Kirchenaustritt ja oder nein?

Lightning Angel

Mitglied
Registriert
2. April 2007
Beiträge
38
Ort
Kärnten
Ich bin am überlegen von der röm.-kath. Kirche auszutreten, da dieses System und deren Denkensweise sich mit meiner nicht vereinbaren lässt. Ich bin vermutlich gläubiger als viele Menschen, die jeden Sonntag in die Kirche gehen... Ich glaube an einen Gott, ich schaue auf zu Jesus, denn er hat in meinen Augen wunderbares geleistet. Aber ich möchte nicht eine Glaubensgemeinschaft unterstützen, die in der Vergangenheit u.a. viel Schaden an der Menschheit angerichtet hat und die Denkensweisen vertritt, die einfach nur veraltet und in meinen Augen einfach nicht in Ordnung sind.
Ich bin gerade dabei, meinen eigenen Glauben fernab von Kirche und co zu finden.
Möchte nur gern mal wissen, was ihr von dem Ganzen haltet? Bin schon neugierig auf eure Antworten...
 
Werbung:
Ich bin vor gut 20 Jahren aus der Kirche ausgetreten, weil ich keinen Pastor gefunden habe, der meine unehelich geborene Tochter taufen wollte...

Nach vielen "Türen einrennen" hatte ich das Glück, das sich doch noch Einer erbarmte und ihr die Taufe zuteil wurde...

Hatte damals schon beschlossen, jegliche Entwicklung meiner Tochter zu akzeptieren; sie nahm am Religionsunterricht teil - entschied sich gegen die Konfirmation - gestaltete später den Kindergottesdienst in unserem Dorf mit und fuhr als Betreuerin mit den zukünftigen Konfirmanden nach Wagrain (herzliche Grüsse an alle Österreicher ) - mal erleben, was noch kommt.

Ansonsten habe auch ich mit der irdischen Einrichtung nichts am Hut...
Manche Gotteshäuser ziehen mich magisch an und dann fühle ich mich auch wohl.Ab und an gehe ich auch mal zur Predigt bei besonderen Anlässen ( Weltfrieden - Gedenken an die Tsunamiopfer etc.) gebe dann auch gern einen Obelus(?) in die Kollekte...
Darüber hinaus habe ich meinen eigenen tief verankerten Glauben - vielleicht ist er zu selbst kreiert ( schreibt man es so?), aber ich fühle mich damit sehr wohl und habe entdeckt, das ich "Glaubenssätze" aus vielen Religionen übernommen habe...

Ich bin mittler Weile auch in der Lage, zu jemanden zu sagen: "Gott schütze Dich !"

In diesem Sinne
Antenne
 


Für mich war eine Glaubensgemeinschaft noch nie relewant, da ich schon sehr früh die Bekantschft ihre Geschichte machte. und darüber invormiert war. Wurde mir klar das Gott eine Sache ist, und die Religione oder Sekten
nicht viel mit Gott zu tun haben konten. Den Gott ist Liebe, Religionen Führen Kriege. Kan man hier nachlesen.

http://www.kirchenopfer.de/dieopfer/index.php

L.G. Maud
 
das muß man ganz und gar selber für sich entscheiden.
Mir war irgendwie mumig als ich zum Standesamt gegangen bin. Dabei war es sehr einfach, eine reine Formsache... unterschrieben und erledigt.
Ein einziges Mal habe ich es bereut, es war als meine Schwestern mich gefragt haben ob ich eine Patenschaft übernehmen möchte, ihre Kinder wollten konfirmiert werden. Nein, ich mußte passen, war nicht mehr in der Kirche.
Ich bin getauft, konfirmiert worden- bin aber nie regelmäßig in die Kirche gegangen. Es gehörte irgendwie dazu im Leben. Eigentlich hat sich bei mir überhaupt nichts geändert, nur daß ich nicht mehr die unverschämte Kirchensteuer zahlen muß! Ich seh einfach nicht ein daß wenn jemand mehr arbeitet -man dadurch mehr verdient, derjenige auch noch mehr Kirchensteuer zahlen soll!
viele Grüße
 
Hallo,

ich bin aus Überzeugung vor ca 20 Jahren ausgetreten. Nicht wegen der Fehler, die Menschen, die nicht mehr leben, gemacht haben, sondern weil ich keinen frauenfeindlichen Verein finanziell unterstütze.

Ich war bei einer Priesterweihe dabei - ein Freund, der inzwischen Familienvater ist - wurde damals in der r.k. Kirche zum Priester geweiht.

Ich war schockiert. Die Frauen (Ordensschwestern) saßen so, dass sie nichtmal zum Altar sahen. Alles um den Altar herum war männerdominiert. Und!!!: Die Jungpriester legten dort jegliches Menschenrecht ab. Absoluter Gehorsam usw.

Ein bekanntes Pärchen hatte das berühmte Gespräch vor der Trauung mit dem Priester. Wenn sie nicht Ja gesagt hätten, dass sie Kinder bekommen werden, wären sie nicht getraut worden.
Und ich dachte immer, man heiratet um der Liebe zum Partner willen.

Ich könnte noch einige Geschichten erzählen - würde wohl ein Buch werden..

Da geh ich lieber zum Kegelverein.
 
bin vor 6 jahren ausgetreten, und heute gläubiger als vorher!

um etwas neu zu entwickeln oder meinen pers. glauben freien lauf
lassen zu können gab es für mich nichts anderes als austreten!

nur so konnte ich ohne zwang an die sache herangehen
und mich auch persönlich weiter entwickeln, während ich mich
vorher eingeschränkt fühlte.

ich sage JA tritt aus, denn wir gehören alle nur einer glaubensgemeinschaf an
und das ist die aller menschen!

liebe grüße vom lieber
 
Werbung:
Hallo nochmal!

Danke für die positiven Rückantworten. Besonders LiberNoi spricht mir aus der Seele. Ich habe auch das Gefühl, dass mich das irgendwie an meiner weiteren Entwicklung hindert, an meiner menschlichen und geistigen Entwicklung nämlich.
Ich werde es demnächst auch tun. Muss nur vorher 130 euro kirchenbeitrag zahlen (wurde eingeschätzt wie das so üblich ist). meint ihr es ist möglich den betrag zweck zu widmen, sodass ich wenigstens weiß, wofür er verwendet wird (zB karitativer ZWeck, Seelsorge,...)?
 
Zurück
Oben