Können wir entscheiden, wann wir sterben?

Hallo liebe Foris,
mich würde interessieren, ob jemand weiß, ob man es selbst in der Hand hat zu sterben? Wenn man der Meinung ist, dass das Leben gelebt ist und ein Ende finden sollte, kann man sich dann bewusst auf den Prozess des Sterbens vorbereiten, um letztlich das Leben loszulassen, sodass die physische Funktion des Körpers irgendwann aussetzt?
Danke für eure Antworten!

ich denke nicht, falls man das wirklich wissen kann und wenn einer bewusst sterben könnte, dann vielleicht ein Guru im Himalaja-Gebirge, da bemerkt es dann auch keiner.
Ich denke, dass der Todestag bereits fest steht bei der Geburt.
 
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ich denke nicht, falls man das wirklich wissen kann und wenn einer bewusst sterben könnte, dann vielleicht ein Guru im Himalaja-Gebirge, da bemerkt es dann auch keiner.
Ich denke, dass der Todestag bereits fest steht bei der Geburt.

hm.... am Tag der Geburt? Du meinst, der Todeszeitpunkt ist schon von Anfang an vorbestimmt? Mag sein...... dennoch steht Jedem das Recht zu, selbst über sich und sein Leben und sehr wohl auch über den eigenen Tod zu bestimmen.. das ist was ganz persönliches....

...ob man allerdings seinen eigenen Körper so "weit runterfahren" kann, dass man stirbt, bedarf sicherlich jahrzehntelanger Übung und darauf würd ich mich auch nicht verlassen, wenn man dieses Können denn dann in Anspruch nehmen möchte... was, wenn´s dann nicht klappt...
 
...ob man allerdings seinen eigenen Körper so "weit runterfahren" kann, dass man stirbt, bedarf sicherlich jahrzehntelanger Übung und darauf würd ich mich auch nicht verlassen, wenn man dieses Können denn dann in Anspruch nehmen möchte... was, wenn´s dann nicht klappt...

ich denke, dass wenn der Zeitpunkt fest steht, es zum runterfahren kein Problem ist, weil es ja so bestimmt ist.

dennoch steht Jedem das Recht zu, selbst über sich und sein Leben und sehr wohl auch über den eigenen Tod zu bestimmen.. das ist was ganz persönliches....

das kann sein, dass jeder das selber entscheiden kann, denke ich aber nicht, weil ich glaube z.B. dass man das bereits vor der Geburt so wollte, bestimmt hat und wenn man das später im Leben ändert, weil man ja normalerweise vergessen hat welches Programm man leben wollte, dann geht man nicht der Spur nach die man im Lebe gelegt hat, man entfernt sich also und das könnte Chaos ergeben.
 
wenn man das später im Leben ändert, weil man ja normalerweise vergessen hat welches Programm man leben wollte, dann geht man nicht der Spur nach die man im Lebe gelegt hat, man entfernt sich also und das könnte Chaos ergeben

naja, das kann man aber auch anders sehen... ich weiss, dem kannst Du nicht sehr viel abgewinnen, aber ich für meinen Teil, möchte mir sehr wohl das Recht herausnehmen, selbst zu entscheiden, das hat mit Lebensunlust oder Lebensmüde nichts zu tun.
Angenommen, ich hätte nicht mehr die Möglichkeit durch irgendwelche Umstände, das zu verwirklichen und das zu tun, wofür ich hier bin... zB durch Krankheit oder Unfall oder ähnliches.. angenommen, man wäre selber nicht mehr lebensfähig, angewiesen auf ständige Hilfe und Betreuung Dritter... was ist denn daran noch lebenswert? Schau Dich doch mal um in sämtlichen Altenheimen, ich vertrete hier nur meine Meinung und möchte nichts pauschalisieren.......... aber so möchte ich nicht enden, nein danke...
...wie gesagt, ist meine ganz eigene persönliche Einstellung....
 
Angenommen, ich hätte nicht mehr die Möglichkeit durch irgendwelche Umstände, das zu verwirklichen und das zu tun, wofür ich hier bin... zB durch Krankheit oder Unfall oder ähnliches..

ich weis es nicht, aber denke, dass einem auch Krankheit nicht zufällig trifft, vielleicht nicht unbedingt vorausbestimmt, vielleicht auch gerade deshalb weil man die Spur verlassen hat, aber so oder so ist DAS Leben nicht an körperliche Lebensumstände gebunden, es gibt Menschen die bereits schwer behindert geboren werden, andere haben Dauerschmerzen usw und ihr Leben ist genauso sinnvoll wie einer der bis zum Ende voll gesund ist und dann seinen Körper beim Sterbezeitpunkt verlässt.

Ich denke, es geht im Leben nicht darum, dass zu tun was man immer will, sondern darum, das zu tun was man kann und das Leben zu bejahen, egal in welchen Umständen man steckt genau darin zu wachsen wo man drin ist. Selbstmord ist, meiner Meinung nach, Flucht und hinterlässt viel mehr Leid, weil es wahrscheinlich der Seele schadet.
Ja, Altersheime sind voll von Pflegebedürftigen Menschen, oft weil sie mit Medikamenten vollgepumpt werden, innerlich längst gestorben sind, das keiner soetwas will kann ich verstehen, das möchte ich auch nicht. Ist auch nur meine Meinung.:)
 
Wir entscheiden immer selbst. Weil wir selbst - als Person, Geist - Seele und Körper sind.
Wir treffen diese wichtige Entscheidung nur nicht bewusst.
Alles was uns selbst angeht, als Person, dass entscheiden wir nicht bewusst.
Weil wir dazu unseren Willen, im allgemeinen, nicht bewusst benutzen können.
Da wir alle, auch die Selbstmörder, in Wahrheit überleben und weiterleben wollen. Andernfalls, wäre das nicht so, dann wären wir schon ausgestorben.
Dann, würde jeder gehen, dem sein Leben gerade mal nicht passt.
Ich sage Dir, wir würden dann, unser 6. Lebensjahr nicht überschreiten.
Nur die Hoffnung, dass wir selbst es schaffen könnten, ein besseres Leben zu führen oder führen zu können, lässt uns auf dieser Welt, am Leben festhalten.
Damit meine ich, kein Geld oder Gut!
 
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Übrigens, kein Mensch kann in Wahrheit bewusst selbst entscheiden, ob er genug gelebt hat. Er kann sich selbst töten und verliert dabei nur seinen Körper.
Geist und Seele, dass sind wir selbst.
Unser eigener Geist ist beseelt, mit uns und durch uns selbst.
Verlieren wir unseren Körper, dann bleiben wir selbst auf dem geistigen und seelischen Stand, auf dem wir dann gerade sind.

Wir schaden uns damit nur selbst, denn keiner weiß was, was da noch Gutes auf uns selbst zukommen kann..................
 
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Die Selbstmumifizierung, von der hier auch die Rede ist, beruht in Japan auf dem Ritual "Sokushinbutsu", seit 1903 offiziell verboten.

Hierbei hielten die Mönche eine spezielle Diät, nahmen besondere Pflanzen(gifte) zu sich, um den Körper auf die Konservierung in einem Prozess, der bis zu 10 Jahre dauern konnte, vorzubereiten.

Als "Tatmotiv" sind hierbei speziell einige japanische Buddhafamilien der Ansicht, daß der Weg zur Erleuchtung durch extemen Schmerz und Selbstverleugnung führt.

http://www.krone.at/wissen/mumifizi...raetsel-auf-in-mongolei-entdeckt-story-438150

Aber auch der tibet. Zustand "Tukdam" beschreibt eine kontemplative Versenkung, deren Erkenntnis zum Zeitpunkt des Todes über diesen hinausgeht.

http://www.rigpawiki.org/index.php?title=Tukdam

Wenn physischer und spiritueller Tod sozusagen einhergehen und die jenseitige Schau in vollem Umfang gegeben ist, kann das Wesen dennoch in der Welt verweilen, ist aber nicht mehr an deren Gesetzmäßigkeiten gebunden.

So gibt es auch das Phänomen der Rückkehr ins Leben gewisser Meister, die das Leben samt allen Verstrickungen bereits lange hinter sich gelassen haben.

Vom Himmel gefallene Meister kennt man auch im traditionellen China, meist um einen bestimmten Auftrag des Himmels zu erfüllen. In der Literatur gibt es dazu einige Geschichten, die zumeist auch davon handeln, daß sie am Leben gefallen finden und auch nach Erfüllung ihrer Aufgaben gerne noch in der Welt verweilen würden, weil sie sich verliebt haben etc. ...aber der Himmel ruft sie zurück und sie müssen dann doch gehen.

In der asiatischen Sicht erkennt der Mensch, der mit Himmel und Erde in Einklang ist, seinen Zeitpunkt des Todes und ein großer Teil seiner spirituellen Praxis ist darauf ausgerichtet, sich auf diesen Zeitpunkt richtig vorzubereiten, aber er bestimmt ihn nicht selbst.
 
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