Meine Erfahrung mit Vegatarieren ist,
das sie besser sein wollen.
Christoph schrieb mal zu interessantes:
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Es war so erhellend was er sagte, von daher hab ichs noch ma rausgezogen.
Liebe Grüße Dagmar
das sie besser sein wollen.
Christoph schrieb mal zu interessantes:
Also: ich hab vor 23 Jahren angefangen, kein Fleisch mehr zu essen. Da war ich 21. Und ich bin fett geworden damit. So weit das. Ich bin also jemand, der seit 23 Jahren kein Fleisch isst. Aber ich bin deshalb noch lange kein Vegetarier. Und schon gar kein ideologischer und bekehrender.
Und inzwischen bin ich drauf gekommen:
Vegetarier sind nicht im Einklang mit dem Leben
Vegetarier fühlen sich oft "besser" als andere und legen ein kleines Maß an eine große Welt. Außerdem verurteilen sie andere, die näher am Leben sind.
Vegetarier wollen unschuldig bleiben und sich nicht versündigen. Aber das gehört zum Leben dazu. Sie nehmen sich viele Möglichkeiten des Lebendigen, weil sie Ebenbürtigkeit vermeiden wollen. Das macht einsam.
Vegetarier achten die Schöpfung nicht, die uns als Allesfresser geschaffen hat. Sie meinen, dass sie der Schöpfung noch etwas hinzufügen müssten.
Viele Vegetarier verdrängen ihre mörderische Seite. Oft wollen sie deshalb besser sein, weil in der Familie ein Mord geschehen und verleugnet wurde. Dann wird das Mörderische ausgeklammert und zeigt sich u.a. so. ES bekommt allerdings dadurch eine schlimme Kraft. Das sind dann die militanten Vegetarier.
Natürlich schließe ich mich selbst da nicht aus. Ich habe 23 Jahre Erfahrung damit.
Sind sicher provokante Bemerkungen aber so habe ich es - auch bei mir selbst - erlebt und gesehen (und gehört, wenn ich genau nachgefragt habe).
Ich lebe damit, so ein arroganter Nicht-Fleisch-Esser zu sein. Aber ich schließe nicht aus, dass ich eines Tages vielleicht wieder Fleisch esse, wenn ich Bock drauf habe.
Ansonsten: es ist auch für mich schlimm, dies alles mit anzusehen, was du über den qualvollen Tod von Schlachtvieh heute beschreibst. So ist es.
Immerhin bin ich damit in Einklang inzwischen, dass es beides gibt.
Alles Gute dir und guten Appetit!
Christoph
und
Hallo ..... (Name von mir rausgneommen),
Zitat:
Ein Tier merkt im Schlachthaus, was im bervorsteht, und scheidet hochgiftige Angsthormone aus
Neuere Forschngen der Biologie haben ergeben: Pflanzen kommunizieren miteinander. Dies tun sie mittels Duftstoffen. Und man hat nachgewiesen, dass sie sich gegenseitig warnen, wenn ein Fressfeind sich nähert. Sie verändern dann deutlich ihre eigene Chemie. Man kann also sagen:
Zitat:
Eine Pflanze merkt auf dem Feld, was ihr bervorsteht, und scheidet hochgiftige Angsthormone aus
Kannst du dir vorstellen, was da auf dem Acker abgeht, wenn sich der Mähdrescher nähert?
Zitat:
Sonst wären die pflanzenfressenden Tiere ja die reinsten Ungeheuer.
Wenn man ein kleines moralisches Maß an dei Wlet anlegt, so wäre ides also zutreffend: wer Pflanzen isst, der ist kein kleineres Ungeheuer, als die Carnivoren. Das ist es, worum es mir geht: wir sind nicht besser, wenn wir nur Pflanzen meucheln.
Zitat:
Alles ist Schwingung und was wir aufnehmen, assimilieren wir.
.. ist wohl die unbestreitbarste Binsenweisheit ähnlich der: Wenn es regnet, kommt Wasser vom Himmel und alles wird nass.
Wir könnten sogar noch weiter abstrahieren (um das mal auf den Punkt zu bringen), damit wirklich jeder zustimmen kann:
"Irgendwie ist doch alles Energie.... irgendwo."
Allerdings kann ich den Zusammenhang mit dem Thema nicht ganz erkennen. Und das wäre dann nun wirklich eine völlig überflüssige Aussage.
Die Ablehnung der Aufnahme von Angst- und Aggressionshormonen, wie du sie suggerierst, trennt uns von Teilen unseres Seins. Es geht offenbar um die verdrängung der mörderischen Impulse in uns. Was aber verdrängt wird, das wird stärker. Ich habe schon Vegetarier gesehen, die überaus militant agierten. Sehr aggressiv und mit mörderischer Energie. Hier zeigst du uns eine Grundhaltung, wie sie vielen Vegetariern eigen ist: sie sind Vegetarier, weil sie besser sein wollen. Genau das meinte ich.
Kein Fleisch zu essen bekommt damit etwas Esoterisches. Der Esoteriker schließt etwas aus, der Spirituelle schließt alles ein. Esoterik macht daher eng, Spiritualität macht den Geist weit. Aber dazu mache ich noch mal einen eigenen Thread auf.
Interessant ist dabei auch, dass viele ihre (Nicht-)Handlung: kein Fleisch essen auf die logische Ebene Identität heben. Damit wird eine Handlung bzw. Unterlassung zum Persönlichkeitsmerkmal erhoben und bestimmt den Wert der Person. Ist das erst mal als Teil der Persönlichkeit akzeptiert von den anderen, kann die Person, weil sie ja besser ist, auch mehr Rechte für sich fordern, als sie den "Fleischfressern" zugesteht. In der Folge bekommt das Essverhalten den Zug einer (Offenbarungs-)Religion mit der Zugehörigkeit und Rechte definiert werden.
Interessant in diesem Zusammenhang finde ich noch: ich habe mir Familien von Vegetariern angeschaut. In allen, die ich gesehen habe, gab es mörderische Impulse und einen - natürlich verleugneten Mord in der Familie.
Ich freue mich über diesen Thread hier, weil mir immer klarer wird, wieso ich seit 23 Jahren Schwierigkeiten damit habe, mich Vegetarier zu nennen, obwohl ich seitdem kein Fleisch verzehre.
Bitte - das ist nicht als persönlicher Angrif gemeint. Vielleicht sind auch solche wichtig und gehören natürlich dazu. Ich möchte nur das Moralistische zeigen, das man beobachten kann. Und das halte ich für einschränkend. ic meine nicht, du sollst keine moralistische Haltung haben oder so etwas. Ich will nur auf die Zusammenhänge hinweisen.
Zitat:
Er macht nur bewußt, was viele Menschen nur allzu gerne verdrängen- die Gründe dafür sind vielfältig (Bequemlichkeit, Gleichgültigkeit ......????).
Angenehm ist das nicht, sich diese Dinge so klar vor Augen zu führen.
...schreibt Esothera. Ich stimme dem zu. Mir geht es darum, dass anerkannt wird, was Fakt ist. Mehr nicht, Menschen essen Tiere und Pflanzen und tun ihnen Leid an, um selbst zu leben. Tiere essen Tiere und Pflanzen und tun ihnen Leid an, um zu leben. Wir können ja auch Fleisch essen und sozusagen dem toten Tier dabei ins Gesicht schauen. Das Tier hat uns das Größte geschenkt, was es geben kann: sein Leben. Und wir achten dieses Geschenk, wenn wir etwas Gutes draus machen. Das Gleiche giilt für die Pflanze.
Und wir können wachsen, wenn wir anerkennen, dass wir das Leben nur haben um den Preis des Todes. Der Tod ist zuerst da. Er schafft das Leben. der Tod ist vielleicht die größere Kraft. Zumindest bedingt Leben auch den Tod. Wir haben es um diesen Preis.
Zitat:
Ich denke, es ist notwendig über diese Dinge immer wieder nachzudenken und sich selbst zu fragen, welchen eigenen Beitrag man selbst dazu leisten kann, daß es weniger Tierelend gibt.
Auch da stimme ich dir zu, was die industrielle Verwertung von Tieren angeht.
Zitat:
Die Natur kann ohne den Menschen leben, wir aber nicht ohne die Natur ...! Wievielen Menschen ist das noch klar? Menschen wollen die Natur beherrschen ......sehr fragwürdig, was bis jetzt dabei rausgekommen ist.
Dieser Gedanke blendet aus, das der Mensch ein Teil der Natur ist. Du trennst den Menschen von der Schöpfung. Argumentiert man so, dann meint man, der Schöpfung etwas hinzufügen zu müssen. Denn der Mensch ist eben doch Teil der Schöpfung. So erhebt sich der Mensch über die Shcöpfung und meint es besser zu wissen, als sie. Und ich zumindest kann nicht wissen, was die Schöpfung mit einem Wesen will (wenn sie denn einen Willen hat), das diese Dinge tut. Ich mag mir das nicht anmaßen, es besser zu wissen, als die Schöpfung.
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Es war so erhellend was er sagte, von daher hab ichs noch ma rausgezogen.
Liebe Grüße Dagmar