Können Gurus die eigene Erleuchtung bewirken?

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@Ruhepol
Und er ist, in den allermeisten Fällen, in erster Linie ein guter, manipulativer Geschäftsmann. Große Autos und Anwesen/Häuser finanzieren sich nicht von alleine.
na da weiß man jetzt vor was du so Angst hast.
Das was von Anhängern als "Guru" oder "spiritueller Lehrer" bezeichnet wird ist immer und in jeder Beziehung auch ein Mensch.
Ja selbst Osho war unter anderem auch Mensch.

LGInti
 
@ralrene
Ich denke, wenn wir auf der Suche nach der EINZIGEN Wahrheit sind, werden wir früher, oder auch später, die Erfahrung machen, daß wir diese EINE & EINZIGE Wahrheit niemals finden können.
Wenn es das EINE gibt, wir also alle Eins sind, dann ist dies auch die einzige Wahrheit.

Solange es aber die Vielfalt in uns und um uns herum gibt, wird es auch viele einzigartige Wahrheiten geben. :)

Welche eine & einzige Wahrheit sollte für uns Gültigkeit haben, wenn wir uns fortwährend weiterentwickeln?
ganz genau

Soll er der Teil der Wahrheit sein, den wir aus Büchern erhalten?
Oder soll es der Teil der Wahrheit sein, den uns Gurus oder Meister übermitteln?
Bücher, Gurus und Meister haben nichts für uns, sie sind die Katalysatoren - meine Frage ist, wie können wir dies so sinnvoll wie möglich nutzen?

Erhalten wir Botschaften aus Büchern, die uns Wahrheiten mitteilen, so werden wir früher oder später erkennen müssen, daß diese Wahrheiten immer & ohne Ausnahme, die Wahrheit darstellt, die eben der Autor für sich selbst als Wahrheit erkannt hat.
Ist es nicht spannend, so viele Wahrheiten kennenzulernen?

Lassen wir uns vom Guru oder Meister unterrichten, so werden wir früher oder später erkennen müssen, daß diese Meister wiederum nur den Teil der Wahrheit an uns weitergeben können, den eben diese Meister als Wahrheit FÜR SICH SELBST erkannt haben.
Auch hier wieder den Fokus vom Meister auf den Schüler verschoben - was kann es dem Schüler nützen?
Ich denke, wir kommen nicht umhin, uns von einer Wahrheit, die nicht unsere eigene ist, zur nächsten Wahrheit, die wiederum nicht unsere eigene ist, zu bewegen, bis wir für uns selbst erkennen, daß die für jeden von uns einzig gültige Wahrheit, unsere EIGENE ist.
Das hört sich sehr gut an. Wie kann uns Hingabe an einen Guru dabei helfen?

Würden z.B. alle Menschen das als Wahrheit annehmen, was ich gerade geschrieben habe, & würde ich jetzt eine Prognose der näheren & fernen Zukunft stellen, & alle würden mir ABSOLUT vertrauen, so würden alle genau diese Zukunft erfahren. Nicht deshalb, weil ich die Zukunft voraussagen kann, sondern deshalb, weil diese Menschen die Zukunft nach eben genau diesen Vorstellungen, aus tiefster Überzeugung mir glauben & vertrauen zu können, gestalten würden.
Da wünsch ich dir doch viele hingebungsvolle Schüler. :)

LGInti
 
@tares

Zu deiner Threadfrage würde ich sagen eindeutig: JA sie können deine eigne Erleuchtung bewirken , falls die Zeit reif ist dafür
Ob das jetzt durch Shaktipat geschieht oder anders bleibt dahingestellt.

Der wahre Guru führt dich nur zu deinem wahren Guru IN DIR, Deinem SELBST, in einem Prozess der vollkommenen Hingabe, des Los-Lassens(auch vom Wunsch nach Erleuchtung)
Du erwähnst shaktipat. Das heißt es geht nicht ohne Guru. Er ist nicht nur Katalysator, sondern er gibt etwas von sich, ohne das der Schüler nicht weiterkommt?
Leider kann der Nicht Erwachte Guru - der trotzdem von sich selber sehr überzeugt sein dürfte und von denen es bedauerlicherweise einige gibt - dich von der Erleuchtung aber auch weit fernhalten.
Kann dich stattdessen in einen wahren Irrgarten und die große Verwirrung schicken.
Kann nicht auch das ein Lernprozess sein?

Am Ende können wir alle füreinander Lehrer sein und uns gegenseitig helfen loszulassen, bis wir zu Stufe um Stufe erwachen und wachsen.
Gesegnet der Mensch der in jedem Menschen den wahren Guru, Atman, das SELBST zu erkennen versteht.
Das hört sich doch wieder sehr gut an.
Und wer weiß, vielleicht fängt - nach der Erleuchtung auch erst - das Wachstum des Erwachten so richtig an?
genau :)

LGInti
 
@alphastern

Naja das ist eine vage Aussage. Wie "weit" muss er sein? Welcher Schüler kann einschätzen wie weit der Lehrer ist? Kann man nicht auch von Menschen lernen, die noch nicht so weit sind? Sind das dann keine Gurus?

Guten Morgen Inti,

eigentlich brauchst du keine Gurus, um dich spirtuell weiterzuentwickeln, das ganz normale Leben kann dein größter Lehrer sein. (gerade in den Punkten, wo man auf Disharmonie trifft oder immer wieder die gleichen Fragen in sich spürt oder aber auch "meine" Haltung zu allem um mich herum...). Ich vermute, deine Thread-Frage zielt vor allem auf "Gurus" ab, die im Bereich der Meditation tätig sind oder vor allem in den östlichen Religionen.

Viele dieser "Meister" schreiben ja auch Bücher oder lehren öffentlich. Da gibt es eigentlich dann nur den Weg, sich mit so einem Guru etwas näher zu befassen und genau hinzuhören, was er von sich gibt. Dann achte auf deine Resonanz in dir und du merkst dann schon, ob es dich zu diesem hinzieht oder eher nicht. Gibt er seinen Schülern Kraft und Orientierung oder verlangt er nur "Gehorsam" ohne offensichtlichen Sinn? Ein guter Lehrer ist in meinen Augen ein Mensch, der die Schüler stets so unterrichtet, daß sie verstehen, was evtl. noch nicht richtig gelernt wurde oder was man ändern sollte. Ein reines "Hörigkeits"-Verhältnis lehne ich eher ab.

Aber mir ging es mehr um den Aspekt des Schülers, kann ihm sein Schülersein helfen voran zu kommen? Nicht die Frage, möchte der Guru angebetet werden, sondern hilft es dem Schüler anzubeten? Im Hinduismus ist dies durchaus eine weit verbreitete Praktik, es ist Basis der Hingabe.

Ja, aber ob das für einen westlichen Menschen auch der richtige Weg ist, stelle ich in Frage. Eine reine Anbetung gibt die eigene Kraft an das angebetene Objekt oder Person ab, man vergißt sich selbst dabei zu entwickeln und das ist doch der wesentliche Punkt! Ein Stück Hingabe an das "göttliche Selbst" im anderen, vor allem in Demut und Rücksichtsnahme ist gut, doch eine menschliche Person zu vergöttern (die das womöglich auch noch genießt)... da bin ich strikt dagegen. Abhängigkeit hilft nicht der Selbstentfaltung und Übernahme von Verantwortung, was gerade auf dem spirituellen Weg was ganz wichtiges ist..
(...)
Ich verurteile es nicht, ich frage mich ob das für einen Sucher eine sinnvolle Option ist und wenn ja, was daran kann nützlich sein?

Wenn es Demut und Bescheidenheit hervorbringt, Rücksichtsnahme und Achtung vor dem Nächsten, auch Motivation und Selbsterkenntnis, dann ist es sinnvoll - ein guter Lehrer achtet auf seine Schüler und geht auch individuell auf jeden ein. Denn eigentlich ist er selbst nicht "besser" als die Schüler, denn spirituell gesehen, sind alle eins.
 
@ralrene
Wenn es das EINE gibt, wir also alle Eins sind, dann ist dies auch die einzige Wahrheit.
Die jedoch müssen wir nicht suchen, weil sie schon da ist.

Solange es aber die Vielfalt in uns und um uns herum gibt, wird es auch viele einzigartige Wahrheiten geben. :)

ganz genau

Bücher, Gurus und Meister haben nichts für uns, sie sind die Katalysatoren - meine Frage ist, wie können wir dies so sinnvoll wie möglich nutzen?
In dem wir hinsehen was zu uns kommt,
weil wir es selbst angezogen haben.
DAS kann ich sinnvoll nutzen.
Ob das jetzt Meister, Gurus, Bücher oder Situationen sind.
Es ist IMMER für uns.

Ist es nicht spannend, so viele Wahrheiten kennenzulernen?
Natürlich ist es spannend.
Ich wollts ja auch nicht beurteilen, sondern aufzeigen.:)

Auch hier wieder den Fokus vom Meister auf den Schüler verschoben - was kann es dem Schüler nützen?
Das hört sich sehr gut an. Wie kann uns Hingabe an einen Guru dabei helfen?

Da wünsch ich dir doch viele hingebungsvolle Schüler. :)

LGInti
Ich denke wir sind alle Schüler & Lehrer zugleich.:)

Ich persönlich würde mich niemals einem Guru so weit hingeben,
daß ich mich selbst verliere.
Jedoch kann ich mich einem Thema hingeben, es aufsaugen & mit ganzem Herzen dabei sein.

Was ist völlige Hingabe?
 
Inti:Du erwähnst shaktipat. Das heißt es geht nicht ohne Guru. Er ist nicht nur Katalysator, sondern er gibt etwas von sich, ohne das der Schüler nicht weiterkommt?

Hi Inti,

doch es geht ohne leiblichen inkarnierten GUru.
Doch so wie ich es wahrnehme aber NIE ohne Lehrer von höhreren Daseinsebenen, die man aber in der Regel nicht sieht. Sieht man dies aus jener Perspektive ist Shaktipat also immer "Anstoss".
Ausserdem ist Shaktipat so wie ich es verstehe Ausdruck der Göttlicher GNADE und ohne GNADE läuft so oder so gar nichts !

Es ist so, als ob man in einem dunklen Raum die Vorhänge aufzieht und die Fenster öffnet, um den Mief durchzulüften.
Die frische Luft und das strahlende Licht was dann ins Zimmer fällt, ist analog der Gnade , ob die Sonne nun ins Zimmer scheint oder nicht, darauf haben wir - bei offnen Vorhängen - keinen Einfluss.

Bei mir kam es z.b. zum ersten Kundaliniprozess( Shaktipat), als ich als Kind von der Schaukel auf das Steissbein fiel(Aua) - also durch ein "Unfall" ausgelöst- , was ich natürlich erst lange Zeit später verstand :)

INti: Kann nicht auch das ein Lernprozess sein?( bezgl unerwachten Guru)

Ja unbedingt. Ausserdem würde ich sagen das die wahrhaft göttliche Natur unser aller Seelen u.a. darin besteht aus allem eine Lehre zu ziehen und wirklich auch ALLES in Weisheit zu transformieren.
Trotzdem muss man nicht jeden bitteren Kelch bis zur Neige leeren.
Und nicht jede dunkle Erfahrung muss zur Gänze erlebt werden.

Entscheidend ist so oder so, dass ein (äusserer) Guru Anstoss geben kann, damit man den INNEREN in seinem Leben Ausdruck verleiht, seine Persönlichkeit so weit man es vermag mit dem göttlichen Selbst verschmelzen lässt.
Dabei sollten wir immer bedenken, dass wir Menschen sind und solange wir hier auf Erden sind auch bleiben - mit allem was das bedeutet !
Hat man also einen äusseren Guru so kommt die Zeit diesen LOszulassen und sich ganz auf den INNEREN zu fokussieren.

Scheint aber das Licht des SELBST durch uns - und das tut es schon tun, falls wir unsere Herzen öffnen - das wird unser Gegenüber jenem Licht auch berührt, sofern er "Seine Vorhänge öffnet", sodass die Gnade in die Welt hineinstrahlt.
Sodass wir in einem gewissen, freilich sehr subtilen Sinne auch alle Gurus sind :)

Namaste
Tares
 
Ich glaube, ein Guru wäre ein guter Lehrer, wenn von Anfang an fest steht, das der Schüler eines Tages entlassen wird. Er muss in Sein eigenes Leben zurück finden.

Ich denke, ein Guru erkennt, wenn es Zeit ist den Schüler zu entlassen.
Und ich denke das auch der Schüler einen innern Impuls bekommt wenn es Zeit ist loszulassen. Ob er das nun will oder nicht.
 
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Wenn ich verliebt bin ist das für mich Hingabe.Ich gebe mich, mir Selbst hin durch einen anderen Menschen.

Hingabe ist auch Schmerz. Weil irgendwann die Trennung erfolgt.
Hingabe ist Überall.
Es ist eigentlich ein zulassen und wieder loslassen
Das ganze Leben.

Wären wir in ständiger Hingabe, dann könnten wir die Hingabe wohl gar nicht erkennen. Also uns Selbst erkennen?
 
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