Könnt Ihr das Chi sehen?

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IClimb schrieb:
Hi!
:)

Ich glaube, dass durch den Sport die Energien im Körper zu fliessen beginnen und sich ausgleichen. Vielleicht öffnet das die Wahrnehmung? :)

Liebe Grüsse
IClimb :zauberer1
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Chi wird transportiert durch das Blut. Von daher ist es absolut richtig wahrzunehmen, daß die Wahrnehmung des chi erhöht ist, wenn man Sport gemacht hat.

:welle:
 
chi wird durch die meridiane transportiert, stümmt.
die tcm theorie weist lediglich darauf hin, dass blut (yin) in seiner entstehung von chi abhängig ist. ohne chi würde es kein blut geben, das heisst aber nicht dass chi durch die blutgefäße (Haus des Blutes) fliesst...war wohl ein mißverständnis :)
 
:schmoll: habe mich unklar ausgedrückt: Chi wird durch Blut transportiert, aber nicht im Blutkreislauf. Man verwendet deshalb z.B. Moxa oder Rotlicht, damit sich der Bereich erwärmt, Blut das Gewebe durchspült, und damit Chi. Die Folge ist dann ein verbesserter Fluss des Chi in den Meridianen.

Beim Nadeln sieht es etwas anders aus. Da findet keine verstärkte Durchblutung durch das Nadeln statt, normalerweise. Das Schröpfen - auch eine alte chinesische Methode - sorgt auch für Blut- und damit Chiansammlung im Gewebe, die Nadel kann und will das nicht. Sondern sie gibt einen Reiz in das Gewebe, der Körper erforscht, was dort nun steckt und erhöht die Wasserzufuhr zu dieser Stelle, um mit den Nerven besser erfühlen zu können, was dort ist. Die Wasserflüsse nun geschehen unter anderem durch Diffundieren von Wasser entlang der Meridiane, im Bindegewebe unter der Haut. In diesen Wasserflüssen fliesst Chi, vom Himmel zu Erde vorne herab und hinten entsprechend der Aufrichtung von der Erde zum Himmel herauf.

Chi fliesst also natürlich in eigenen Bahnen, wird aber eben durch das Blut gefördert und befördert. Das Chi kreist schneller, wenn man läuft, genauso wie das Herz dann schneller schlägt und das Blut schneller fliesst. Wer nun lernt, das Chi zu regulieren, der lernt auch, das Blut zu regulieren. Und diese Erhöhung der Durchblutung ist die Grundlage für das Gelingen sämtlicher Heilmethoden des Ostens. In einem schlecht durchbluteten Gewebe wird Chi stets stagnieren, in einem gut durchbluteten Gewebe wird es stets besser fliessen.

So kam es zu meiner Aussage, Blut transportiere das Chi. Es ist so in einem Teil des Zusammenhangs, in dem Chi betrachtet wird.

In einem dritten, einem geistigen Zusammenhang muß man aber sagen, daß Chi weder an Meridiane, noch an Blut noch an einen Körper gebunden ist. Chi kann aus dem Körper herausgewegt werden - zum Beispiel zu Zwecken der Verteidigung. Das sieht man hier sehr schön:

Chi ist also eine rein geistige Geschichte, letztlich. Man sollte lernen, es in Fluss zu halten, ob über das Blut, über die Meridiane, oder über die Vorstellung mit einem "pure mind". Da wo der Geist hingeht, dahin geht das Chi mit.

lg,
Trixi Maus

Der Discourse on the heart sutra ist dreiteilig, ich habe den mittleren Teil vernetzt. Es lohnt sich aber, alle drei Teile anzusehen. Wen es interessiert, wie die Botschaft des Herzens in der Interpretation dieses tibetischen Lamas Dondrup Rinpoche anhört, anfühlt und wie es aussieht, der sollte sich das von Beginn an bei You-Tube anschauen. Lohnt sich wirklich. Eine sehr klare, schöne Erklärung, wie ich finde. Eines der spirituellen Highlights des Internets.
 
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Matos schrieb:
Cool was muss man tun um so was zu können ?
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"Kung" heisst "Geistige Übung". Du musst also geistige Übungen machen. Und der Lama erklärt irgendwo in dem Diskurs, daß man neben den durch den Geist ausgeführten Übungen des Körpers (Chi Kung) auch das Studium, die Meditation und das Erlernen des rechten Verhaltens (no rivalry) vonnöten seien. Diverse Bücher, die sich mit Chi Kung und Taichi beschäftigen, weisen ebenfalls darauf hin.

Hier in diesem Video sieht man den Lama Dondrup, den man bei google auch unter dem Namen "Dr. Young" findet (falls man suchen möchte), seine Übungen machen. Man sieht, daß vollendetes Taichi und Chigong vor allem aus kreisenden, rollenden Bewegungen besteht. Auf diese Weise bewegt sich der Körper, wenn der Geist die Bewegung macht und der Körper sie nur ausführt.

ah ja, und hier ein weiteres Lieblingsvideo von mir: die Wasserform, wie getanzt von Sifu Nathan Menaged, der auch durch Europa tourt und Kurse gibt.

Zwei echte Vorbilder für mich, in meinem eigenen Üben. Daß ich bemerke, bescheiden zu bleiben.

lg
 
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