Klassische Astrologie und Vorhersage von Sportergebnissen

norbertsco

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Altena, Deutschland
Hallo,

John Frawley hält die Fahne der klassischen Astrologie hoch und ist ein begnadeter Rhetoriker.
Er hat hat ein Buch veröffentlicht, in dem er die Möglichkeiten der Vorhersagen von Sportergebnissen schildert.
Er tut dies mit Hilfe der Methoden der klassischen Astrologie, die sich in einigen Punkten von der sogennanten "revidierten klassischen Astrologie" bzw. der modernen Astrologie unterscheidet.

Nun will ich sofort mal zu zwei von John Frawley behandelten Sporthoroskopen kommen.
Worum gehts?
Zur Vorhersage des Ergebnisses eines Sportwettkampfes macht man das Horoskop auf den Beginn des Spieles. Dieses Horoskop deutet man nach den astrologischen Techniken und gelangt dann zur Vorhersage.

Am 16. Mai 1998 gab es zwei Pokalfinalspiele im Fußball. Beide Spiele begannen um 15.00 Uhr.
Das eine Spiel war das englische Pokalfinale in London.
Das andere Spiel war das schottische Pokalfinale in Glasgow.

Die dazu gehörigen Horoskope sind also im hohen Maße "fast gleich". Die Positionen aller Planeten sind absolut identisch bezüglich der Tierkreisgrade. Lediglich die zugrunde liegenden geographischen Orte sind unterschiedlich. Damit ergeben sich geringfügige Unterschiede in den Positionen der Häuserspitzen, insbesondere MC und Asz., zwischen den beiden Spielen.

Beim Spiel in London liegt der MC auf 24,4 Grad Zwilling und der Aszendent auf 25,7 Grad Jungfrau. Hier gewann erwartet der Favorit. Der Herrscher von Haus 4 war der Jupiter und der Mitanzeiger für den Außenseiter. Jupiter stand auf 22,4 Grad Fische. Und der lag mehr als 3 Grad vor der Spitze des 7. Hauses und war damit wirkungslos. Damit war der Außenseiter chancenlos und der Favorit gewann.

Beim Spiel in Glasgow liegt der MC auf 20,7 Grad Zwilling und der Aszendent auf 23,3 Grad Jungfrau. Hier gewann der absolute Außenseiter. Der Herrscher von Haus 4 war ebenfalls der Jupiter und Anzeiger für den Außenseiter. In diesem Horoskop steht der Jupiter aber weniger als 1 Grad vor der 7. Hausspitze und war damit wirkungsstark. Und das macht dann den Außenseiter zum Sieger nach den Regeln von John Frawley.

Dies ist ein Beispiel dafür, inwieweit geringste Unterschiede zwischen zwei Horoskopen zu ganz anderen Deutungen und Ergebnissen führen können.


Beste Grüße

norbertsco
 
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Hallo Norbertsco :)

Genau das ist der Grund, warum Roscher die Raum - und Zeitspezifität so hoch gehalten hat. Dass da erst ein Frawley Wind drum machen muss, bis das überhaupt mal aufgenommen wird, ist schon fraglich :confused:

LG Ouranos
 
Hallo,

John Frawley hält die Fahne der klassischen Astrologie hoch und ist ein begnadeter Rhetoriker.
Er hat hat ein Buch veröffentlicht, in dem er die Möglichkeiten der Vorhersagen von Sportergebnissen schildert.
Er tut dies mit Hilfe der Methoden der klassischen Astrologie, die sich in einigen Punkten von der sogennanten "revidierten klassischen Astrologie" bzw. der modernen Astrologie unterscheidet.

Nun will ich sofort mal zu zwei von John Frawley behandelten Sporthoroskopen kommen.
Worum gehts?
Zur Vorhersage des Ergebnisses eines Sportwettkampfes macht man das Horoskop auf den Beginn des Spieles. Dieses Horoskop deutet man nach den astrologischen Techniken und gelangt dann zur Vorhersage.

Am 16. Mai 1998 gab es zwei Pokalfinalspiele im Fußball. Beide Spiele begannen um 15.00 Uhr.
Das eine Spiel war das englische Pokalfinale in London.
Das andere Spiel war das schottische Pokalfinale in Glasgow.

Die dazu gehörigen Horoskope sind also im hohen Maße "fast gleich". Die Positionen aller Planeten sind absolut identisch bezüglich der Tierkreisgrade. Lediglich die zugrunde liegenden geographischen Orte sind unterschiedlich. Damit ergeben sich geringfügige Unterschiede in den Positionen der Häuserspitzen, insbesondere MC und Asz., zwischen den beiden Spielen.

Beim Spiel in London liegt der MC auf 24,4 Grad Zwilling und der Aszendent auf 25,7 Grad Jungfrau. Hier gewann erwartet der Favorit. Der Herrscher von Haus 4 war der Jupiter und der Mitanzeiger für den Außenseiter. Jupiter stand auf 22,4 Grad Fische. Und der lag mehr als 3 Grad vor der Spitze des 7. Hauses und war damit wirkungslos. Damit war der Außenseiter chancenlos und der Favorit gewann.

Beim Spiel in Glasgow liegt der MC auf 20,7 Grad Zwilling und der Aszendent auf 23,3 Grad Jungfrau. Hier gewann der absolute Außenseiter. Der Herrscher von Haus 4 war ebenfalls der Jupiter und Anzeiger für den Außenseiter. In diesem Horoskop steht der Jupiter aber weniger als 1 Grad vor der 7. Hausspitze und war damit wirkungsstark. Und das macht dann den Außenseiter zum Sieger nach den Regeln von John Frawley.

Dies ist ein Beispiel dafür, inwieweit geringste Unterschiede zwischen zwei Horoskopen zu ganz anderen Deutungen und Ergebnissen führen können.


Beste Grüße

norbertsco

Hallo Norbert,

handelt es sich hier um Horoskope, die auf den Spielbeginn gemacht wurden?
Das sind dann ja nicht die bekannten Fragehoroskope der Strundenastrologie?


Dies ist ein Beispiel dafür, inwieweit geringste Unterschiede zwischen zwei Horoskopen zu ganz anderen Deutungen und Ergebnissen führen können.

Ja, das deckt sich mit den Aussagen von Roscher, der auch immer wieder auf die Wichtigkeit der Hausspitzen, z.b. bei Zwillingsgeburten, hingewiesen hat. Es ging dabei zwar um die Auslösung von kritischen Graden, zeigt aber auch, dass Hausspitzen mit einem Unterschied von 1° bereits völlig andere Ergebnisse bringen können.

lg
Gabi
 
Hallo Norbertsco :)

Genau das ist der Grund, warum Roscher die Raum - und Zeitspezifität so hoch gehalten hat. Dass da erst ein Frawley Wind drum machen muss, bis das überhaupt mal aufgenommen wird, ist schon fraglich :confused:

LG Ouranos

Hallo Ouranos,

ich hab deinen Beitrag erst gesehen, nachdem ich meinen abgeschickt habe, daher das selbe Horn.:)


Dass da erst ein Frawley Wind drum machen muss, bis das überhaupt mal aufgenommen wird, ist schon fraglich :confused:

Ja, da sieht man mal wieder, dass der Prophet im eigenen Land nichts gilt.:zauberer1

Sehr schade.

lg
Gabi
 
Hallo Gabi,

die beiden Horoskope beziehen sich auf den Beginn des jeweiligen Spieles am jeweiligen Ort. Es handelt sich also nicht um Fragehoroskope.

Die Daten sind:

Englisches Pokalfinale: 16. Mai 1998, 15.00 Uhr, in London.
Arsenal London gegen Newcastle.
Arsenal London war der Favorit und gewann.

Schottisches Pokalfinale: 16. Mai 1998, 15.00 Uhr, in Glasgow.
Glasgow Rangers gegen Hearts of Midlothian.
Midlothian war krasser Außenseiter und gewann.

Die Unterschiede, die John Frawley zwischen den beiden Horoskopen als relevant erachtet, sind die Abstände des Jupiters zur Spitze des 7. Hauses.

Jupiter steht in beiden Horoskopen auf 22,4 Grad Fische.
Es wurden Placidus Häuser verwendet.
In beiden Horoskopen steht Jupiter für den Außenseiter (Herrscher der Spitze des 4. Hauses).
Dem Außenseiter werden die Spitzen des 7. und 4. Hauses zugeordnet.
Dem Favoriten werden die Spitzen des 1. und 10. Hauses zugeordnet.

Im Londoner Horoskop steht die Spitze des 7. Hauses auf 25,7 Grad Fische. Der Abstand des Jupiters zur Spitze des 7. Hauses liegt damit etwas über 3 Grad. Das bedeutet eine Schwächung des Außenseiters.

Im Horoskop von Glasgow steht die Spitze des 7. Hauses auf 23,3 Grad Fische. Der Abstand des Jupiters zur Spitze des 7. Hauses liegt damit knapp unter 1 Grad. Das bedeutet eine Bevorzugung und Stärkung des krassen Außenseiters.

Die unterschiedlichen Abstände des Jupiters zu den Spitzen der 7. Häuser führen deshalb zu qualitativ verschiedenen Deutungen. Aus einem quantitativen Unterschied erwächst somit eine qualitativ ganz andere Aussage.

Die zugrunde liegende Regel für die Deutung lautet:
Bei einem Abstand von 1 Grad beherrscht der davorliegende Planet die Hausspitze.
Bei einem Abstand von über 3 Grad beherrscht der davorliegende Planet die Hauspitze nicht mehr.


LG

norbertsco
 
Hallo norbertsco,

beim englischen FA-Pokalfinale auf den Spielbeginn in London ist noch ein Hinweis im Buch "Sportastrologie" von John Frawley zu finden: Der Mond warf ein Trigon auf den Glückspunkt; in Glasgow war dieser Aspekt bereits vorüber.


Hallo Ouranos,

Genau das ist der Grund, warum Roscher die Raum - und Zeitspezifität so hoch gehalten hat. Dass da erst ein Frawley Wind drum machen muss, bis das überhaupt mal aufgenommen wird, ist schon fraglich :confused:

LG Ouranos

wer traditionelle/klassische Astrologie gelernt hat, weiß, dass Roscher sich einzelner Elemente aus dieser "alten" Astrologie bedient hat. Das zeigt sich auch oft bei den Hausbedeutungen, die Roscher angibt. Alles also keine "Neuheit" oder "Erfindung" von ihm, sondern lange vor ihm schon dagewesen und angewendet.

Ich habe bislang von Roscher keine Prognosen über den Ausgang von Sportereignissen gefunden. Wenn du da was hast, freue ich mich über einen Literaturtipp.

Grüße

Spica
 
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Hallo Spica :)

wer traditionelle/klassische Astrologie gelernt hat, weiß, dass Roscher sich einzelner Elemente aus dieser "alten" Astrologie bedient hat. Das zeigt sich auch oft bei den Hausbedeutungen, die Roscher angibt. Alles also keine "Neuheit" oder "Erfindung" von ihm, sondern lange vor ihm schon dagewesen und angewendet.

Was ja nicht den Wert seines Engagements dafür mindert.

Ich habe bislang von Roscher keine Prognosen über den Ausgang von Sportereignissen gefunden. Wenn du da was hast, freue ich mich über einen Literaturtipp.

Nö, das nicht, aber es gibt eine minutengenaue Prognose einer Kindsgeburt von ihm, falls du Interesse hast :)

LG Ouranos
 
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