liebe nalina,
ich denke auch, dass in diesem forum endlich mal die fragestellung und das unterforum akzeptiert werden sollten, statt ausdrücklich nicht erwünschte ratschläge zu erteilen, oder gar die kompetenz - in diesem fall der mutter - in frage zu stellen.
ich hab' durchaus den eindruck, dass du alles richtig machst.
ich habe keine ahnung von astrologie -
möchte dir aber dennoch eine frage stellen.
weißt du ob dein sohn durch die nabelschnurumschlingung vorgeburtlich einen kurzen sauerstoffmangel erlitten hat?
das könnte eine erklärung sein.
ich bin überzeugt davon, dass ein kind auch schon vor der geburt todesängste empfinden kann.
mein zweiter sohn war auch ein extremes schreikind.
weiß allerdings nicht, ob die fixierung an mich so stark gegeben war, da ich ihn durchgehend alleine versorgt habe.
er hatte einen sauerstoffmangel während der geburt - und außerdem hat er eine narkose während der schwangerschaft (8.monat) miterlebt, da es eine cerclage brauchte um eine frühgeburt zu verhindern.
schreien lassen hat man mir natürlich auch geraten.
ich hab's einmal probiert und nie mehr wieder.
ich verstehe natürlich deinen wunsch auch mal zeit und ruhe zu haben für dich -
aber ich fürchte, dass du da durch musst, bis dein kleiner vertrauen gelernt hat, dass ihm nichts schlimmes geschehen kann.
alles gute für euch.
Liebe Magdalena,
ganz herzlichen Dank für deinen Beitrag und deine Worte. Ich weiß nicht, ob mein kleiner Schatz für kurze Zeit keine Luft bekam, aber ich hoffe, dass dem nicht so war. Der Arzt bzw. die Helferin hatte mir und meinem Mann nur mitgeteilt, dass er die Nabeschnur 2x um den Hals gewickelt hatte, wir uns aber keine Sorgen machen brauchen, da der Arzt schnell reagiert und ihn schnell rausgeholt und es gelöst hat. Das war direkt, als sie ihn uns gezeigt und mir kurz neben den Kopf gehalten hat, damit ich ihn sehen und begrüßen durfte. Aber ich glaube schon, dass es für ihn so oder so ein ganz schöner Schock war. Ich hatte ja keine Wehen und er wurde einfach geholt.
Jetzt im Nachhinein betrachtet habe ich mir während der letzten Wochen der Schwangerschaft schon einen ziemlichen Kopf gemacht. Ich wollte so gern natürlich entbinden und ihm einen Kaiserschnitt ersparen. Ich wollte fit für den Kleinen sein und wusste, dass ein Kaiserschnitt zwar für den Moment nicht wirklich anstrengend für mich oder den Kleinen werden würde, ich aber in den ersten Tagen und Wochen schon recht eingeschränkt sein würde in meiner Beweglichkeit. Mein Mann und ich haben auch alles mögliche - bis auf die äußere Wendung - unternommen, damit er sich vielleicht doch noch dreht. Wir wußten ja nichts von der Nabelschnur und ich hab es sogar sowohl bei meinem Frauenarzt als auch im Krankenhaus bei den Voruntersuchungen der OP zur Sprache gebracht und gefragt, ob man etwas derartiges beim Ultraschall erkennen kann, weil ich des öfteren das Gefühl hatte, dass er versucht sich zu drehen und es nicht klappt. Es wurde immer gesagt, dass die Nabeschnur nicht um seinen Hals liegen würde.
Ja, da hast du Recht, da muss ich jetzt einfach erstmal durch, bis er genug Vertrauen und Zuversicht fasst. Aber die Zeit, die er braucht will ich ihm natürlich geben, bis mein Gefühl mir sagt, dass er bereit ist, für kleinere Schritte in Richtung Unabhängigkeit. Man will nur immer alles richtig machen und ich mache mir auch immer Gedanken über die Äußerungen meiner mir Nahe stehenden Mitmenschen. Da gibt es natürlich nicht immer Verständnis für meine Geduld mit ihm. Aber mein Mann hat mir erst heute gesagt, dass ich aus seiner Sicht alles richtig gemacht habe und ich einen guten bzw. den aus seiner Sicht besten Weg für unser kleines Wunder gewählt habe, egal was andere sagen, denn der Kleine entwickelt sich prima, ist immer ein kleiner neugieriger und ehrgeiziger Sonnenschein (wenn er in meiner Nähe ist) und alles wird mit der Zeit immer besser und einfacher. Diese ausgesprochene Bekräftigung (ich weiß ja, dass mein Mann hinter mir und unseren Entscheidungen als Eltern steht) von dem Menschen, der mir neben meinem Sohn der wichtigste auf Erden ist, hat sehr gut getan.