Knüppel zwischen die Beine / Transit Saturn Opposition Jupiter

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Glaub's nicht, ich habe die Jobzusage von gestern bekommen. Zum 01.04., kann es noch garnicht fassen. Ideale Rahmenbedingungen.
Ohhh.
Von wegen; das Gespräch ist nicht gut gelaufen :)
Glückwunsch.

Das wird nichts, aber es ist auch gut so, denn die Tätigkeit wäre auch nichts für mich.
Öhm...
Wie lange wirst du da bleiben? Du hattest geschrieben, dass die Tätigkeit eigentlich nichts für sich ist.
Also doch kein "Glückwunsch"?
 
Ohhh.
Von wegen; das Gespräch ist nicht gut gelaufen :)
Glückwunsch.


Öhm...
Wie lange wirst du da bleiben? Du hattest geschrieben, dass die Tätigkeit eigentlich nichts für sich ist.
Also doch kein "Glückwunsch"?

Doch natürlich! Das ist ein berechtigte Frage. Ich freue mich ehrlich gesagt schon darauf, dort anzufangen, muss mich aber noch in ein paar Dinge einarbeiten. Es ist ein befristeter Vertrag, danach hätte ich aber zumindest wieder Ansruch auf ALG I und ich hätte dann definitiv die Branche gewechselt.

Bei dem aktuellen Arbeitgeber hatte ich immer das Gefühl, sie wollten mich über den Tisch ziehen, das ist hier nicht der Fall und ich darf die meiste Zeit vom Homeoffice aus arbeiten, was mir ehrlich gesagt sehr entgegenkommt!!!
 
muss mich aber noch in ein paar Dinge einarbeiten.
Die Einarbeitung ist doch fast immer da.

danach hätte ich aber zumindest wieder Ansruch auf ALG I
Das ist ein Pluspunkt. Auch, wenn ein längerfristiger / unbefristeter Vertrag natürlich schöner wäre.

darf die meiste Zeit vom Homeoffice aus arbeiten
Der AG ist sogar verpflichtet worden ein Homeoffice (blödes Wort; das heißt im Englischen eigentlich nur "heimisches Arbeitszimmer / Study"; nix mit der Arbeit). Interesant, dass auch die Neuen nicht in der Diensstelle erscheinen sollen. Gut für dich.
Findet die Einarbeitung wenigstens im Dienstgebäude statt?
 
Die Einarbeitung ist doch fast immer da.


Das ist ein Pluspunkt. Auch, wenn ein längerfristiger / unbefristeter Vertrag natürlich schöner wäre.


Der AG ist sogar verpflichtet worden ein Homeoffice (blödes Wort; das heißt im Englischen eigentlich nur "heimisches Arbeitszimmer / Study"; nix mit der Arbeit). Interesant, dass auch die Neuen nicht in der Diensstelle erscheinen sollen. Gut für dich.
Findet die Einarbeitung wenigstens im Dienstgebäude statt?
Das geht so leider nicht, denn sie haben ziemlich strenge Vorschriften und ich gehöre zur Risikogruppe.
 
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Die Herausforderungen werdne größer, ich habe zwar meinen Vertrag unterschrieben, aber leider muss ich nun zwei DIN A4-Seiten voller Unterlagen beschaffen, die ich z.T. nicht mehr beschaffen kann und meinen Lebenslauf detailliertest darlegen, den ich für meine Bewerbungen mit Hilfe eines Coaches im vergangenen Jahr geschönt und aufbereitet habe. Ich bin jetzt seit drei Wochen damit beschäftigt, die Unterlagen zusammenzustellen und muss langsam abliefern und weiß nicht, wie.

Und dann ist leider auch noch mein Knie ernsthaft verletzt, welches vor 17 Jahren schon einmal operiert wurde, ich muss es schonen und hoffe, nicht noch einmal unters Messer zu müssen. Und mein Mann wird immer depressiver.

Wäre schön, wenn das mal aufhört.
 
Leider drehe ich mich immer noch im Kreis und die Uhr tickt und ich zerdenke alles, anstatt es zu lösen und mich anzuvertrauen.

Die Folgen der jüngsten Vergangenheit aus den letzten sieben Jahren holen mich jetzt ein und es ist an der Zeit, Klarschiff zu machen, nur weiß ich trotz dreiwöchigen Zeitfensters immer noch nicht, wie das ausehen soll. Vielleicht soll das jetzt die Prüfung sein, vor mir selbst zuzugeben, dass ich definitiv nicht mehr in der Lage bin, den Anforderungen der Arbeitswelt zu genügen.

Ich frage mich, warum die Barriere derartig hoch liegt und vermute, dass meine Arbeitszeit vorzeitig vorbei ist. Da kommen wirklich alte Traumata wieder hoch, ganz heftig und eigenlich müsste ich einen Offenbarungseid leisten, die Personalabteilung anrufen und sagen, dass ich das nicht belegen kann und fragen, was nun zu tun ist.

Nur traue ich mich nicht, Scham und Schuld sind übermächtig.
 
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Liebe alle,

nach fast 7 Monaten Arbeit in meiner neuen Aufgabe habe ich einige Hürden genommen und bin über diese Chance und mit der Arbeit mittlerweile sehr glücklich. Die Umstellung fiel mir eine ganze Zeit lang sehr schwer, aber die Tätigkeit in reduzierter Arbeitszeit ist ein sehr guter Wiedereinstieg ins Berufsleben.

Die Arbeit hat mir außerdem sehr geholfen, eigene Probleme zu identifizieren und mich endlich offiziell als ADS-Betroffene Person diagnostizieren zu lassen. Dies erklärt meine Lernschwäche, Konzentrationsprobleme und eine leichte Dyskalkulie, unter der ich mein ganzes Schul- und Berufsleben lang gelitten habe und was mich auch zum Mobbingopfer hat werden lassen.

Die ersten Monate waren ziemlich hart, denn die Materie ist inhaltlich sehr komplex und auch komplett neu für mich. Meine Tätigkeit zahlt auf die ADS-bedingte Schwäche ein, denn es geht um präzises, strukturiertes Arbeiten, um Priorisierung und Detailgenauigkeit unter Zeitdruck. Ich bin fehleranfällig und komme mit der Arbeitszeit auch oft nicht hin.

Auf der anderen Seite strukturiert die Tätigkeit den Tag, und übt insgesamt im Aufräumen, etwas, das ich nicht gut kann. Zwar wurde mir deutlich vor Augen geführt, dass ich mit meiner Berufswahl insgesamt nicht unbedingt die richtige Abzweigung genommen und warum ich mich in meiner spezialisierten Tätigkeit in einer Agentur so wohl gefühlt habe. Die berufliche Ausrichtung an sich lässt sich nun aber aufgrund meines fortgeschrittenen Alters nicht mehr korrigieren. Trotzdem kann ich mir gut vorstellen, die Art meiner aktuellen Tätigkeit weiter fortzuführen, und auch in Bezug auf meine Schwächen habe mich verbessert.

Richtig gut geht es mir damit, dass ich in den fast 7 Monaten nicht einen Arbeitstag arbeitsunfähig war, wobei mein Körper, den die Seele ja vorschickt, an den Wochenenden ganz viel Ruhe braucht. Und eine Arbeit im Homeoffice gefällt mir auch ganz außerordentlich gut, da ich keiner großen Ablenkung ausgesetzt bin und eine Stunde länger schlafen kann.

Die Arbeit ist leider bis Ende Februar befristet, ich werde nach einer Verlängerung fragen, aber das steht ggfs. erst kurzfristig fest. Also muss ich mich ab November wieder auf die Bewerbungstour begeben, mit ungewissem Ausgang. Diese Erfahrung bis jetzt kann mir aber niemand mehr nehmen und darauf bin ich stolz.

Alles Liebe
P.
 
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