Kleine Geschichten und Gedichte

Schutzengel

Bist schon da seit immer,
ganz von Anfang an,
still und ohne Glimmer,
stehst Du Deinen Mann.

Breitest aus die Flügel,
an so manchem Tag,
nimmst Du meine Zügel,
wenn ich nicht mehr mag.

Gibst mir Kraft und Stärke
und schiebst sanft mich an,
bis ich selbst dann merke,
dass ich es alleine kann.

Ohne Druck und Drängen,
bist Du mir immer nah,
mit lieblichen Gesängen,
so nehme ich Dich war.

Dein Schutz und Deine Güte,
die geben mir so viel,
bringt mich zu neuer Blüte,
zu unser beider Ziel.

Ich sollte mich wohl schämen,
hab' nicht an Dich gedacht,
ich müsse mich nicht grämen,
hast Du dann nur gelacht.

So gibst Du nur mit Liebe,
so viel mir Tag für Tag
und nun für heute bliebe,
dass ich gern DANKE sag.

H.A. - hier genannt Tolkien
 
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Beim Spazieren durch den Wald fiel mir die
ungeheuer grosse Menge an Blättern auf, die
schon von den Bäumen abgefallen war.

Hatte der Herbst diesmal schon früher oder
stärker eingesetzt, als gewöhnlich? Es kam mir
so vor, als wolle der Wald sich in diesem Jahr
eher von seinem Ballast trennen als die Jahre zuvor.

Ich gehe oft und gerne in den Wald, weil ich immer
das Gefühl habe, dass ich etwas "dalassen" kann,
etwas loswerden kann, das mich belastet oder stört.
Danach fühle ich mich immer "leichter" als zuvor.

Als wenn der Wald mir einen Teil meiner Sorgen oder
Probleme von der Schulter nimmt und weiter verarbeitet.
Vielleicht geht es anderen Menschen genauso dachte ich.

In diesem Jahr hat es vielleicht eine Menge mehr an
Problemen für die Menschen gegeben - der grossen Menge
an Blättern wegen. Viele kommen mir sorgenvoller und
belasteter vor als früher.

Aber es bedeutet ja auch Ballast abzuwerfen. Den Ballast
eines Jahres? Ich setzte mich auf eine Bank und dachte
über meinen eigenen Ballast nach. Die Herbstsonne war
an diesem Tag noch recht warm und ich zog meine Jacke aus.

In Gedanken versunken scharrte ich in den umher liegenden
Blättern herum. Ballast. Ja, da gab es schon das Eine oder Andere,
das ich ablegen, entsorgen oder ändern könnte, dachte ich. So
beschloss ich, gleich damit anzufangen und machte mich auf den
Rückweg.

Über einen Abfallkorb hängend, sah ich eine alte ausrangierte
Geldbörse. Hat einer den gleichen Gedanken gehabt wie Du,
dachte ich. Wieder in meiner Wohnung angekommen, fiel mir
auf, dass ich meine Jacke im Wald vergessen hatte. Vergessen?

Sie gefiel mir schon lange nicht mehr und ich wollte sie im letzten
Jahr schon ausrangieren......

H.A. - hier genannt Tolkien
 
Musik

Aus jedem Moment,
holst Du mich ab,
Du, der mich kennt,
bist niemals knapp.

Nie knapp an Möglichkeiten,
die für mich passen,
die mich dann weiterleiten,
mich fühlen lassen.

Und bin ich traurig schon,
hör' ich Dir einfach zu,
Du triffst den richtigen Ton
und mir geht's gut im Nu.

Du trägst mich fort,
in andere Welten,
an einen schönen Ort,
wo gute Dinge gelten.

Holst mich zurück,
wenn's ist soweit,
zeigst mir mein Glück,
ich bin bereit.

Wie nenn' ich Dich?
Bist wie ein Lied,
Du bist für mich,
wie die Musik.

H.A. - hier genannt Tolkien
 
Ein Post auf dem Thread "Schreiben gegen den Krieg" hat mich gerade an eine wahre Geschichte erinnert, die ich euch gerne erzählen möchte.

Es ist schon viele Jahre her, wir hatten noch unsere gute alte D-Mark, als ich mit meiner Frau an einem lauen Samstag Abend nach Düsseldorf fuhr, um am Rhein entlang zu spazieren. Wir bogen danach in die Altstadt ein und spazierten dann über die "Kö", die Nobel Einkaufsstraße in Düsseldorf. Teure Geschäfte, die sich nicht viele Menschen leisten konnten und die großen Namen der Welt säumten die Straße und reihten sich nahtlos aneinander.

In einem Eingang zu einem der Nobel-Läden stand ein Obdachloser und grüßte freundlich zu uns herüber. Wir grüßten zurück und ich wollte eigentlich weiter gehen, meine Frau jedoch hielt mich an und ging auf den Mann zu. Sie sprach ihn an und so kamen wir ins Gespräch. Zuerst ganz belanglos, aber dann erzählte er uns seine Geschichte.

Er war Tischlermeister und hatte eine eigenen Firma. Vor Jahren musste er dann mit ansehen, wie sich seine Mutter vor seinen Augen aus dem Fenster stürzte und sich auf der Straße das Genick brach. Er konnte nichts machen, es passierte ohne Vorwarnung. Er machte sich große Vorwürfe, kam nicht damit klar und verfiel dem Alkohol. Musste seine Firma schließen, landete auf der Straße......

Wir unterhielten uns noch eine Weile und zum Schluss gaben wir ihm einen 100-Mark Schein. Er schaute uns ungläubig an. Meine Frau fragte ihn, was er mit dem Geld machen wolle. Er sagte, dass ganz in der Nähe eine kleine Pension sei, in der er sich für 15,00 DM eine ruhige Nacht mit einem kleinen Frühstück gönnen wollte.

In der Notunterkunft, in der er meistens die Nächte verbrachte, waren Schlägereien unter den Obdachlosen an der Tagesordnung. Man musste Angst um seine paar Sachen haben, da viel gestohlen wurde und es war unsagbar laut, sagte er uns. Manchmal würde er die ganze Nacht kein Auge zu machen, aber es war eben warm und trocken. Und er freute sich auf eine warme Dusche und wollte sich Rasierzeug kaufen.

Wir sprachen noch lange über den Mann und hatten irgendwie das Gefühl, das Geld "gut angelegt" zu haben. Zuhause in unserer Wohnung angekommen beschlich uns ein Gefühl der Dankbarkeit.

Jahre später gingen wir in Duisburg einkaufen. Meine Frau kaufte einer obdachlosen Frau eine dieser Obdachlosenzeitungen ab. Wir setzten uns in ein Straßen-Cafe und tranken einen Kaffee. Dabei blätterten wir in der Zeitung und fanden eine Bericht über genau diesen Obdachlosen, den wir vor Jahren in Düsseldorf getroffen hatten.

Er hatte sich als freiwilliger Helfer für die anderen Obdachlosen einen Namen gemacht, geholfen wo er nur konnte und vielen Menschen Hoffnung gegeben.
Nun war er gestorben - mit 45 Jahren. Wir hatten einen "Kloß im Hals".

H.A. - hier genannt Tolkien
 
Der Brief

Er fand ihn, als er gerade einen Stapel der Papiere entsorgen wollte. Vergilbt und verknittert sah der aufgerissene Umschlag aus. Als wenn der Inhalt 1000mal gelesen worden wäre, dachte er. Ohne Adresse, ohne Absender. Erst jetzt war er ihm nach Tagen der Sichtung des Nachlasses seines Vaters aufgefallen.

Sie hatten kein gutes Verhältnis zueinander gehabt. Viel gestritten. Hatten sich 15 Jahre nicht gehört oder gesehen. Hass? Nein, Hass hegte er keinen mehr gegen ihn. Er hatte sich über die Jahre auch mit dem Verhältnis zu seinem Vater beschäftigt, hatte Vieles aufgearbeitet. Hatte ihn in vielen Dingen verstehen oder nachvollziehen können. Vor ein paar Tagen nun bekam er die Nachricht von seinem Tode.

Es war schon Mittag durch und er wollte heute fertig werden mit all dem hier. Er spreizte den Umschlag auf und nahm den Brief heraus. Ein vertrauter Geruch stieg ihm in die Nase. Es war der Pfeifentabak seines Vaters. Er faltete den Brief auseinander und begann zu lesen......

Mein lieber Sohn,

nun haben wir uns doch nicht mehr gesehen. Wohl an die 1000mal habe ich gelesen, was ich Dir hier geschrieben habe und jedes Mal dachte daran, mich bei Dir zu melden. Doch der gleiche Stolz, der auch Dir vererbt wurde, hielt mich immer wieder zurück.

Ich habe viel über uns nachgedacht all die Jahre, genau wie Du vermutlich auch und je älter ich wurde, umso näher war ich daran, den Kontakt zu suchen. Vielleicht ist dies "weicher werden" dem Alter geschuldet. Du kennst mich so nicht und wärst sicher überrascht gewesen, hätte ich mich bei Dir gemeldet.

Mir liegt etwas sehr am Herzen, dass ich Dir mitteilen, ja "mitgeben" möchte, weil ich glaube, dass es wichtig für Dich ist.

Es gibt ein paar Dinge, für die ich Dich immer sehr bewundert habe. Ja, auch wenn Du nun vielleicht denkst, "der Alte spinnt", es ist tatsächlich so. Ich habe Dich dafür bewundert, dass Du mit einem starken Willen ausgestattet bist. Dich bewundert, dass Du Dich auch getraut hast, "weich" zu sein, wenn es angebracht war. Ich hingegen habe es nie anders gelernt, alles mit Härte auszuagieren. Du hingegen hast gelernt, beides zu leben. Verzeih' mir, aber manchmal war ich sogar ein wenig neidisch....

Ich habe Dich dafür bewundert, dass Dir Deine Freiheit und Deine Familie wichtiger waren, als alles Geld, dass Du hättest haben können. Ich habe Dich dafür bewundert, dass Du Dich nicht ins "gemachte Nest" gesetzt hast, sondern etwas Eigenes geschaffen hast.

Auch wenn Du es mir vielleicht nicht abnimmst, aber ich habe Dich so hart behandelt, weil ich Dich möglichst gut auf das Leben vorbereiten wollte. Es war meine Art, Dir meine Liebe zu zeigen. Ich habe es leider nicht anders gelernt und Du hast es nicht verstanden - wie solltest Du auch?

Ich bin so stolz auf Dich, wie man nur stolz auf einen Sohn sein kann als Vater und heute wünsche ich mir, ich hätte etwas mehr von Deinem Wesen gehabt. Ich weiss, dass Du all' mein Geld nicht haben willst, aber ich bitte Dich um Eines:

Versuche meine Beweggründe zu verstehen und erkenne, dass auch dies Liebe ist und nimm diese Liebe für Dich mit. Dort wo ich bin, werde ich merken, wenn es so ist und es würde mich sehr glücklich machen. Nimm all' das an und lass' Dich davon erfüllen - denn es gibt nichts Wichtigeres und Grösseres im Leben.

Dein Vater

Sein Handy schellte. Es war seine Frau. Sie machte sich Sorgen - es war Mitternacht geworden.
Er hatte das Gefühl, diesen Brief heute Abend auch 1000mal gelesen zu haben.....

H.A. - hier genannt Tolkien
 
Musik

Aus jedem Moment,
holst Du mich ab,
Du, der mich kennt,
bist niemals knapp.

Nie knapp an Möglichkeiten,
die für mich passen,
die mich dann weiterleiten,
mich fühlen lassen.

Und bin ich traurig schon,
hör' ich Dir einfach zu,
Du triffst den richtigen Ton
und mir geht's gut im Nu.

Du trägst mich fort,
in andere Welten,
an einen schönen Ort,
wo gute Dinge gelten.

Holst mich zurück,
wenn's ist soweit,
zeigst mir mein Glück,
ich bin bereit.

Wie nenn' ich Dich?
Bist wie ein Lied,
Du bist für mich,
wie die Musik.

H.A. - hier genannt Tolkien

:rolleyes:
 
Ein Post auf dem Thread "Schreiben gegen den Krieg" hat mich gerade an eine wahre Geschichte erinnert, die ich euch gerne erzählen möchte.

Es ist schon viele Jahre her, wir hatten noch unsere gute alte D-Mark, als ich mit meiner Frau an einem lauen Samstag Abend nach Düsseldorf fuhr, um am Rhein entlang zu spazieren. Wir bogen danach in die Altstadt ein und spazierten dann über die "Kö", die Nobel Einkaufsstraße in Düsseldorf. Teure Geschäfte, die sich nicht viele Menschen leisten konnten und die großen Namen der Welt säumten die Straße und reihten sich nahtlos aneinander.

In einem Eingang zu einem der Nobel-Läden stand ein Obdachloser und grüßte freundlich zu uns herüber. Wir grüßten zurück und ich wollte eigentlich weiter gehen, meine Frau jedoch hielt mich an und ging auf den Mann zu. Sie sprach ihn an und so kamen wir ins Gespräch. Zuerst ganz belanglos, aber dann erzählte er uns seine Geschichte.

Er war Tischlermeister und hatte eine eigenen Firma. Vor Jahren musste er dann mit ansehen, wie sich seine Mutter vor seinen Augen aus dem Fenster stürzte und sich auf der Straße das Genick brach. Er konnte nichts machen, es passierte ohne Vorwarnung. Er machte sich große Vorwürfe, kam nicht damit klar und verfiel dem Alkohol. Musste seine Firma schließen, landete auf der Straße......

Wir unterhielten uns noch eine Weile und zum Schluss gaben wir ihm einen 100-Mark Schein. Er schaute uns ungläubig an. Meine Frau fragte ihn, was er mit dem Geld machen wolle. Er sagte, dass ganz in der Nähe eine kleine Pension sei, in der er sich für 15,00 DM eine ruhige Nacht mit einem kleinen Frühstück gönnen wollte.

In der Notunterkunft, in der er meistens die Nächte verbrachte, waren Schlägereien unter den Obdachlosen an der Tagesordnung. Man musste Angst um seine paar Sachen haben, da viel gestohlen wurde und es war unsagbar laut, sagte er uns. Manchmal würde er die ganze Nacht kein Auge zu machen, aber es war eben warm und trocken. Und er freute sich auf eine warme Dusche und wollte sich Rasierzeug kaufen.

Wir sprachen noch lange über den Mann und hatten irgendwie das Gefühl, das Geld "gut angelegt" zu haben. Zuhause in unserer Wohnung angekommen beschlich uns ein Gefühl der Dankbarkeit.

Jahre später gingen wir in Duisburg einkaufen. Meine Frau kaufte einer obdachlosen Frau eine dieser Obdachlosenzeitungen ab. Wir setzten uns in ein Straßen-Cafe und tranken einen Kaffee. Dabei blätterten wir in der Zeitung und fanden eine Bericht über genau diesen Obdachlosen, den wir vor Jahren in Düsseldorf getroffen hatten.

Er hatte sich als freiwilliger Helfer für die anderen Obdachlosen einen Namen gemacht, geholfen wo er nur konnte und vielen Menschen Hoffnung gegeben.
Nun war er gestorben - mit 45 Jahren. Wir hatten einen "Kloß im Hals".

H.A. - hier genannt Tolkien

sehr ergreifend diese Geschichte, geht einem beim Lesen richtig nah.
 
Der Brief

Er fand ihn, als er gerade einen Stapel der Papiere entsorgen wollte. Vergilbt und verknittert sah der aufgerissene Umschlag aus. Als wenn der Inhalt 1000mal gelesen worden wäre, dachte er. Ohne Adresse, ohne Absender. Erst jetzt war er ihm nach Tagen der Sichtung des Nachlasses seines Vaters aufgefallen.

Sie hatten kein gutes Verhältnis zueinander gehabt. Viel gestritten. Hatten sich 15 Jahre nicht gehört oder gesehen. Hass? Nein, Hass hegte er keinen mehr gegen ihn. Er hatte sich über die Jahre auch mit dem Verhältnis zu seinem Vater beschäftigt, hatte Vieles aufgearbeitet. Hatte ihn in vielen Dingen verstehen oder nachvollziehen können. Vor ein paar Tagen nun bekam er die Nachricht von seinem Tode.

Es war schon Mittag durch und er wollte heute fertig werden mit all dem hier. Er spreizte den Umschlag auf und nahm den Brief heraus. Ein vertrauter Geruch stieg ihm in die Nase. Es war der Pfeifentabak seines Vaters. Er faltete den Brief auseinander und begann zu lesen......

Mein lieber Sohn,

nun haben wir uns doch nicht mehr gesehen. Wohl an die 1000mal habe ich gelesen, was ich Dir hier geschrieben habe und jedes Mal dachte daran, mich bei Dir zu melden. Doch der gleiche Stolz, der auch Dir vererbt wurde, hielt mich immer wieder zurück.

Ich habe viel über uns nachgedacht all die Jahre, genau wie Du vermutlich auch und je älter ich wurde, umso näher war ich daran, den Kontakt zu suchen. Vielleicht ist dies "weicher werden" dem Alter geschuldet. Du kennst mich so nicht und wärst sicher überrascht gewesen, hätte ich mich bei Dir gemeldet.

Mir liegt etwas sehr am Herzen, dass ich Dir mitteilen, ja "mitgeben" möchte, weil ich glaube, dass es wichtig für Dich ist.

Es gibt ein paar Dinge, für die ich Dich immer sehr bewundert habe. Ja, auch wenn Du nun vielleicht denkst, "der Alte spinnt", es ist tatsächlich so. Ich habe Dich dafür bewundert, dass Du mit einem starken Willen ausgestattet bist. Dich bewundert, dass Du Dich auch getraut hast, "weich" zu sein, wenn es angebracht war. Ich hingegen habe es nie anders gelernt, alles mit Härte auszuagieren. Du hingegen hast gelernt, beides zu leben. Verzeih' mir, aber manchmal war ich sogar ein wenig neidisch....

Ich habe Dich dafür bewundert, dass Dir Deine Freiheit und Deine Familie wichtiger waren, als alles Geld, dass Du hättest haben können. Ich habe Dich dafür bewundert, dass Du Dich nicht ins "gemachte Nest" gesetzt hast, sondern etwas Eigenes geschaffen hast.

Auch wenn Du es mir vielleicht nicht abnimmst, aber ich habe Dich so hart behandelt, weil ich Dich möglichst gut auf das Leben vorbereiten wollte. Es war meine Art, Dir meine Liebe zu zeigen. Ich habe es leider nicht anders gelernt und Du hast es nicht verstanden - wie solltest Du auch?

Ich bin so stolz auf Dich, wie man nur stolz auf einen Sohn sein kann als Vater und heute wünsche ich mir, ich hätte etwas mehr von Deinem Wesen gehabt. Ich weiss, dass Du all' mein Geld nicht haben willst, aber ich bitte Dich um Eines:

Versuche meine Beweggründe zu verstehen und erkenne, dass auch dies Liebe ist und nimm diese Liebe für Dich mit. Dort wo ich bin, werde ich merken, wenn es so ist und es würde mich sehr glücklich machen. Nimm all' das an und lass' Dich davon erfüllen - denn es gibt nichts Wichtigeres und Grösseres im Leben.

Dein Vater

Sein Handy schellte. Es war seine Frau. Sie machte sich Sorgen - es war Mitternacht geworden.
Er hatte das Gefühl, diesen Brief heute Abend auch 1000mal gelesen zu haben.....

H.A. - hier genannt Tolkien
:cry::kuesse:
 
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Weihnachten

Ach so gern denk ich zurück,
an die gute alte Zeit,
es war mein größtes Kinderglück,
wenn's denn war soweit.

Viele Wünsche kamen dann,
wohl vom Himmel angeflogen,
in den Kinderköpfen an,
manche Börse hat's gebogen.

Und zuvor wurd' noch gebacken,
Dosen, Kisten - alles voll
und die mit den kleinen "Macken",
wandern gleich ins Mündchen - toll.

Für die Eltern vom Gesparten,
etwas Nettes dann gemacht
und versteckt heimlich im Garten,
jeder wurde hier bedacht.

Manch Gedicht und auch Gesang,
auch Geruch von guter Speise,
durch das Weihnachtszimmer drang,
bis verklang das Ganze leise.

Und die Kerzen - Wachs - noch echt,
an dem schönen Baume leuchten,
künstlich war uns nie so recht,
konnte nicht die Augen feuchten.

Es war eine schöne Pracht,
machte auch noch einen Sinn,
das einem das Herzchen lacht,
kriegen wir's noch mal so hin?

H.A. - hier genannt Tolkien
 
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