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Daß gewisse Grenzen sinnvoll sind, besagt nicht zwingend, daß sie auch in diesem Bereich da sein müssen bzw. wie eng sie sein müßten."Zur kindlichen Sexualität zugehörig und amit zulässig und erlaubt ist alles, (was einem Kind Spaß macht)" wäre beispielsweise in meinen Augen ungeeignet, weil es zum einen gar keine Grenzziehung ist. (Daß Kinder prinzipiell gewisse Grenzen, v.a. von Seiten der Eltern brauchen, sollte ja inzwischen unstrittig sein.)
Es gibt einen sehr sehr klaren Unterschied zwischen Mißbrauch und kindlicher Sexualität: Ersterer dient der Bedürfnisbefriedigung des Erwachsenen ohne Rücksicht auf das Kind, zweiterer entspringt den inneren Impulsen des Kindes. Dieser ganz elementare Unterschied ist wichtig, um so eine Diskussion überhaupt führen zu können.Zum anderen würde eine solche schwammige "Grenzziehung" sofort Missbrauch Tür und Tor öffnen.
hm, mag sein. Spätestens, wenn die Sexualität über den eigenen Körper hinausgeht und andere Menschen (Gleichaltrige, Erwachsene) einbezogen werden, kommen aber zwangsläufig Grenzen ins Spiel.Irene schrieb:Hallo Stephan!
Daß gewisse Grenzen sinnvoll sind, besagt nicht zwingend, daß sie auch in diesem Bereich da sein müssen bzw. wie eng sie sein müßten
Gut. Stellen sich zwei Fragen: erstens, darf/kann/soll allen inneren Impulsen eines Kindes nachgegeben werden?Irene schrieb:Es gibt einen sehr sehr klaren Unterschied zwischen Mißbrauch und kindlicher Sexualität: Ersterer dient der Bedürfnisbefriedigung des Erwachsenen ohne Rücksicht auf das Kind, zweiterer entspringt den inneren Impulsen des Kindes. Dieser ganz elementare Unterschied ist wichtig, um so eine Diskussion überhaupt führen zu können.
Ich nehme an, das ist jetzt nur auf Sexualität bezogen? (Denn ansonsten schüttest du hier das Kind m.E. mit dem Bade aus? Eine gewisse Führung und Orientierungshilfe durch Erwachsene ist doch unvermeidbar bzw. zur Entwicklung eines Kindes völlig unverzichtbar. Ansonsten hast du orientierungslose junge Menschen, die allergrößte Schwierigkeiten haben, mit anderen Menschen zu interagieren.)Irene schrieb:Und: Dem Mißbrauch IST schon Tür und Tor geöffnet.
Indem Kinder lernen, daß das, was sie wollen, falsch ist, und das, was die anderen von ihnen wollen, richtig.
Das kann ich unterschreiben.Irene schrieb:Indem Kindern nicht die Autonomie und Selbstbestimmung über sich, ihren Körper, ihre Sexualität zugestanden wird. Indem Kinder die Erfahrung machen, daß der/die Mißbraucher/in zwar etwas als falsch empfundenes mit ihnen macht, aber wenigstens Zuwendung da ist, die sonst oft fehlt.
Ich denke, daß im Gegenteil, ein selbstbestimmtes, den inneren Impulsen folgendes Ausleben kindlich-sexueller Regungen, von Körperkontakt, Zärtlichkeit, Innigkeit in dem Kind entsprechendem Maß die Möglichkeiten verringert, daß ein Kind zum Opfer wird.
Gerrit schrieb:...weil jede wirklich befriedigende Sexualität über kurz oder lang dazu führt, dass man vollkommen jedes Interesse an der Sexualität verliert. Weil wir aber unfähig sind, uns ohne Angst der Sexualität hinzugeben, erleben wir diese tiefe sexuelle Befriedigung nie.
diabolo schrieb:So einfach ist das auch nicht...........weil die gesunden Haltungen bzgl. Sexualität...........immer wieder neu entdeckt werden müssen im Spannungsfeld zwischen Verzicht und Ausführung. Und ich kann auch hier nur noch mal daraufhinweisen daß ohne Vegetarismus sich gesellschaftlich da gar nichts tun wird. Da kannst Du lange von positiver Sexualität träumen. Da kann sich außer leichten hin und Herschwankungen nichts verändern.
Stephan schrieb:@diabolo:
es wäre sehr hilfreich für die Lesbarkeit deiner Beiträge, wenn du Zitate über die "Quote-Funktion"
kennzeichnest oder zumindest das Ende eines Zitates eindeutig markierst.
Es ist sonst zuweilen sehr mühsam, das Zitierte und deinen Kommentar dazu auseinanderzuhalten.
Stephan
Lotusz schrieb:Hallo diabolo
In diesem Punkt werden wir uns wohl nicht einig werden. Ich bin fest davon überzeugt, dass jede tiefe Sexualität zur Loslösung von der sexuellen Verhaftung führt.
Das passiert einerseits durch die Enthaltsamkeit. Es würde aber genau so passieren, wenn man die Sexualität so erleben würde, wie man es sich immer erträumt hat.
Es bleibt immer ein Rest an Wollust in ihnen, nach neuen Abenteuern schreit.
Ich würde nicht sagen, dass vegetarische Ernährung eine Voraussetzung ist, um spirituelle Fortschritte zu erreichen. Allerdings ist sie natürlich die beste Grundlage, um spirituelle Fortschritte zu erzielen. Ich würde annehmen, dass die Ausrichtung auf eine gesunde Ernährung sich allmählich ganz von allein einstellt.