Kleine Geschichten und Gedichte

Gedicht


Fährt in meinen Bauch, eine grosse Wut,
macht mich traurig auch, diese heisse Glut.
Möchte um mich schlagen, einfach raus damit,
diesen Kampf austragen, finde wieder Tritt.

Warum geht's nicht rein, das was wichtig ist,
immer nur klein klein, nur der alte Mist.
Warum nehm' ich mir nicht neuen Raum?,
was tief im Keller ist, blüht draussen kaum.

Wovor hab' ich Schiss, was kann Schlimmes kommen?
was für ein grosser Mist hat mir den Mut genommen?
Bin ich denn überhaupt, jemals schon aufgestanden,
oder hat nur das gezählt, was andre wichtig fanden?

So ist es grosse Scheisse - armseelig Leben
und auf diese Weise, kann es mir nichts geben.
Fühl' ich mich auch im Jammertal - erhebe Klage,
es ist die eigene Wahl - gar keine Frage.



H.A. - hier genannt Tolkien
 
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Zeit

Manchmal da vergeht sie viel zu schnell,
zerrinnt uns einfach durch die Hand
und wenn die Tage schön und hell,
dann fliesst sie fort wie feiner Sand.

Doch sind die Tage dunkelgrau
und trüben das Gemüt dann ein,
so merken wir dann sehr genau,
sie kann auch langsam gehend sein.

Sie hält für jeden gerade das bereit,
was eben dran ist dann und wann,
ein jeder dann zu seiner Zeit,
so wie er's eben brauchen kann.

So liegt's an uns, wie wir's empfinden,
auch heilt sie uns wohl alle Wunden,
sie lässt sich auch nicht feste binden,
hast Du's nicht auch schon so empfunden?



H.A. - hier genannt Tolkien
 
Enge Räume
eng und klein
es sind meine
halt' sie rein.

Pflege sie
halt' sie fein.
Sollen klein
gehalten sein.

Hab beschlossen
sie nicht zu verlassen,
meine Energie nicht zu verprassen.
Sollen die anderen doch was bringen
will auch ihre Lieder singen.

Halte lieber Gott für schuld,
gab er mir doch nicht die Huld,
reich geboren hier zu sein,
für ein schönes Leben im Sonnenschein..

Darauf wart ich nun schon so lang,
um mich rum wird allen bang,
doch ich kann noch .....warten .....lang.

Hab nicht vor mich zu bewegen,
auf so unvertrauten Stegen.
Sicher ist es allemal
im Dunklen hier ohn' Sonnenstrahl.

Kleine Räume sind mir heilig,
liebend gerne hier verweil ich
und am Ende meiner Tage,
stand in meinem Leben keine Plage.

Nur ein Schrei der dann wohl verweilt,
warum nur hab ich mich nicht beeilt.
Meine Zeit mit Warten vertan,
die ich jetzt nicht mehr anhängen kann.

H.A. - hier genannt Tolkien​



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Der Enge Raum

....wie war er denn nur entstanden....
was waren die Ketten und Schlösser, die ihn fast ein Leben lang banden ?



Mutters ungeschriebene Bürgerpflicht:
gute Menschen schreien nicht.
Für Vater kam das nicht in Frage,
nahm sich sein Recht für laute Klage.

Wenn Mutter heimlich still und leise,
ein Brandloch in die Decke machte,
in unzählig wiederholter Art und Weise,
der regelmässige Donner in die Ehe krachte.

Das Wochenend'-Ritual war sogleich eröffnet - ohne weitere Fragen,
der Segen von zwei freien Tagen,
der war im Nu hinweggefegt.
der Schnappes auf dem Tisch, die Ritual-Platte schon ersten Runden dreht.

In dieser Mitte sass nun ich
und in meinem Herzen gab es einen Stich.
Wollte lieber, dass die Beiden sich die Hände reichen,
konnt' selbst doch nicht entkommen und nicht weichen.

Inmitten von all' diesem Geschrei,
war es mit meinem Frieden schnell vorbei.
Am Wochenende nur Zuhause,
erlebte ich alles wieder wie eine kalte Brause.

Vergessen war ich nun von Beiden - wie verschwunden in einem Loch,
wollt' aber auch nicht länger leiden unter dem elternlichen Joch.
Erschuf mir nun eine Glocke aus Licht,
machte mir mein Ohr und Herz schön dicht.


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H.A. - hier genannt Tolkien
 
Schrei
aus enger Glocke



Schon als Kind war sie nun da, deckte zu und unterdrückt.
So gut sie zu verstecken, ist immer wieder neu geglückt.
Die Wut, die war nie angesagt, obwohl doch auch ein echt Gefühl.
Doch schwelte sie im Untergrund aber du erschienest doch so kühl.


Im Stillen suchte sie sich ihren Weg, die Fingernägel bis zum Grund abgebissen,
laut durftest Du nicht sein, die Haut hast Du Dir eingerissen,
hast immer weiter draufgepackt, den kleinen Körper fast erstickt,
das Kind im Keller eingesackt, mit Wut und Gram gespickt.


Doch zugedeckt ist nicht verschwunden, es war noch immer da,
die kleine Seele arg geschunden, bleibt es Dir weiter nah.
Mit Wut und Feuer tief in Deinem Bauch, so lebst Du weiter Tag für Tag,
schön lieb zu sein, so war es Brauch, doch schöne Tage wurden rar.


Es suchte sich weiter seine Wege, zu kommen endlich mal ans Licht,
es weiter noch zu unterdrücken, wirst Du noch immer müde nicht.
Es macht Dich sogar krank und doch beachtest' Du es nicht, Du armer Wicht,
doch will es Dir so recht nicht mehr glücken, in seiner Stärke nimmt es Dir nun schon die Sicht


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Das innere Kind verlangt sein Recht, kratzt schon an den Wänden
hat gar blutig Finger schon dabei und auch an den Händen,
was ist so schlimm, wenn Wut ist wahr berechtigt und echt und du lässt sie endlich frei ,
sag, wann erfolgt er endlich ...

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Dein erster

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..... Schrei...?


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H.A. - hier genannt Tolkien
 
Schrei
aus enger Glocke



Schon als Kind war sie nun da, deckte zu und unterdrückt.
So gut sie zu verstecken, ist immer wieder neu geglückt.
Die Wut, die war nie angesagt, obwohl doch auch ein echt Gefühl.
Doch schwelte sie im Untergrund aber du erschienest doch so kühl.


Im Stillen suchte sie sich ihren Weg, die Fingernägel bis zum Grund abgebissen,
laut durftest Du nicht sein, die Haut hast Du Dir eingerissen,
hast immer weiter draufgepackt, den kleinen Körper fast erstickt,
das Kind im Keller eingesackt, mit Wut und Gram gespickt.


Doch zugedeckt ist nicht verschwunden, es war noch immer da,
die kleine Seele arg geschunden, bleibt es Dir weiter nah.
Mit Wut und Feuer tief in Deinem Bauch, so lebst Du weiter Tag für Tag,
schön lieb zu sein, so war es Brauch, doch schöne Tage wurden rar.


Es suchte sich weiter seine Wege, zu kommen endlich mal ans Licht,
es weiter noch zu unterdrücken, wirst Du noch immer müde nicht.
Es macht Dich sogar krank und doch beachtest' Du es nicht, Du armer Wicht,
doch will es Dir so recht nicht mehr glücken, in seiner Stärke nimmt es Dir nun schon die Sicht


9mcc0zpki6x.jpg


Das innere Kind verlangt sein Recht, kratzt schon an den Wänden
hat gar blutig Finger schon dabei und auch an den Händen,
was ist so schlimm, wenn Wut ist wahr berechtigt und echt und du lässt sie endlich frei ,
sag, wann erfolgt er endlich ...

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Dein erster

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..... Schrei...?


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H.A. - hier genannt Tolkien

Respekt, @Tolkien ,
2 Geschichten in Gedichtform.
Ist das deine eigene Erfahrung?
Meine sind Gott sei Dank nicht so gewesen, doch ich denk an all die Kinder und Jugendlichen, die sie täglich erleben, erleben müssen.
Nicht leicht, damit klar zu kommen und trotzdem fühlender Mensch zu bleiben.
 

Hat die Wut erst mal den Bann gebrochen,
lässt die Kraft sich nicht mehr unterjochen.
Der Tiger will nicht mehr zurück in den Tank
ohne ihn war mein Leben krank
.




Die Kraft nimmt sich nun in mir ihren Raum
mache Gebrauch davon - ich glaub es noch kaum...
Inmitten der Berechtigung und mit aller Kraft
ein heisses Gefühl das Glück mir verschafft.

So lange nun schon verborgen in mir drin
macht Zurückhaltnng jetzt gar keinen Sinn.



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Ins Herz hinein will sie jetzt eilen
um nach erwärmenden dort Verweilen -
den Weg bereiten und heilend sein,
für Andere mit gleicher Pein.


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Das Buch des Feuers wurde neu für mich geschrieben
viel zu lange hab ich schon geschwiegen.
Hell erstrahlen jetzt seine Seiten,
werden mich ab jetzt begleiten...


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Neu erstarkt der Heilungs-Drachen,
wird nun meinen Weg bewachen.
Vorbei das schweigend seichte Einerlei
fühl mich berechtigt und auch frei.



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HA.-hier genannt Tolkien - Herr der Flamme von Udun ;)
 
Das Buch des Feuers wurde neu für mich geschrieben
viel zu lange hab ich schon geschwiegen.
Hell erstrahlen jetzt seine Seiten,
werden mich ab jetzt begleiten...


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Neu erstarkt der Heilungs-Drachen,
wird nun meinen Weg bewachen.
Vorbei das schweigend seichte Einerlei
fühl mich berechtigt und auch frei.



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HA.-hier genannt Tolkien - Herr der Flamme von Udun ;)

Schön, dass du jetzt frei und kraftvoll und wohl auch geheilt sein kannst, lieber@Tolkien.
Ich freue mich für dich!
 
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