber
wirklich vertragen tue ich es nicht, bzw. bin da insgesamt blockiert.
Wie ich bereits hier im Forum sagte, Erotik und/oder körperliche Nähe sind nicht wirklich (nur indirekt) mein Problem, sondern Nähe und Vertrauen usw. insgesamt.

LG PsiSnake
 
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