Können Gurus die eigene Erleuchtung bewirken?

Ich bin mein eigener Guru.
Befreien kann nur der, der selbst befreit ist und dazu gehört, dass derjenige vor allen Dingen vom Junkismus befreit ist, denn das ist ein sichtbares Zeichen, dass er überhaupt befreit ist. Wenn nicht, sitzt er mit allen anderen im selben Boot und kann sich über niemanden erheben, weil er nichts hat, was der Andere nicht auch hat.
Ich kann z.B. niemanden was geben, was mir selber fehlt und einem Junkie fehlt so einiges.
Was will er also wem geben, wenn ihm selbst das Entscheidende fehlt?
Nichts.
Nichts finde ich aber überall und nicht bei wem Speziellen.

Dann habe ich, zumindest in Satsang-Kreisen, kein Guru finden können, der nicht eine Preisliste von hier bis Rom auf seinen Seiten eingetragen hat.
Was bedeutet das?
Er/sie ist dann nur rein theoretisch EINS mit seinem Gegenüber....ansonsten braucht er dringend die Energie (Geld) anderer, um sein eigenes Junkie-Ich damit ordentlich zu füttern.
Was will mir also ein solcher Lehrer geben, wenn er nichts zu geben hat, sondern im Gegenteil was von mir benötigt, um sein eigenes Ich durch zu füttern?

Da sitzt nun einer, der vor 10-20 Jahren mal was erlebt hat und lässt sich dafür bezahlen.
Wenns darum geht, so kann ich mich ja gleich selber dafür bezahlen, denn an solchen Erlebnissen hatte ich wirklich reichlich.
Was kann er mir also als Gegenleistung für Geld bieten?
Nichts.
Davon habe ich aber selber viel, wozu soll ich also dafür bezahlen?

Man hat aus etwas Heiligem und Großem ein Wirtschaftszweig gemacht und melkt jeden, der naiv genug ist, um für, nicht leerende Worte, sondern leere Worte zu zahlen.

Suche also das Heilige und Große in dir und die Befreiung ist dir gewiss und DAS ist weit hinter der Haltestelle Ego, gleich links rein in die Strasse und immer weiter und tiefer einsteigen.
 
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Schaut euch bitte diese Liste einmal an: http://www3.telus.net/public/sarlo/RatingsA-B.htm
Wenn die tatsächlich mehr als nur leere Worte zu bieten hätten, wäre die gesamte Erdbevölkerung schon längst erwacht.
Stattdessen bieten sie leere Worte für viel Geld, wofür ein Herbert als durchschnittlicher Junkie tatsächlich hart arbeiten muss und das Geld auch noch für leere Versprechen hergeben soll, um mit netten und leeren Gute-Nacht-Geschichten sich abspeisen zu lassen.

Ist nicht drin.
Wer meint mit mir EINS zu sein, der soll mir das erst einmal beweisen.
Meine Interessen müssten in dem Fall auch seine sein, meine Befreiung ebenfalls die Seine....etc. und nicht meine harte Arbeit und Lohn von viel Schweiss und Blut zu seiner alleinigen Ich-Freude zur Verfügung stehen.
"Vor der Erleuchtung ist nach der Erleuchtung" bedeutet im Wesen: "Lass das Geld hier und verpiss dich!"
 
Warum schreiben solche Leute z.B. nicht in so einem Forum wie hier und schenken allen, mit denen sie ja angeblich EINS sind, was ihnen angeblich geschenkt wurde?
Stattdessen gibts bei ihnen nichts gratis.
Das allein zeigt doch, das hier von einem Wirtschaftszweig die Rede ist und nicht von heiliger EINIGKEIT.
Ist das nun die sog. und viel erträumte bedingungslose Liebe.....oder ist das harte und eiskalte Berechnung?
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn das Bewusstsein bei Stärke 1000.000.000.000.000.000.000.000.000.000 angekommen ist, nimmt es als nächste die Stärke
1000.000.000.000.000.000.000.000.000.001 ein. *schulterzuck*
Das erste nennt sich übrigens Quintillion, auch als 10^30 geschrieben, und die nächste Zahl ist dann eine Quintillionundeins.
Das ist nicht so viel. Wenn man alle Wassermoleküle in fünf großen Freibädern zählt, kommt man etwa auf diese Zahlen.

Oder wenn du auf die nächste Tausenderpotenz aus bist, also die 1000^11, das ist eine Quintilliarde.

wie gesagt, es gibt genausowenig wie bei den Zahlen (oder den Zahlennamen :D) eine höchste Grenze für das Bewusstsein. :)



Ich hatte nämlich bei Hawkins gelesen, dass eine Quintillion die Grenze sei.
 
Hallo :)

Es besteht ja erstmal grundsätzlich die Frage, wie läuft das denn jetzt hier, ist die existenz vorher dagewesen?

oder nacher?

wir schauen hinaus ins dasein, und fragen uns, war ich davor...oder danach da?


wir können da nicht soweit vom tatsächlichen abschweifen, tatsächlich ist es so, Das Vater und Mutter ehe dem Kind da sind.

Zum Thema Guru kann man übersetzen

ich erwähnte zwar einmal "die Mutter sei in Indien der "erste" Guru, da sie das Kind vom dunkel ans Licht gebährt, allerdings, ist natürlich der Guru der Mutter > der Vater
> was meint ganz genau übertragen, ist natürlich der Vater "der erste Guru", da Chaos ohne Ordnung, eben Chaos ist.
Vater und Ordnung ist dasselbe, insofern hat die Ordnung immer Recht^^

:)
 
Zuletzt bearbeitet:
Warum schreiben solche Leute z.B. nicht in so einem Forum wie hier und schenken allen, mit denen sie ja angeblich EINS sind, was ihnen angeblich geschenkt wurde?
Stattdessen gibts bei ihnen nichts gratis.
Das allein zeigt doch, das hier von einem Wirtschaftszweig die Rede ist und nicht von heiliger EINIGKEIT.
Ist das nun die sog. und viel erträumte bedingungslose Liebe.....oder ist das harte und eiskalte Berechnung?

Nunja, auch ein weiser Guru braucht was in den Bauch und wenn er den ganzen Tag lächeln muß, dann hat er ja nicht mehr viel Zeit für nen Bürojob...

Anderseits ist einem Erleuchteten Geld gar nicht mehr groß wichtig, so "verhilft" mancher Guru seinen Anhängern zu etwas weniger Anhaftung ans Geld und weltlichen Gütern und nimmt "Spenden" gerne entgegen :D

Das ja alle EINS sind, verschwindet ja kein Geld, es wird ja nur ein bißchen herumgereicht :lachen:
 
...
Das ja alle EINS sind, verschwindet ja kein Geld, es wird ja nur ein bißchen herumgereicht :lachen:

einspruch:)

was glauben wir denn eigentlich, was für einen Schatz wir die ganze Zeit suchen?

Meist ja schon als Kind^^
Irgendwie ist doch da ein Schatz vergraben....

und meinst Du, wenn wir den gefunden haben, das wir dann noch Geld brauchen?

Nö, also ich glaub nicht^^
 
@alpha
Ich vermute, deine Thread-Frage zielt vor allem auf "Gurus" ab, die im Bereich der Meditation tätig sind oder vor allem in den östlichen Religionen.
Von diesen wurde dieser Begriff geprägt. Lehrer gibt es natürlich überall und ich kann auch etwas lernen einfach durch bestimmte Handlungen, Rituale, Ereignisse etc. Abner hier in dem threat ging es mir schon um persönliche "Meister". Es macht schon einen Unterschied ob ich mich einem verstorbenen Guru oder einem lebenden Guru hingebe.

Viele dieser "Meister" schreiben ja auch Bücher oder lehren öffentlich. Da gibt es eigentlich dann nur den Weg, sich mit so einem Guru etwas näher zu befassen und genau hinzuhören, was er von sich gibt. Dann achte auf deine Resonanz in dir und du merkst dann schon, ob es dich zu diesem hinzieht oder eher nicht. Gibt er seinen Schülern Kraft und Orientierung oder verlangt er nur "Gehorsam" ohne offensichtlichen Sinn? Ein guter Lehrer ist in meinen Augen ein Mensch, der die Schüler stets so unterrichtet, daß sie verstehen, was evtl. noch nicht richtig gelernt wurde oder was man ändern sollte. Ein reines "Hörigkeits"-Verhältnis lehne ich eher ab.
Das ist eine typische westliche Einstellung - in Indien ist es durchaus üblich, sich einem Guru hinzugeben. Ich war mal beim Kumbha Mela in Allahabad, es waren viele Tausende von Gurus dort und jeder hatte eine Schar Chelas dabei.
Ja, aber ob das für einen westlichen Menschen auch der richtige Weg ist, stelle ich in Frage.
Eine Möglichkeit ist es, die Frage ist, ob wir mit unserer Einstellung, mit unserer Ratio überhaupt noch in der Lage sind uns hinzugeben, ohne uns permanent zu hinterfragen, zu zweifeln und alles kritisch zu betrachten.

Ich denke beides hat sein Vor und Nachteile.

Abhängigkeit hilft nicht der Selbstentfaltung und Übernahme von Verantwortung, was gerade auf dem spirituellen Weg was ganz wichtiges ist..
In anderen Zusammenhängen kann man dieses Gefühl des "Loswerdens vom Ego" und "einswerden" auch im Westen erleben, z.B. in Fussballstadien oder beim public-viewing.

Individualisierung hat es uns hier im Westen schwerer gemacht, das Ego loszulassen - deshalb hat Osho (für die meist westlichen Schüler) genau das Gegenteil angeboten, nämlich das Ego aufzublasen bis es platzt.

LGInti
 
@ralrene
Die jedoch müssen wir nicht suchen, weil sie schon da ist.
Das Suchen bezieht sich auf Bewusstwerdung - es gibt keine Er-findungen, sondern nur Findungen - Schöpfung passiert durch uns aber nicht von uns.

In dem wir hinsehen was zu uns kommt,
weil wir es selbst angezogen haben.
DAS kann ich sinnvoll nutzen.
Ob das jetzt Meister, Gurus, Bücher oder Situationen sind.
Es ist IMMER für uns.
Ja - wir nutzen was ist.

Ich denke wir sind alle Schüler & Lehrer zugleich.
Ist das eine Entscheidung oder Zufall?

Ich persönlich würde mich niemals einem Guru so weit hingeben,
daß ich mich selbst verliere.
Jedoch kann ich mich einem Thema hingeben, es aufsaugen & mit ganzem Herzen dabei sein.
Wir westlichen Menschen haben es verlernt uns hinzugeben, wir haben Angst davor. Ich war bei verschiedenen Gurus, hab mich der Sache hingegeben, war Teil von Gruppen, aber hab nie meine Eigenständigkeit aufgegeben, hab nie einfach so Ja und Amen gesagt.

Was ist völlige Hingabe?
Aufgeben des Egos oder Aufgehen in der Liebe?

LGInti
 
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@tares
doch es geht ohne leiblichen inkarnierten GUru.
Doch so wie ich es wahrnehme aber NIE ohne Lehrer von höhreren Daseinsebenen, die man aber in der Regel nicht sieht. Sieht man dies aus jener Perspektive ist Shaktipat also immer "Anstoss".
Dann könnte es sein, dass eine kleine Blume mein Lehrer ist, dass ein Windhauch mir etwas erzählt, dass ein Gedanke mir etwas enthüllt.....

Ausserdem ist Shaktipat so wie ich es verstehe Ausdruck der Göttlicher GNADE und ohne GNADE läuft so oder so gar nichts !
Sind wir nicht Teil der Gnade? Oder müssen wir sie uns verdienen?

Bei mir kam es z.b. zum ersten Kundaliniprozess( Shaktipat), als ich als Kind von der Schaukel auf das Steissbein fiel(Aua) - also durch ein "Unfall" ausgelöst- , was ich natürlich erst lange Zeit später verstand
Die "Holzhammer-Methode". :)

Ja unbedingt. Ausserdem würde ich sagen das die wahrhaft göttliche Natur unser aller Seelen u.a. darin besteht aus allem eine Lehre zu ziehen und wirklich auch ALLES in Weisheit zu transformieren.
Trotzdem muss man nicht jeden bitteren Kelch bis zur Neige leeren.
Er muss ja nicht unbedingt bitter sein. Kann nicht jeder Obdachlose unser Guru sein?

Scheint aber das Licht des SELBST durch uns - und das tut es schon tun, falls wir unsere Herzen öffnen - das wird unser Gegenüber jenem Licht auch berührt, sofern er "Seine Vorhänge öffnet", sodass die Gnade in die Welt hineinstrahlt.
Sodass wir in einem gewissen, freilich sehr subtilen Sinne auch alle Gurus sind
Amen

LGInti
 
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