Klassik war gestern

Pfeil

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Wer meine Beiträge gelegentlich gelesen hat weiss es bereits, ich bin eigentlich ein moderner Typ, der jedoch bemüht ist auch weit zurück bis an die Anfänge zu gehen um die ursprüngliche Betrachtungsweise gebührend zu würdigen. Das nicht nur in der Astrologie so, sondern auf allen Gebieten. Denn so Manches hat sich ja heute in ganz anderen Richtungen entwickelt als es vor langer Zeit war.

Gerade im Gebiet der Astrologie herrscht eine grosse Unsicherheit, da der natürliche Mensch am Himmelszelt so gut wie nichts sieht, was eine Deutung ermöglicht. Man ist da völlig auf das angewiesen was man liest oder sonstwie in Erfahrung bringt. So kommt es, dass die westliche Astrologie noch immer auf der Lehre des Ptolemäus aus der Antike beruht, die indische jedoch auf Parasara und Varaha Mihira.

In allen Gebieten hat es sich heute viel weiter entwickelt. Würde jemand in der Medizin noch streng nach den Regel der Antike vorgehen würde er wohl bald vor Gericht stehen. Die Leute waren damals auch noch ganz anders. Da wurden von den Römern Menschen in der Arena wilden Tieren zum Frass vorgeworfen, vor den Augen eines grölenden Publikums. Und die Astrologie diese Volkes soll noch heute unübertroffen sein?

Tatsächlich sind heute mindestens Uranus, Neptun und Pluto hinzugekommen, auf die auch kaum einer noch verzichten möchte. Ptolemäus Lehre wurde also bereits klammheimlich erweitert. Doch es stehen auch andere Kandidaten an. Schon seit 1801 klopft Ceres an die Tür und möchte mit vielen anderen Planetoiden berücksichtigt werden. Doch noch immer wird oft der viel kleinere Chiron bevorzugt, warum auch immer.

So wird Eines ganz deutlich: Klassik war gestern. Ob in der Musik, Malerei, Architektur, Wissenschaft oder Astrologie. Mit den Methoden der Antike kann man heute nirgends mehr einen Blumentopf gewinnen. :)
 
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Wenn Du so modern bist, warum steigst Du nicht auf eine Rakete von Elon Musk und schießt Du Dich nicht auf den Mond oder gar auf den Mars? Von dort kannst Du Ceres und die anderen Planetoiden besser beobachten und gleichzeitig Hare Hare Krishna Krishna chanten! ;)
 
Mit den Methoden der Antike kann man heute nirgends mehr einen Blumentopf gewinnen.

Ist das ein Versuch, zu trollen? Denn deine Argumentation steht nicht einmal auf tönernen Füßen.

Tatsächlich sind heute mindestens Uranus, Neptun und Pluto hinzugekommen, auf die auch kaum einer noch verzichten möchte. Ptolemäus Lehre wurde also bereits klammheimlich erweitert. Doch es stehen auch andere Kandidaten an. Schon seit 1801 klopft Ceres an die Tür und möchte mit vielen anderen Planetoiden berücksichtigt werden. Doch noch immer wird oft der viel kleinere Chiron bevorzugt, warum auch immer.

Da zeigt sich nur wieder, dass du die Theorie traditioneller Astrologie nicht verstehst.

Die Leute waren damals auch noch ganz anders. Da wurden von den Römern Menschen in der Arena wilden Tieren zum Frass vorgeworfen, vor den Augen eines grölenden Publikums. Und die Astrologie diese Volkes soll noch heute unübertroffen sein?

Appell an Moral ist kein Argument. Aber kannst sicherlich ein Zitat aus einem klassischen Text herbeibringen, in dem Gladiatorenkämpfe etc. in einem kausalen Zusammenhang mit Astrologie gebracht werden... oder? Das eine hat mit dem anderen Null zu tun. Zumal der entsprechende Anteil hellenistisch und nicht römisch ist.

Mir hat traditionelle Astrologie weitaus mehr gebracht als moderne. Gerade weil es ein symmetrisches System ist. Ich brauche keine psychologisches Blabla, sondern "handfestere" Lösungen. Zu Beispiel hat sich meine Gesundheit wesentlich gebessert. Sowas kann die moderne Astrologie nicht leisten.
Das soll nicht heissen, dass moderne Astrologie an sich ohne Wert ist, aber es ist nichts, was mir persönlich hilft und ich kann deine Position nicht teilen.
 
Moin zusammen,

wenn @Pfeil diese Einstellung haben möchte und Ihn/Sie/Es das glücklich macht das so zu schreiben... biddesehr.

Die 2 Reaktion darauf zeigen eher auf eine gegenteilige Haltung.
Und ganz ehrlich. Ich bin ja wirklich noch nicht gut in meinem Verständnis für Astrologie. Aber wenn ich eins begriffen hab, dann ist es die Tatsache mit dem Urschleim auf dem alles Andere aufbaut.

Also erscheint es mir logisch, dass man sich leichter tut ein Verständnis zu entwickeln und weiterzuentwickeln, wenn man die Grundsubstanz aus der alles kam versteht.

Das ist in der Astrologie nicht anders als in vielen anderen Bereichen auch. Man hat eine gesicherte Erkenntnis.. einen bestimmten Wert, der mit Gegenprobe immer das selbe Resultat, die selben Fakten liefert und darauf baut man dann weiter auf.
Wenn also Festellungen der "alten Griechen" oder von W. Lilly heute immer noch in der jeweiligen Methode valide Ergebnisse bringen, was spricht dann dagegen dieses Wissen zu nutzen?
Wäre es nicht viel effektiver das alte mit dem neuen zu verbinden? Und wie wichtig ist es oder sinnvoll ist es immer neue Planetoiden oder rechnerische Punkte mit einzubauen, wenn man die Grundfunktionen nicht kennt oder nicht vollständig ausgedeutet hat?
Kann mir das jemand für Laien erklären?

Ich weiß, dass es in den unterschiedlichsten Richtungen an die Astrologie heran zu gehen viel Uneinigkeit gibt und irgendwie hat offenbar jeder "am meisten" recht und wenn ich dann als Laie von außen kucke denke ich immer nur " puh, was für eine Sandkiste".
Statt zusammen was Großes zu machen schlagen sie sich gegenseitig mit Schaufeln und Förmchen. Wie unlogisch. (n)

Liebe Grüße
Fluse
 
Wäre es nicht viel effektiver das alte mit dem neuen zu verbinden? Und wie wichtig ist es oder sinnvoll ist es immer neue Planetoiden oder rechnerische Punkte mit einzubauen, wenn man die Grundfunktionen nicht kennt oder nicht vollständig ausgedeutet hat?
Kann mir das jemand für Laien erklären?

Ist es für die traditionelle Astrologie nicht. Traditionelle Astrologie hat ein geschlossenes Erklärungsmodell, wie und warum Astrologie funktioniert. Und in diesem können Himmelskörper, die nicht strahlen oder Licht nicht reflektieren, keine Wirkung besitzen. Und es funktioniert halt auch mit den Fixsternen und 7 Wanderern. Dazu kommt dass Problem, dass abseits von der ganzen Rechnerei traditionelle Astrologie zutiefst spirituell ist. Es geht nicht primär um irgendwelche Objekte im All, sondern um die Verfassung 8 astraler Sphären, die in die materielle Welt strahlen.
 
Statt zusammen was Großes zu machen schlagen sie sich gegenseitig mit Schaufeln und Förmchen. Wie unlogisch.

Das ist nicht unlogisch, wenn man sich vor Augen hält, dass die verschiedenen System auf verschiedenen Weltsichten beruhen - die sich radikal von einander unterscheiden. Persönlich spiele ich allerdings gerne ungestört in meiner Ecke. Und wenn jemand über meine Förmchen mäkelt, sollte dieser sich zuerst einmal eingehender mit ihnen beschäftigt haben.
 
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