Kirchenorientierung

RitaMaria

Sehr aktives Mitglied
Registriert
24. Oktober 2004
Beiträge
3.876
Ort
Am Rhein
Vor allem hat sich die Kirche an Jesu Christi und den Geboten der Nächstenliebe zu orientieren.


Ups...
für mich die interessante Aussage der letzten Woche:)

Vielleicht war ich jahrzehntelang doch etwas naiv, dass ich so Offensichtliches nicht sah, wie es nun von einem Pro-Kirche-Teilnehmer dargestellt wird..

Eben - wer sagt das, dass die Kirche sich an Jesus auszurichten hat??

Sie selber scheinbar nicht mehr. Eher die, die sich als Kirche von unten betrachten und Jesus und sein Leben in Liebe noch in den Vordergrund stellen.

Irgendwann teilten sich wohl die Wege von Jesus und Kirche... schade.
Und ich fürchte, die Kirche weiß es....

Gruß von RitaMaria
 
Werbung:
Irgendwann teilten sich wohl die Wege von Jesus und Kirche... schade.

"Du pöse Du!" :weihna1

:schaukel:

Was mir vor kurzen wieder einmal die radikale Weltanschauung der Kirche vor Augen führte, war folgender Artikel im Kurier (Kurier am 4.12 "Zum Teufel mit der Hölle")

"Der Vatikan möchte den Limbus, die sogenannte Vorhölle abschaffen"
(wow..per Dekret sozusagen)

"Die Hölle, das lodernde Flammenmeer?...
"Das ist nicht mehr gängige Lehre", sagt Wilhelm Müller, Propst in Wiener Neustadt. "Was wir in der Kirche und der Schule vermitteln wollen, alles was man tut hat Konsequenzen..auch nach dem Tod"
(da bin ich sogar einemal mit einem Kirchenmann einer Meinung :D)
"Die Hölle ist kein bestimmter Ort, genau so wenig wie der Himmel-sondern der Zustand sich endgültig von Gott getrennt zu haben"
(Wenn er jetzt nicht das Wort "endgültig" verwendet hätte, hätte er mir ein Wow endlockt..aber schade..der Kern jeder Religion ist nun einmal Ihre Einseitigkeit/sichtigkeit der Dinge..)
Müller weiter:
"Die Hölle ist endgültig, der Mensch hatte davor die Chance sich zu entscheiden"
"Gott" in der Vision von
"Willst Du nicht mein Schäfchen sein, schlage ich Dich (und das für immer!) kurz und klein."

..absolut brutal!

also das hat mir wieder einmal vor Augen geführt, das die Radikalität der Kirche, der Radikalität anderer wegen Radikalität kritisierter Religionen (Islam, Judentum) in nichts nachsteht...

(90): Jesus sagte: "Kommt her zu mir, denn sanft ist mein Joch und meine Herrschaft ist mild, und ihr werdet Ruhe für euch finden!"

LG
 
, der Mensch hatte davor die Chance sich zu entscheiden"

Will sagen: Entscheidet sich Mensch nicht für Kirche, dann entscheidet sich Gott gegen den Menschen....


"Gott" in der Vision von
"Willst Du nicht mein Schäfchen sein, schlage ich Dich (und das für immer!) kurz und klein."

..absolut brutal! Und lächerlich....

Wo immer sich ein Mensch für Gott entscheidet - und ganz egal, wie er das nennt - so ist all sein Leben und Streben, sein Wollen und Tun, sein Leben, Lieben und Sein absolut vergeblich, wenn nicht Kirche ihre Fingers dazwischen hat....

Wenn Gott nicht so viel Humor hätte... tststs
Vl. hält er sich ja die Kirche als einen Quell ewiger Heiterkeit??:lachen:

Zitat:
(90): Jesus sagte: "Kommt her zu mir, denn sanft ist mein Joch und meine Herrschaft ist mild, und ihr werdet Ruhe für euch finden!"

Von Buchstaben- und Dogmenfolge innerhalb einer Institution oder überhaupt war allerdings wirklich niemals die Rede... Eher von: " Wehe, ihr Schriftgelehrten und Pharisäer..!"

Gruß von RitaMaria
 
ich orientiere mich in meinem leben nicht nach der kirche, ich orientiere mich nach meinem glauben.

mein glaube hat aber mit der kirche oder deren zugehörigkeit wenig zu tun. ich glaube an viele verschiedene religionen, es gibt so viele wundervolle ansätze bei jeder religion und mit der ich mich identifizieren kann das nehm ich mir heraus oder lebe danach.

es gibt auch von meiner religion her gute ansätze und ich habe die bibel gerne gelesen, aber wie sie von der kirche her praktiziert wird, mit dem kann ich nichts anfangen.
 
Sitanka schrieb:
ich orientiere mich in meinem leben nicht nach der kirche, ich orientiere mich nach meinem glauben.

mein glaube hat aber mit der kirche oder deren zugehörigkeit wenig zu tun. ich glaube an viele verschiedene religionen, es gibt so viele wundervolle ansätze bei jeder religion und mit der ich mich identifizieren kann das nehm ich mir heraus oder lebe danach.

es gibt auch von meiner religion her gute ansätze und ich habe die bibel gerne gelesen, aber wie sie von der kirche her praktiziert wird, mit dem kann ich nichts anfangen.


Ich bin ganz deiner Meinung. Die Kirche mag sich verändern wie sie will.
Ist für mich persönlich irrelewant, und hat keine Bedeutung.
Den Religion ist von Menschen für Mneschen gemacht,und eine Glaubensfrage.
Gott wohnt nicht nur in der Kirche.

L.G. Maud
 
Maud schrieb:
Gott wohnt nicht nur in der Kirche.

L.G. Maud

Eben, Gott ist einfach wirklich alles ....
... schlichtweg die ganze Kraft des Universums selbst,
jedoch keine irgendwo da draussen in persönlich heiliger
Person die über allem selbst regiert, sondern in allem im
größten wie auch im kleinester Makro selbst Gott ist.

Gott ist Kraft ... doch eben eine AllSeienDe.

Lieben Gruß - Luzifer -

:baden:
 
RitaMaria schrieb:
Irgendwann teilten sich wohl die Wege von Jesus und Kirche... schade.
Und ich fürchte, die Kirche weiß es....
Gruß von RitaMaria

Davon bin ich überzeugt, aber da sie menschlich ist, ist sie zu schwach sich im Sinne des „Christus“ der als Namensgeber herhalten muß, zu wirken.
So schrieb Khalil Gibran sehr treffend:

„Einmal, alle hundert Jahre, trifft Jesus von Nazareth den Jesus der Christen in einem Garten zwischen den Hügeln des Libanon. Und sie sprechen lange; und jedesmal geht Jesus von Nazareth fort, indem er zum Jesus der Christen sagt: "Mein Freund, ich fürchte, wir werden niemals, niemals übereinstimmen."

mfg
J.A.
 
Die Kirche hat eine einzige und wichtige Aufgabe, das Evangelium, die frohe Botschaft, dass Gott sich der Menschen angenommen und sie erlöst hat von Generation zu Generation weiterzugeben. Damit diese Nachricht möglichst alle Menschen erreicht.
Man überlege, hätte es keine Kirche gegeben - Angefangen bei den Hausgemeinden zu Zeiten des heiligen Paulus - so wäre das Christentum schon im Altertum zu einer bedeutungslosen Randreligion, wenn nicht sogar Sekte verkümmert. Erst eine aktive Kirche hat begonnen, das Leben Jesus aufzuzeichnen und weiter zugeben. Wäre das nicht geschehen, würden wir heute wahrscheinlich nicht wissen wer Jesus war.

Daraus folgt auch der Sinn der Kirchenmitglidschaft. Nicht einfach hingehen und vom Pfarrer berieseln lassen, sonder selber aktiv als Glied, als Baustein dieser Kirche die Geschichte Jesu weitergeben und somit ander Erfüllung ihres Auftrages mitwirken. Nicht irgendeinen selbst gezimmerten Mix aus Buddhismus, Christentum, mit einem Schuß anderer Religionen vermischt, sondern einfach nur dass von der Kirche bewahrte und über mittelerweile hunderte von Jahren überlieferte Evangelium.

Gruß
Isno
 
Isnogud schrieb:
Die Kirche hat eine einzige und wichtige Aufgabe, das Evangelium, die frohe Botschaft, dass Gott sich der Menschen angenommen und sie erlöst hat von Generation zu Generation weiterzugeben. Damit diese Nachricht möglichst alle Menschen erreicht.
Man überlege, hätte es keine Kirche gegeben - Angefangen bei den Hausgemeinden zu Zeiten des heiligen Paulus - so wäre das Christentum schon im Altertum zu einer bedeutungslosen Randreligion, wenn nicht sogar Sekte verkümmert. Erst eine aktive Kirche hat begonnen, das Leben Jesus aufzuzeichnen und weiter zugeben. Wäre das nicht geschehen, würden wir heute wahrscheinlich nicht wissen wer Jesus war.

Daraus folgt auch der Sinn der Kirchenmitglidschaft. Nicht einfach hingehen und vom Pfarrer berieseln lassen, sonder selber aktiv als Glied, als Baustein dieser Kirche die Geschichte Jesu weitergeben und somit ander Erfüllung ihres Auftrages mitwirken. Nicht irgendeinen selbst gezimmerten Mix aus Buddhismus, Christentum, mit einem Schuß anderer Religionen vermischt, sondern einfach nur dass von der Kirche bewahrte und über mittelerweile hunderte von Jahren überlieferte Evangelium.

Gruß
Isno


Hallo

Ich kann mir nicht vorstellen das, daß Christentum ohne Kirchen untergegangen wäre.
Es hätte andere Wege gegeben um dieses zu festigen.
Es sind leider oft die heutigen Kirchen woran die Menschen zweifeln.

LG Tigermaus
 
Werbung:
Ich denke die Gefahr wäre da gewesen. Schaut man sich in der Bibel ab der Apostelgeschichte weiter um, stellt man fest, dass die damaligen Apostel längst nicht einer Meinung waren. Siehe z.B. den Apostelstreit zwischen Paulus und Petrus (Antiochinischer Zwischenfall). Petrus trat dafür ein, dass die Christen sich an die jüdischen (mosaischen) Gesetze - z.B. Speisevorschriften - zu halten hätten, während Paulus die Freiheit vom Gesetz predigte. Hätte sich Petrus durchgesetzt, so wäre das Chrstentum nur für Juden infrage gekommen, die Übetreten wollen, da nur sie als gesetzestreu gegolten hätten und die Christen wären somit eine Randsekte des Judentums geworden. Durchgesetzt hat sich aber Paulus, der die "Heidentaufe" durchsetzte und als Apostel der Heiden gilt. Er hat es erst möglich gemacht, dass sich das Christentum auch auf nicht jüdischem Grund ausbreiten konnte. Solche Scheidewege, wie diese hat die Kirche auch später noch erlebt, die ähnliche Konsequnezen hätten haben können, nämlich das der Christus Glaube untergeht -> siehe z.B. gezielte Christenverfolgungen etc..
 
Zurück
Oben