"Klimawandelskeptiker" am Pranger

Jup, deshalb pack ich mir auch nur an den Kopp, wenn ich was von Klimaerwärmung höre ^^
Ich merk da jedenfalls nix von. Und ich glaub nichtmal, dass es wirklich wärmer geworden ist, aber so ist das mit die Wissenschaft: wenn alle Beweise fehlen, sind sie bestimmt ins Meer gefallen... klar ^^

Eine Erderwärmung gibt es insgesamt schon. Ich glaube, da gibt es tatsächlich wenig Zweifel. Ich glaube nur nicht unbedingt, dass das katastrophal sein muss und das es sich unbedingt noch Jahrhunderte fortsetzen muss. Es wäre eher verrückt, wenn sich das Klima nicht immer wieder auf längere Sicht verändert. Und zweitens glaube ich nicht, dass der menschliche Einfluss darauf so extrem groß ist wie uns oft erzählt wird.

Wobei ich da aber keine abschließende Meinung habe. Ich finde die Art der Debatte weit interessanter. Jede Menge Dogmen und Hysterie und man findet nirgends Beweise. Wenn man bedenkt, dass deshalb CO2-Zertifikate gehandelt werden, gerne auch mal mit kriminellen Nebengeschäften (deutsche Bank: Umsatzsteuerbetrug), wirkt das wie ein schlechter Scherz. Klimawandel ist ja auch kein so schlechtes Geschäft. Auch da gibt es mächtige Interessengruppen... und eben nicht nur auf der "Exxon-Skeptiker-Seite".
 
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Ich finde die Art der Debatte weit interessanter. Jede Menge Dogmen und Hysterie und man findet nirgends Beweise. Wenn man bedenkt, dass deshalb CO2-Zertifikate gehandelt werden, gerne auch mal mit kriminellen Nebengeschäften (deutsche Bank: Umsatzsteuerbetrug), wirkt das wie ein schlechter Scherz. Klimawandel ist ja auch kein so schlechtes Geschäft. Auch da gibt es mächtige Interessengruppen... und eben nicht nur auf der "Exxon-Skeptiker-Seite".
Wie gesagt, was früher Gott und Religionen schafften (das schaffen sie zwar immernoch, aber in der westlichen Welt geht das aufgrund der "Aufklärung" nicht mehr so ohne weiteres) müssen eben neue Götzen her, in dem Fall der Mammon und die Wissenschaft, was aber auch nicht viel besser ist.
Letztendlich hat sich nichts geändert, es wird immer Leute geben, die Massen verarschen und manipulieren, und die Massen, die das mit sich machen lassen...:zauberer1
 
Ich lese sicherlich keine Fachpublikationen, da ich das nicht studiert habe. Artikel zum Thema geben m.A.n. da schon ein ganz gutes Bild wieder und die Zeitungen sind doch weitgehend sogar deutlich gegen "Klimaskeptiker" eingestellt. Die letzten Jahre wurden sie in einen Topf mit Verschwörungstheoretikern und Ufo-Gläubigen gesteckt und eher diffamiert als das man sie zu Wort kommen ließ.
Artikel geben überhaupt kein Bild zum Thema. Um überhaupt ein grobes Bild zum Thema zu bekommen müsste man die Reports des IPCC gelesen haben, und das sind tausende Seiten - und nicht nur die runtergekochte Zusammenfassung für Politiker. Die meisten Leute, die in Zeitungen zum Thema Klimawandel veröffentlichen, haben selbst keinerlei Ahnung über den Stand der Forschung und haben überdies eigene Motive, entweder in die eine oder in die andere Richtung zu schreiben.

Der oben verlinkte Artikel über die Umfrage zeigt auch, dass sich die Wissenschaftler nicht so einig sind, wie behauptet wird.
59% sagen also: es ist überwiegend der Mensch. Und 25% sagen, es ist zumindest zur Hälfte der Mensch. "Die Hälfte" ist für mich noch sehr signifikant, v.a. in Anbetracht der Tatsache, dass viele bekannte oder postulierte Klimaeffekte durch positive Rückkoppelung natürlicher Phänomene entstehen und ohnehin jeder Klimaeffekt in der einen oder anderen Weise von der Sonne als unserem Hauptwärmespender abhängig ist. Ergibt also 84%. Das ist kein starker Konsens? Vor allem in Anbetracht der Tatsache, dass Unternehmen wie Exxon jährlich Millionen Dollar Wissenschaftlern zukommen lässt, um klimaskeptische Thesen zu vertreten?

Und einen menschlichen Anteil am Klimawandel leugnet doch sowieso kaum jemand.
Nein? William Happer? Fred Singer? Harold Lewis? Khabibullo Abdusamatov? Und dann natürlich noch die hunderten Blogschreiber. Es gibt sogar genug Leute, die behaupten, Globale Erwärmung existiere nicht, sondern dass im Gegenteil das Klima abkühlt.

Dazu kommen dann so kleinere Pannen wie das öffentlich werden von Tricksereien durch das IPPC, gelöschte Daten etc.
Ach wirklich? Welche "Tricksereien" vom IPCC (nicht IPPC, nur so nebenbei) wären das im Genauen? Und waren es Tricksereien oder behaupten Klimaskeptikern auf ihren Blogs, dass es Tricksereien gewesen seien?

Das ist aber sehr unscharf. Denn man kann gleichzeitig davon ausgehen, dass der Mensch einen Einfluss hat, der aber vergleichsweise klein ist.
Klimaskeptiker ist, wer sagt, dass der Einfluss des Menschen vernachlässigbar ist, i.e. dass der menschliche Ausstoß von CO2 und anderen Treibhausgasen kein signifikanter Faktor bei der Erwärmung ist.
Und diese Meinung vertritt praktisch kein seriöser Wissenschaftler im Feld der Klimaforschung. In dem Artikel, den du zitierst steht ja sogar, dass viele Wissenschaftler sich nicht auf eine Pauschalaussage festlegen wollen, weil die genauen Mechanismen noch großteils unbekannt sind (insb. div. Rückkopplungseffekte, z.B. durch Veränderungen der Eigenschaften des Meers), was ich für gut vertretbar halte. Viele Wissenschaftler lassen sich aber zu der Aussage hinreißen, der Mensch trage signifikant zur Erderwärmung bei. Leute, die einen signifikanten Beitrag des Menschen aber explizit verneinen, dabei aber seriöse und fundierte Forschung zum Thema betreiben sind extrem rar gesät. Wenn man dann "seriös" so auslegt, dass sie möglichst nicht von von Exxon finanzierten Think Tanks finanziert sein sollten, wird diese Zahl ganz konkret gegen die Null gehen, ganz einfach, weil selbst die vergleichsweise intransparente Faktenlage zur Zeit eine solche Aussage einfach nicht zulässt.

Sicher ist ja, dass es diesen vielbeschworenen Konsens nicht gibt.
S.o.

Auf Platz 2 der größten Rätsel ist das Klima...
Auf Platz 2 sind die genauen Mechanismen.
 
Das Umweltbundesamt hat vor kurzem eine Broschüre mit dem Titel "Und sie erwärmt sich doch - Was steckt hinter der Debatte um den Klimawandel" (pfd) online gestellt. (Man beachte den an Galileo angelehnten Titel :D )Zum einen wird dort ein vermeintlicher Konsens der Wissenschaft zu dem Thema propagiert, was wenig erstaunlich ist, auch wenn es so nicht stimmt.

Zum anderen, und wirklich interessant ist aber: Ab Seite 111, unter der Überschrift „Klimawandelskeptiker“ in Deutschland, werden Namen und (offenbar verfälschte Biografien) einiger Skeptiker genannt, u.a. Journalisten die wiederholt kritische Artikel oder/und Bücher zum Thema schrieben. Logischerweise werden sie als unqualifiziert oder im Bunde mit Interessengemeinschaften dargestellt, mit dem klaren Tenor: Die sollte man besser gar nicht erst lesen...

Unter Journalisten schlägt dieses Vorgehen große Wellen. Henryk M. Broder (den ich persönlich absolut nicht ab kann) schreibt dazu gewohnt polemisch:




Betroffene Journalisten erwägen offenbar sogar eine Klage:




Am Interessantesten ist diese Stellungnahme eines Journalisten, der in der Broschüre ebenfalls als "Klimawandelskeptiker" an den Pranger gestellt. Er zeigt deutlich mit welchen Methoden da gearbeitet wurde - Falschinformationen, weglassen wichtiger Informationen, Halbwahrheiten, veralteten Studien etc.


Hier nur ein Auszug. Der ganze Artikel ist auch sehr interessant was das eigentlich Thema betrifft, da klar wird, dass der beschworene wissenschaftliche Konsens so nicht existiert und das Umweltbundesamt offenbar auch wissenschaftlich unseriös arbeitet:





Nur nebenbei... das waren die Schlagzeilen der letzten Zeit zum Thema:

Wandel im Klimawandel
Die Forscher nehmen Abstand von Horrorszenarien. Gut so!
http://www.zeit.de/2013/22/klimawandel-temperaturanstieg-korrektur

"Pause" bei der Erderwärmung
http://www.n24.de/n24/Nachrichten/Wissenschaft/d/2871560/-pause--bei-der-erderwaermung.html

Klimaerwärmung legt Pause ein
http://www.zeit.de/wissen/umwelt/2013-05/erderwaermung-studie-prognose

Globale Erwärmung: Studie entschärft extremste Klimaszenarien
http://www.spiegel.de/wissenschaft/...staetigt-bisherige-klimamodelle-a-901123.html



Und meine absolute Lieblingsüberschrift lautet:

Ursachen der Erwärmung: Umfragen sollen Klimastreit entscheiden
http://www.spiegel.de/wissenschaft/...nter-klimaforschern-zum-konsens-a-900562.html


Das Ganze hat m.A.n. mit Wissenschaft nicht mehr viel zu tun. Das ist ein Glaubenskrieg... Ideologie... Propaganda.
ob es wirklich so ist,weiss keiner,schon komisch das es um diese jahreszeit so kalt ist,mit allem lässt sich geld machen,auch mit der dumheit des menschen,und was das grösste problem ist,die angst!die macht die meiste kohle!;) Lg Seelenengel
 
Durch die Kooperation der NASA mit Google Earth gibt es ja schon Zeitraffer im Internet, die Veränderungen aufzeigen wie z.B. Abholzung Regenwald, Verschwinden des Aralsees in Zentralasien oder die Gletscherschmelze in Alaska.
Also alles durch Satellitenaufnahmen dokumentiert.
 
Artikel geben überhaupt kein Bild zum Thema. Um überhaupt ein grobes Bild zum Thema zu bekommen müsste man die Reports des IPCC gelesen haben, und das sind tausende Seiten - und nicht nur die runtergekochte Zusammenfassung für Politiker. Die meisten Leute, die in Zeitungen zum Thema Klimawandel veröffentlichen, haben selbst keinerlei Ahnung über den Stand der Forschung und haben überdies eigene Motive, entweder in die eine oder in die andere Richtung zu schreiben.
Du liest also die IPCC-Berichte und kennst Dich so gut mit all dem aus, das Du sie auch prüfen kannst?



59% sagen also: es ist überwiegend der Mensch. Und 25% sagen, es ist zumindest zur Hälfte der Mensch. "Die Hälfte" ist für mich noch sehr signifikant, v.a. in Anbetracht der Tatsache, dass viele bekannte oder postulierte Klimaeffekte durch positive Rückkoppelung natürlicher Phänomene entstehen und ohnehin jeder Klimaeffekt in der einen oder anderen Weise von der Sonne als unserem Hauptwärmespender abhängig ist. Ergibt also 84%. Das ist kein starker Konsens? Vor allem in Anbetracht der Tatsache, dass Unternehmen wie Exxon jährlich Millionen Dollar Wissenschaftlern zukommen lässt, um klimaskeptische Thesen zu vertreten?
84% ist kein Konsens. Es dürften tausende Wissenschaftler sein, die das anders sehen. Das Lobby-Problem wird sicherlich stimmen, aber es trifft umgekehrt ja auch zu. Abgesehen vom Emissionsrechte-Handel und vielen Wirtschaftszweigen die direkt oder indirekt profitieren, geht es ja auch um Milliarden von Forschungsgeldern. Starke Interessen sind auf beiden Seiten vorhanden, und die Forschung scheint insgesamt sehr stark von politischen und wirtschaftlichen Interessen in beide Richtung bestimmt zu werden.

Für mich gibt es da einen sehr wesentlichen Punkt: Ich habe noch nie von einem Beweis gelesen, dass der Klimawandel so stark CO2-abhängig ist und so stark menschengemacht ist, wie oft postuliert wird.


Nein? William Happer? Fred Singer? Harold Lewis? Khabibullo Abdusamatov? Und dann natürlich noch die hunderten Blogschreiber. Es gibt sogar genug Leute, die behaupten, Globale Erwärmung existiere nicht, sondern dass im Gegenteil das Klima abkühlt.
Ja... natürlich gibt es auch Leute die das komplett abstreiten. Aber die in der Broschüre genannten "Klimaskeptiker" gehören ja anscheinend nicht dazu.


Ach wirklich? Welche "Tricksereien" vom IPCC (nicht IPPC, nur so nebenbei) wären das im Genauen? Und waren es Tricksereien oder behaupten Klimaskeptikern auf ihren Blogs, dass es Tricksereien gewesen seien?
Schwer zu sagen. Hab mich mit dem Thema bisher nie wirklich tief befasst. Aber ich kann mich an einige Artikel erinnern, die einen echt miesen Eindruck hinterließen. Beispiel:

Es geht dabei etwa um Versuche, Daten zu "beschönigen" oder zu "verbessern", in einer Mail als "Trick" bezeichnet. In einer anderen Mail heißt es, man könne die Erwärmung leider nicht beweisen. Phil Jones schrieb, er würde die vom Institut gesammelten Klimadaten lieber vernichten, als sie über ein Gesuch nach dem Informationsfreiheitsgesetz an Klimaskeptiker herausgeben. Und er forderte seinen Kollegen, den US-Klimaforscher Michael Mann, auf, Emails zu löschen. Dieser wiederum gibt Kollegen zu bedenken, ob man nicht eine Wissenschaftszeitung boykottieren solle, weil dort Artikel von Klimaskeptikern veröffentlicht würden, die ansonsten vom Peer-Review-Prozess abgelehnt wurden. Und dazu kommt eine weitere Intention:

"I can't see either of these papers being in the next IPCC report. Kevin and I will keep them out somehow - even if we have to redefine what the peer-review literature is!
http://www.heise.de/tp/artikel/31/31614/1.html

Oder hier:

Die Gletscher des Himalaja sind bis 2035 höchstwahrscheinlich geschmolzen: Mit dieser drastischen Falschprognose blamierte sich der Uno-Weltklimarat. Jetzt berichtet die "Times", der Chef des Gremiums habe früh von dem Fehler gewusst - und geschwiegen. Der Wissenschaftler bestreitet das.
http://www.spiegel.de/wissenschaft/...f-soll-panne-verschwiegen-haben-a-675075.html

Oder Zensur-Versuche:

Gute Beziehungen zu Fachblättern hatte das "Hockey-Team", wie sich die Gruppe um Mann und Jones mitunter nannte, zweifellos. Untereinander sprachen sich die Kollegen bei der Begutachtung ab: "Habe zwei Studien abgelehnt von Leuten, die sagen, CRU läge falsch mit Sibirien", schrieb CRU-Chef Jones im März 2004 an Mann. Dabei ging es offenbar um Baumdaten aus Sibirien, eine Grundlage der Klimakurven. Später sollte sich herausstellen, dass Jones' CRU-Gruppe die Sibirien-Daten wohl tatsächlich falsch gedeutet hatte. Die Autoren der von Jones abgelehnten Studie vom März 2004 lagen demnach richtig.
http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/forscherskandal-heisser-krieg-ums-klima-a-688175-6.html

Und vor wenigen Monaten gab es einen Bericht von Extra, der wirklich interessant ist ( 7.30 Minuten) und bei dem es ebenfalls um Zensur geht und die vermeintliche "Unabhängigkeit" des IPCC:



Oder bedenkliche Anzeichen, wie wissenschaftlich oder unwissenschaftlich die Quellen sind, die der IPCC auch mal verwendet:

Peinlichkeiten und Patzer

(...)

Der nächste IPCC-Patzer beinhaltet die Warnung, dass bis 2020 in einigen afrikanischen Ländern die landwirtschaftlichen Erträge um „bis zu 50 Prozent sinken“ könnten, was aber offenbar nur für die nordafrikanischen Länder Algerien, Marokko und Tunesien zutrifft. Dennoch war die Prognose in der „Zusammenfassung für politische Entscheidungsträger“ enthalten, welche die Kernaussagen des insgesamt viele Tausend Seiten starken IPCC-Berichts enthält. Sie geht auf einen Bericht des marokkanischen Klimaexperten Ali Agoumi zurück, der aber nicht wissenschaftlich begutachtet wurde. Der deutsche Klimaforscher Hans von Storch spricht von Schlamperei: „Die Tatsache, dass hier als Wissenschaft verkauft wurde, was niemals als Wissenschaft produziert wurde, ist der eigentliche Skandal.“

(...)


Eine weitere Ungereimtheit betrifft den Amazonas-Regenwald. Bis zu 40 Prozent seiner Fläche, heißt es beim IPCC, könnten drastisch auf eine Verminderung der Niederschläge reagieren. Dann verschwinde der Wald, an seiner Stelle entstehe eine Savanne. Quelle ist eine Arbeit des freien Journalisten Andy Rowell, der für den WWF arbeitet. Der Blogger Richard North vom Eureferendum Blog entdeckte, dass diese Aussage durch keine eigene Studie gedeckt ist.

(...)

http://www.focus.de/wissen/weltraum...del-peinlichkeiten-und-patzer_aid_484226.html

Aus thematischer Sicht sind das vermutlich Kleinigkeiten und inwiefern Vorhersagen über Gletscherschmelzen, Amazonas-Regenwälder usw. eintreffen, werden wir dann vielleicht erst in hunderten von Jahren sehen. Aber es kommt zuviel heraus das mir nicht wissenschaftlich-seriös erscheint.


Klimaskeptiker ist, wer sagt, dass der Einfluss des Menschen vernachlässigbar ist, i.e. dass der menschliche Ausstoß von CO2 und anderen Treibhausgasen kein signifikanter Faktor bei der Erwärmung ist.
Und diese Meinung vertritt praktisch kein seriöser Wissenschaftler im Feld der Klimaforschung. In dem Artikel, den du zitierst steht ja sogar, dass viele Wissenschaftler sich nicht auf eine Pauschalaussage festlegen wollen, weil die genauen Mechanismen noch großteils unbekannt sind (insb. div. Rückkopplungseffekte, z.B. durch Veränderungen der Eigenschaften des Meers), was ich für gut vertretbar halte. Viele Wissenschaftler lassen sich aber zu der Aussage hinreißen, der Mensch trage signifikant zur Erderwärmung bei. Leute, die einen signifikanten Beitrag des Menschen aber explizit verneinen, dabei aber seriöse und fundierte Forschung zum Thema betreiben sind extrem rar gesät. Wenn man dann "seriös" so auslegt, dass sie möglichst nicht von von Exxon finanzierten Think Tanks finanziert sein sollten, wird diese Zahl ganz konkret gegen die Null gehen, ganz einfach, weil selbst die vergleichsweise intransparente Faktenlage zur Zeit eine solche Aussage einfach nicht zulässt.
Das Problem das ich da sehe ist eine große Unübersichtlichkeit und das es mir persönlich momentan nicht angebracht erscheint irgendeiner Gruppe wirklich zu glauben. Die Vorhersagen waren zu oft falsch, zu vieles ist unklar, als das ich der Panikmache glaube. Und wie gesagt: Auch dahinter stehen ja mächtige Interessengruppen, genau wie bei den Skeptikern. Es dürfte schwer möglich sein abzuschätzen, welche Wissenschaftler sowohl kompetent als auch wirklich unabhängig sind und sich v.a. der Wissenschaft selbst verpflichtet fühlen, also persönlich auch fähig wären, alte Erkenntnisse zu revidieren wenn sie sich als nicht mehr haltbar herausstellen, ohne das zu beschönigen (egal welche Fraktion).

Mein Eindruck ist, dass Wissenschaftler wie alle anderen Menschen zum Dogmatismus neigen und irgendwann an einer Art Ideologie festhalten, kein Interesse mehr daran haben hinterfragt zu werden. Ein vermeintlicher oder tatsächlicher Konsens ist auch deshalb für mich nicht der wirklich relevante Punkt, weil das einfach kein Beweis ist. Es gab auch mal einen Konsens, die Erde sei eine Scheibe. Viele neue Erkenntnisse hatten es oft zuerst mal schwer sich durchzusetzen. Da ich kein Wissenschaftler bin beobachte ich v.a. die Art dieser Debatte. Und auch wenn ich sicher bin, dass es viele sehr aufrichtige und rein wissenschaftlich-agierende Forscher gibt, scheinen v.a. Ideologen den medialen Diskurs zu beherrschen.



Auf Platz 2 sind die genauen Mechanismen.
Ja... aber wenn diese Mechanismen zu den größten wissenschaftlichen Rätseln gehören kollidiert das mit den oft sehr eindeutigen Vorhersagen und auch den vermeintlich-gesicherten Erkenntnissen des Klimas der Vergangenheit. Seit vielen Jahren müssen Vorhersagen beständig korrigiert werden. Aktuelles Beispiel:

Klimaforscher korrigieren ihre Prognosen
Studien zeigen: Obwohl der CO2-Anteil in der Atmosphäre steigt, heizt sich die Erde weniger auf als befürchtet. Doch damit sind die Klimaprobleme nicht gelöst. Es kommt nur anders als gedacht.
http://www.wiwo.de/technologie/umwe...scher-korrigieren-ihre-prognosen/8055512.html

Das erinnert mich zu sehr an wirtschaftliche Prognosen... Euro-Debatte, Börsen-Gurus mit ihren Chart-Techniken etc. Komplexe Dynamiken sollen vorhergesagt werden und es wird so getan als sei das wissenschaftlich vollkommen untermauert und die Vorhersagen werden mit einem großen Maß an Selbstvertrauen, um nicht zu sagen Arroganz, vorgetragen. Und dann beweist die Realität das es offenbar zu viele unbekannte Faktoren gibt, die die Wissenschaft nicht auf dem Schirm hatte, die aber offensichtlich sehr signifikant sind.

Und das geht ja schon lange so... Prognosen werde erstellt, dann werde sie revidiert und ein "aber trotzdem" drangehängt.
 
Durch die Kooperation der NASA mit Google Earth gibt es ja schon Zeitraffer im Internet, die Veränderungen aufzeigen wie z.B. Abholzung Regenwald, Verschwinden des Aralsees in Zentralasien oder die Gletscherschmelze in Alaska.
Also alles durch Satellitenaufnahmen dokumentiert.

Das ist m.A.n. gar nicht die Frage, mal ganz abgesehen davon das nicht der Klimawandel Regenwälder abholzt, sondern wir Menschen ganz gut mit Motorsägen umgehen können. Das sich das Klima wandelt wird wohl niemand bestreiten. Das würde es aber sicherlich auch ohne die Existenz von Menschen.

Für mich sind die entscheidende Fragen:

1. Wie groß oder klein ist der Einfluss des Menschen auf einen Klimawandel?
2. Wie groß oder klein ist der Einfluss von CO2 auf einen Klimawandel?
3. Ist ein Klimawandel tatsächlich so negativ wie meistens postuliert wird?


Dazu gehört dann auch: Wäre es nicht rationaler und ökonomisch sinnvoller, finanzielle Mittel vor allem in eine Richtung zu investieren, die uns fähiger macht mit Veränderungen umzugehen als in den Versuch diese Veränderungen aufzuhalten oder zu bremsen? Denn angenommen, der Mensch hat nur einen kleineren Anteil am Klimawandel, können wir uns wohl kaum vormachen, wir könnten den aufhalten oder auch nur signifikant bremsen.

Und: Ich finde, dass bei dem Thema eine riesen Heuchelei im Spiel ist. Denn während alle über CO2 quatschen, geht die Ausbeutung des Planeten ja sogar immer schneller weiter. Es wird Alarm in Bereichen geschlagen, die wissenschaftlich nicht mal wirklich sicher sind, während die EU gerade "Fracking für Alle" vorschreibt (EU könnte Deutschland zum Fracking zwingen), so dass auch noch die letzten Gasvorkommen mittels ins Erdreich gepumpter Chemikalien ausgebeutet werden sollen/können. Die USA machen das schon lange sehr extrem... und das sind echte Umweltverbrechen, genau wie viele andere.

Insofern empfinde ich die CO2-Panikmache eher wie eine Scheindebatte, während auf anderen Feldern ganz offensichtliche Verbrechen an der Umwelt begangen werden.
 
Das ist m.A.n. gar nicht die Frage, mal ganz abgesehen davon das nicht der Klimawandel Regenwälder abholzt, sondern wir Menschen ganz gut mit Motorsägen umgehen können. Das sich das Klima wandelt wird wohl niemand bestreiten. Das würde es aber sicherlich auch ohne die Existenz von Menschen.

Für mich sind die entscheidende Fragen:

1. Wie groß oder klein ist der Einfluss des Menschen auf einen Klimawandel?
2. Wie groß oder klein ist der Einfluss von CO2 auf einen Klimawandel?
3. Ist ein Klimawandel tatsächlich so negativ wie meistens postuliert wird?


Dazu gehört dann auch: Wäre es nicht rationaler und ökonomisch sinnvoller, finanzielle Mittel vor allem in eine Richtung zu investieren, die uns fähiger macht mit Veränderungen umzugehen als in den Versuch diese Veränderungen aufzuhalten oder zu bremsen? Denn angenommen, der Mensch hat nur einen kleineren Anteil am Klimawandel, können wir uns wohl kaum vormachen, wir könnten den aufhalten oder auch nur signifikant bremsen.

Und: Ich finde, dass bei dem Thema eine riesen Heuchelei im Spiel ist. Denn während alle über CO2 quatschen, geht die Ausbeutung des Planeten ja sogar immer schneller weiter. Es wird Alarm in Bereichen geschlagen, die wissenschaftlich nicht mal wirklich sicher sind, während die EU gerade "Fracking für Alle" vorschreibt (EU könnte Deutschland zum Fracking zwingen), so dass auch noch die letzten Gasvorkommen mittels ins Erdreich gepumpter Chemikalien ausgebeutet werden sollen/können. Die USA machen das schon lange sehr extrem... und das sind echte Umweltverbrechen, genau wie viele andere.

Insofern empfinde ich die CO2-Panikmache eher wie eine Scheindebatte, während auf anderen Feldern ganz offensichtliche Verbrechen an der Umwelt begangen werden.




shalom.

ich bin ziemlich sicher, dass fracking ein verbrechen ist. es wird das trinkwasser vielerorts schädigen. wir werden es merken, wernn wir nich ghenug trinkwasser haben werden.

die klimaänderung halte ich shr negativ und problematisch. wir werdfen es merfken, wenn sich die jetzige klimakapriolen regelmässig wiederholen werden. ich gehe jetzt schon davon aus, dass der golfstrom "kälter" ist und das wird sich vortsetzen.

shimon
 
1. Wie groß oder klein ist der Einfluss des Menschen auf einen Klimawandel?
2. Wie groß oder klein ist der Einfluss von CO2 auf einen Klimawandel?
3. Ist ein Klimawandel tatsächlich so negativ wie meistens postuliert wird?

1. dazu habe ich nur mal gelesen, dass nach dem 9/11 als ein paar Tage der komplette Luftraum gesperrt wurde, die Temperatur um ein paar Grad gesunken sein soll (keine Ahnung ob das stimmt).

2. der Einfluss ist sicher groß. Es ist wird ja genau so viel FCKW in die Luft gepumpt wie sonst auch immer, obwohl es in den meisten Ländern schon verboten ist, da es eine nachweisliche Schädigung auf die Ozonschicht hat.
In China soll die Produktion erst bis 2030 vollständig gestoppt werden, aber die führen nach wie vor einen weltweiten illegalen Mega-Export durch, indem sie die FCKW Flaschen einfach anders bedrucken und verschicken.
Am Himalaya ist die Luftbelastung extrem hoch, weil die Rußpartikel von den umliegenden Gebieten/Ländern, die u.a. durch Waldrodung/Feldbrände erzeugt werden sich so weit ausbreiten und die Partikel sich auf dem Schnee ablagern, wodurch der Schnee auch weniger Licht reflektiert und sich aufgrund der dunklen Partikel stärker erwärmen kann, was zu einer Schmelze führt.
Und wenn man sich noch die Luftverschmutzung durch Kohlekraftwerke, Kerosinausstoß durch Flugverkehr, Autoabgase und was es sonst noch alles gibt, und sich die Smogbelastung in diversen Großstädten ansieht und den Anstieg der Temperatur seit Beginn der Industrialisierung, dann denke ich schon, dass dies auch Auswirkungen auf das Klima haben wird.

3. Dazu habe ich bislang nur gelesen, dass Meteorologen keine Vorhersage treffen können, da das Klima zu komplex ist.
 
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Condemn schrieb:
Du liest also die IPCC-Berichte und kennst Dich so gut mit all dem aus, das Du sie auch prüfen kannst?
Ich glaub du verstehst nicht ganz, worum es sich bei den IPCC-Reports überhaupt handelt. Die sind tausende Seiten dick und stellen ein Kompendium aller relevanten Forschungsergebnisse seit dem letzten Report dar. Sie beziehen sich auf peer-reviewte Studien - im letzten (vierten) waren es über 6000, die Beachtung fanden. Pro Bericht schreiben zwischen 500 und 1000 Autoren und Reviewer mit, aus verschiedensten Fachgebieten.

Die meisten Journalisten oder Politiker lesen aber nur die Synthesis - ein kurzer "Schlussbericht" in dem die Kernpunkte nochmal aufgelistet werden. Darauf beziehen sich auch die meisten Kritiker. Die übersehen aber, dass der volle Report hundert Mal so dick ist und auch viele kritische Positionen miteinschließt.
Condemn schrieb:
84% ist kein Konsens. Es dürften tausende Wissenschaftler sein, die das anders sehen.
Wie bitte? Die Studie, von der diese Zahl kommt, hat 123 Wissenschaftler befragt. Das wären bei 84% dann 103 Wissenschaftler, die den Menschen entweder großteils verantwortlich machen oder ihm zumindest die Hälfte der Schuld oder mehr zusprechen.
Laut Artikel sagten 5 der befragten Forscher, sie halten natürliche Einflüsse für den Hauptgrund. Dann bleiben davon 15 Forscher übrig, die zwar nicht glauben, dass natürliche Einflüsse der Hauptgrund seien, gleichzeitig dem Menschen aber weniger als 50% des Beitrags zusprechen.

Es gibt zu dem Thema übrigens mehrere Studien. Sie alle kommen ungefähr zum gleichen Ergebnis, nämlich 97% Konsens. Die neueste davon, von Cook, hat 12000 Research Papers über Klimawandel analysiert, von denen 4000 eine erkennbare Position bezogen. 97% davon bestätigten menschgemachten Klimawandel. Cook hat dann die Autoren der Papers angeschrieben und um ein Statement gebeten. 1200 Wissenschaftler haben ihm geantwortet (insgesamt verantwortlich für etwas über 2000 der Artikel) - auch hier kam wieder was um die 97% raus.
Hier n Video dazu, in der Cook seine Studie in 3 Minuten zusammenfasst und auch auf frühere Studien Bezug nimmt.

Condemn schrieb:
Für mich gibt es da einen sehr wesentlichen Punkt: Ich habe noch nie von einem Beweis gelesen, dass der Klimawandel so stark CO2-abhängig ist und so stark menschengemacht ist, wie oft postuliert wird.
Was willst du denn für einen Beweis?
scale:0.5

Rot: Globale Temperatur
Grün: CO2-Konzentration
Blau: Stärke der Sonneneinstrahlung

Mal abgesehen davon, dass der grundsätzliche Mechanismus, über den CO2 die Erde aufheizt, seit vielen vielen Jahren bekannt und - so nebenbei - für das Leben auf der Welt unabdingbar ist.

Condemn schrieb:
Schwer zu sagen. Hab mich mit dem Thema bisher nie wirklich tief befasst. Aber ich kann mich an einige Artikel erinnern, die einen echt miesen Eindruck hinterließen. Beispiel:
Es gab zu dem von den Denialists als "Climategate" aufgebauschten Skandal um die geleakten Emails mehrere Untersuchungsausschüsse - keiner hat am Ende irgendwas problematisches gefunden. Die beiden Studien, in denen es Phil Jones in diesem Zitat übrigens geht, wurden im Endeffekt im IPCC-Bericht abgedruckt.

Condemn schrieb:
Bei den Gletschern geht es um einen nicht weiter ausgeführten Paragraphen in einem Bericht der 938 Seiten umfasst (WGII vom 4. Bericht). Der Fehler wurde eingesehen und korrigiert. Hier kann man die Story dazu lesen. Zu sagen, ein Paragraph aus einem fast 1000-seitigen Teilbericht ist falsch, deswegen ist der ganze Bericht Schmarrn, das ist einfach Unsinn.

Gilt natürlich auch für die anderen Fehler.
 
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