Klammerndes Kleinkind - lässt sich Besserung im Geburtshoroskop erkennen?

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Warum man Babys eben nicht schreien lassen und ihnen stattdessen schnell helfen sollte

Beim Schreien wächst die Lunge – dieser und ähnlicher Unfug diente lange Zeit als Rechtfertigung dafür, dass man Babys schreien lassen darf, ja sogar soll. Heute sind sich die Erziehungsexperten immer noch nicht gänzlich einig darüber, was nun richtig ist. Der gesunde Menschenverstand und der Elterninstinkt sind hier oft deutlich klarer.

Wenn Babys schreien, gehen bei uns Erwachsenen alle Alarmglocken an - und das zu Recht. Denn ein Baby das schreit, ist in Not und braucht Hilfe – auch wenn wir als Eltern nicht immer wissen, wobei. Verweigert man diese, dann lernt ein Kind nur eins: Ich bin allein, wenn ich in Nöten bin, kommt keiner, der mich unterstützt. Diese frühe Erkenntnis wirkt sich auf das ganz zukünftige Leben des Kindes und späteren Erwachsenen aus.

Warum schreien Babys?
Es gibt unzählige Gründe, warum ein Baby schreit, einige davon lassen sich leicht beheben, andere bleiben für uns Erwachsene undurchschaubar. Ist das Kind satt, gewickelt und warm, dann sollte die Welt doch in Ordnung sein, oder? Hat man statt eines zufrieden glucksenden Wonneproppens dann einen feuerroten und laut brüllenden Schreihals vor sich, ist guter Rat teuer. Schreien lassen oder trösten – das sind die beiden Alternativen, die uns jetzt zur Verfügung stehen. Lassen wir das Baby allein, dann senden wir gleichzeitig eine Botschaft: Ich nehme Dich nicht ernst, ich bin nicht für Dich da, Du kannst Dich nicht auf mich verlassen. Für Säuglinge ist diese Botschaft fatal, verhindert sie doch, dass sich eine der wichtigsten Grundgefühle im Leben einstellt, nämlich das unerschütterliche Vertrauen darin, dass das Leben und die Menschen gut sind.

Nehmen wir unser Baby hoch, wenn es schreit, weil wir wissen, dass ein Bedürfnis dahintersteckt, dann vermitteln wir die Verlässlichkeit von Liebe und Zuneigung, auch wenn wir gar nicht wissen, was den Säugling plagt. Oftmals ist es nicht einmal gesagt, dass das Baby aufhört zu schreien, wenn wir es hochnehmen. Mancher „Kummer“ ist unstillbar und muss einfach abgearbeitet werden – der Säugling macht das durch Weinen, wenn es sein muss stundenlang. Angst, Stress, Überreizung sind nur einige der Gründe, die unser Kind anhaltend schreien lassen. Auch wenn es schwer fällt, sollte uns Erwachsenen klar sein: Es kann gerade nicht anders, Schreien ist seine einzige Ausdrucksmöglichkeit und es muss darauf vertrauen, dass wir Rat wissen und wenn nicht, dann eben einfach da sind.

Allein sein heißt sterben
Ein neugeborenes Baby weiß nichts davon, dass es plötzlich ein eigenständiger Organismus in einem eigenen Körper ist. Das Ich-Bewusstsein wird sich erst in einigen Jahren entwickeln, noch gibt es für das Baby nur zwei wesentliche Zustände: Bei der Mutter und damit bei sich zu sein oder ohne die Mutter und damit auch von sich selbst abgetrennt zu sein. Der zweite Zustand ist bedrohlich und kann sich zu einem Dauerzustand manifestieren – wir Erwachsenen kennen das alle das Gefühl, sich nicht zu spüren und nicht bei sich zu sein. Für einen Säugling ist dieses Gefühl das einzige, was zählt und deshalb lebensbedrohlich.

Wird ein Säugling nun direkt nach der Geburt von der Mutter getrennt und dann noch sich selbst und seinem Schreien überlassen, gerät er seinem Gefühl nach in Lebensgefahr und wäre das bis vor nur wenigen Jahrhunderten auch gewesen. Denn damals starb ein Baby tatsächlich in den meisten Fällen, wenn die Mutter nicht als Ernährerin präsent war. Aus diesem diffusen und doch so klaren Wissen heraus, schreit das Baby, um sich bemerkbar zu machen und um zu überleben. Vor diesem Hintergrund erscheint es doppelt grausam, wenn bereits neugeborene Babys schreien müssen, weil die Eltern Machtkämpfe widmen und ihr Kind keinesfalls verwöhnen wollen. Diese Phase kommt, auf jeden Fall, aber nicht, wenn ein Kind gerade damit beschäftigt ist, diese für es so fremde Welt kennenzulernen und Vertrauen zu entwickeln.

Schreien als Machtkampf
Kleinkinder, die so langsam in die Trotzphase einlaufen, benutzen sehr wohl anhaltendes Geschrei, um ihren Willen durchzusetzen. Ab etwa eineinhalb Jahren ist es auch durchaus in Ordnung, ein Kind einmal kurz seinem eigenen Wutgeschrei zu überlassen. Allerdings ist es in dieser Zeit besonders schwierig zu unterscheiden, wann ein Kind einfach wütend und trotzig ist und wann das Weinen ein echtes Bedürfnis ausdrückt. Sie können davon ausgehen, dass ein Baby, das nachts weinend aufwacht, keinen Machtkampf mit Ihnen ausfechten will, sondern aus einem bösen Traum erwacht ist und sich einsam fühlt. Das Geschrei im Supermarkt an der Kasse dagegen lässt sich da schon leichter in die Machtecke einordnen und sollte entsprechend als Trotzreaktion behandelt werden. Allerdings wird auch dann mit dem Schreien ein Bedürfnis geäußert, nämlich das nach Eigenständigkeit und dem Recht auf Selbstbestimmung. Vor diesem Hintergrund fällt es uns Eltern oft leichter, mit dem Schreien des Kindes umzugehen und angemessen zu reagieren.

Insgesamt gilt: Schreiende Kinder zeigen immer ein Bedürfnis und das Schreien zu ignorieren, ist keine Lösung, die dem Kind für die Entwicklung zu einer starken Persönlichkeit weiterhilft. Reagieren Sie auf sein Schreien und unterstützen Sie Ihr Kind. Das bedeutet nicht immer, dass Sie seine Wünsche erfüllen, sondern vielmehr, dass Sie präsent sind und mit ihm zusammen auch die Phasen des Weinens und des Kummers durchstehen.


Sie lässt es doch garnicht schreien....
Und dass ein 8-monatiger Säugling schon in der Trotzphase ist, wage ich doch stark zu bezweifeln.
 
Deswegen ist immer von Vorteil ein Kind von Geburt an , an beide Elternteile zu gewöhnen, eine Beziehung aufzubauen,
auch ein Papa kann das Baby wickeln und auch die Flasche geben, es auf dem Arm halten und sich drum bemühen.
Fremdeln tun sie glaube ich ab dem 6.Lebensmonat fängt das an, da wollen sie dann Mama nicht loslassen und das ist völlig normal,
obwohl es schon Unterschiede der Charaktäere geben kann.


Wer sein Kind nicht schreien lassen will, der wird es wohl ewig mit sich rum schleppen müssen,
gut wenns jemand so will, alles oK,
Weil dann ist das Ritual, *ich bin bei Mama*.
 
Denke ich auch.
Eigentlich müsste sie sich selber sagen, dass es ok ist, wenn sie das Kind mal kurz seinen Verwandten anvertraut.

aber das *fremdeln* in dem Alter ist normal, also keine Richtlinie fürs ganze Leben,
war es die ganze Zeit bei Mama, wird es dort jetzt nicht weggehen. Und weggeben einfach so, ohne das das Kind eine verwuzelte Beziehung zu denjenigen hat ist für das Kind ein Sicherheits-und Vertrauensverlust, das tut dem Kind nicht gut.
 
Ich schätze mal, dass es eine allgemeingültige Regel für alle hierbei nicht gibt.
Bei meinem ersten Kind bin ich nach 6 Monaten wieder arbeiten gegangen (Teilzeit, gut geplant, meine Eltern wohnten bei uns im Haus, zum Stillen wurde mir das Kind gebracht) und das war - speziell bei meiner ersten - zu früh.
Sowohl sie als auch ich heulten, wenn ich zur Arbeit fuhr, die ganze Zeit hatte ich ein ungutes Gefühl ... - Hölle!
Fremdeln kommt bei den meisten Kindern zwischen dem 4. und 8. Lebensmonat vor und ich fürchte, ich habe den ungünstigsten Zeitpunkt erwischt.
Bei meiner zweiten blieb ich ein Jahr zu Hause, hatte währenddessen nur zweimal in einer Woche für ca. 4 Stunden berufliche Termine und das war perfekt - für sie und für mich (ganz ohne Arbeit wäre ich verrückt geworden).
Mein Mann hatte ebenfalls von Anfang an eine ganz enge Bindung an die Kinder und er war für beide stets ein "ebenbürtiger Ersatz" für mich, aber er arbeitete und arbeitet Vollzeit.

Das Leiden unter der Trennung zieht sich bis ins Teeniealter durch^^ und auch da gilt - es gibt zu keinem Zeitpunkt ein "Patentrezept".
Bei Kindergartenbeginn heulten die meisten, die Kinder im Gebäude, die Mütter davor^^, eine Jugenreise machte meiner Jüngsten mit 11 Jahren gar nichts aus, mit 14 litt sie unter entsetzlichem Heimweh usw..
Es gibt in jedem Lebensalter schwierige und einfache Phasen hinsichtlich Trennung von der Mutter und die können individuell ganz verschieden sein.

Wichtig scheint mir zu jedem Alter, offen und direkt mit den Gegebenheiten umzugehen.
Manche Mütter "schleichen" sich "heimlich" weg, lassen das Kind allein schreien o.ä. und so etwas ist ganz fatal - das Kind (auch ein Säugling) realisiert altersentsprechend (also ggfs. rein "emotional"), dass "da etwas nicht stimmt" und verliert jegliches Vertrauen, somit "züchtet" man sich mitunter enorme Schwierigkeiten, die langfristige Auswirkungen haben können.
 
Ich finde ihre Frage kein bisschen ungewöhnlich oder verfrüht.
Wenn man im Normalfall ein 7 Tage oder Wochen altes Kind für einige Zeit bei "Fremden" lassen kann, ohne dass es gleich brüllt, müsste das bei einem 7 Monate alten Kind erst recht gehen.
Sie hat ja nicht vor, es tagelang abzugeben....

@sibel #2 sieht die Sache völlig richtig.

Im Säuglingsalter ist eine intensive Mutterbindung ein Zeichen für einen gesunden Lebensinstinkt. Dieser unterscheidet nicht zwischen "Mutter" und "Vater", weder emotional noch intellektuell. Er ist allein auf das nährende und Geborgenheit schenkende Mutter-Prinzip hin ausgerichtet - und dieses kann kein Mann der Welt auch nur im Geringsten ersetzen. Wenn also der Säugling gegen die Abwesenheit der Mutter energisch mit unüberhörbaren Signalen protestiert, darf dies auf keinen Fall zugleich als eine Antipathie-Reaktion gegen den Vater - sprich: gegen das Vater-Prinzip - missdeutet werden...

Hier hat eben die Natur den universaleren Blick für die Wirklichkeit und ihre
Notwendigkeiten, auch wenn die moderne Wissenschaft in ihrer geist- und leblosen Siebengescheitheit das (noch) nicht versteht...:rolleyes:
 
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@all,

habe meinen Beitrag gelöscht da ich emotional zu sehr beteiligt bin. Zudem ist er off topic.
Sollte jemand Interesse am Link haben, bitte PN.
Gruß Nitram
 
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