Kleine Geschichten und Gedichte

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Danke @Tolkien

das entspricht genau der heutigen Weltlage
die Maske verdeutlicht es noch mehr...

der Weg nach Innen ist scheinbar der einzige
der Freiheit gewaehrt- und der Ring sollte ins Feuer geworfen werden.

LG Ali:blume:

Dann muss nun nur noch der Ringträger ermittelt werden, der diese Aufgabe übernimmt. :) Denn diese Aufgabe ist für ihn bestimmt. Wenn er sie nicht erfüllt....
 
Fitzgerald ging näher heran um sich die Figur anzuschauen, die den Eindruck eines Engels machte. Doch beim Blick in ihr Gesicht erschrak er.

Sie hatte keines!
:eek:
Engelfigur-ohne-Gesicht.jpg


manno wieder so ein Cliffhanger!!!! :cautious:
 
Es war sehr stickig hier unten. Bruce und Hans gingen langsam voran in die Richtung, aus der schwacher Lichtschein zu erkennen war. Die Lichtfinger ihrer Taschenlampen tasteten zitternd den Weg und die Umgebung ab. Mehrmals stolperte der vorangehende Bruce. Kleine Treppchen die leicht zu übersehen waren, säumten den Weg.

Trotz der hier grossen Höhe der Höhle gingen sie etwas geduckt, so als würden sie jeden Moment mit dem Auftreten einer Gefahr rechnen. Die Halle lag noch geschätzte einhundert Meter vor ihnen, als Hans ein Geräusch hörte. Er hielt Bruce am Arm fest, um ihn zu stoppen.

"Hörst Du das auch? Was ist das?"

"Hört sich irgendwie an wie Wasser," antwortete er.

Sie suchten mit ihren Lampen die nahe Umgebung ab und entdeckten tatsächlich einige Meter seitlich einen kleinen Bachlauf. Das Lampenlicht spiegelte sich auf der Wasseroberfläche. Doch etwas stimmte hier nicht. Das Wasser war schwarz!

Wenige Meter weiter vorne nahm der kleine Bach einen anderen Verlauf und stürzte plötzlich in die Tiefe. Hans leuchtete mit seiner Taschenlampe nach oben an die Decke. Etwas bewegte sich dort! Plötzlich bekam seine Lampe einen Aussetzer und ging aus. Er klopfte erschrocken auf das Metallgehäuse bis sie wieder leuchtete und richtete den Strahl abermals nach oben.

Ein Riesengetöse setzte plötzlich ein! Instinktiv liessen sich Bruce und Hans zu Boden gleiten. Im Licht der Lampen waren Tausende von Fledermäusen zu erkennen, welche sie mit ihren Lampen aufgeschreckt hatten. Scheinbar planlos und kreischend zogen sie durch das Innere der Höhle zu einem Ausgang, der ihnen unbekannt war. Geduckt am Boden verharrend warteten sie ab, bis sich der Wirbel gelegt hatte.

"Mensch hab' ich mich erschrocken!", sagte Hans als alles vorbei war.

"Ist alles im Preis mit drin hier," scherzte Bruce.

Langsam um sich blickend richteten sie sich auf und setzten ihren Weg vorsichtig fort. Noch etwas gebückter als zuvor war ihre Haltung nun und die zusätzliche Aufregung hatte ihnen den Schweiss auf die Stirn getrieben. Es folgte ein kleiner Anstieg, der mit mehreren Stufen versehen war. Langsam und ständig um sich blickend nahmen sie Stufe um Stufe und erreichten so etwas wie einen kleinen Vorplatz, über den man nun ebenerdig auf die Halle zugehen konnte.

Links und rechts des Platzes stand jeweils eine Steinsäule, auf denen Figuren standen. Neugierig gingen sie näher heran, um sie genauer anzusehen. Was sie sahen, trieb ihnen den Schreck in die Glieder! Hässliche Fratzenartige und spitze Gesichter mit spitzen Zähnen blickten sie an. Hans lief ein kalter Schauer über den Rücken und Bruce war vor Schreck einen Schritt zurück geprallt.

"Sollen wir wirklich da hinein gehen," fragte Hans verunsichert.

Natürlich, antwortete Bruce, jetzt, wo wir schon mal hier sind."

Vor ihnen lag die schwere Eingangstür zur Halle. Sie war sehr dick und mächtig und stand einen kleinen Spalt offen. Schwacher Lichtschein wie von flackernden Fackeln war zu erkennen und drang lockend zu ihnen nach draussen. Die schweren Flügel der Tür waren verziert mit hässlichen Fratzen von menschlichen und tierischen Wesen. Sie waren jetzt ganz nah...

Vorsichtig schob sich Bruce an den offenen Spalt und versuchte, einen Blick zu erhaschen. Hans blieb dicht hinter ihm. An den Wänden waren mehrere brennende Fackeln zu sehen. Dahinter machte die Halle einen Bogen nach links und man musste hinein gehen, um mehr sehen zu können. Vorsichtig und auf Zehenspitzen durchschritten sie das Tor und wandten sich weiter auf die linke Seite.

In diesem Moment hörten sie, wie sich hinter ihnen das Tor schloss. Rasch drehten sie sich und wollten zurück, um der Falle zu entfliehen. Doch es war zu spät!

Das Licht ihrer Lampen erlosch und schallendes, dreckiges Gelächter setzte ein....
 
Sekundentakt


Es geht wie im Sekundentakt,
das Leben hält so viel bereit,
dass Dich sogleich das Nächste packt,
und kostet Dich so viel an Zeit.

Schon immer warst Du wie getrieben
und konntest niemals lang verweilen,
nie richtig Zeit für Deine Lieben,
Du musstest immer weiter eilen.

Was Neues hier, Termine da,
Du reibst Dich auf dabei,
stille Momente sind ganz rar,
doch ist's Dir einerlei.

Nur immer weiter in dem Trott,
es wird denn irgendwie schon gehen,
die Pumpe läuft nicht mehr so flott,
wohin es bringt - man wird schon sehen.

Und plötzlich dann und unerwartet,
stehst Du vor ihr so wie ein Schweiger,
warst grad' noch einmal durchgestartet,


....die letzte Uhr hat keine Zeiger.





Tolkien​
 
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Dein Lachen


Welche Freude ist Dein Lachen,
doch zu selten dieser Tage,
kannst Du zum Geschenk dies machen,
weil Dich treibt so manche Frage.

Du bist ständig in Gedanken,
so viel Angst und so viel Sorgen,
überall gibt es nur Schranken,
keinen Mut mehr für ein Morgen.

Alle Wege scheinen dicht,
es wird dunkler dieser Tage,
nirgendwo ein kleines Licht,
immerzu die bange Frage.

Wie geht's weiter nun im Leben,
hab' ich bald mal Grund zum Lachen,
kann ich neuen Sinn mir geben
und was kann ich besser machen.

Und dann findest Du die Lücke,
überall ist eine da,
nur ein Stück zu Deinem Glücke,
schau' nur an wie leicht es war!

Welche Freude ist Dein Lachen.....


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