Kindsmord

Tja... das halt auch viel mit der Erziehung bzw. dem sozialen Umfeld zu tun, wieso jemand tötet, selbst wenn er noch ein Kind ist. Im Fall der Mary Bell kann ich es schon nachvollziehen, dass sich das Mädchen dafür entschied ihre Mutter zu töten, aber jemanden Unschulden zu töten der nichts getan hat, ist trotzdem sehr schlimm. Und in dem Fall würde ich einen Gefängnisaufenthalt für solange unter psyschologischer Aufsicht empfehlen, bis der Mörder es bereut und nahe Verwandten des Getöteten ihm/ihr verziehen haben, unabhängig von Ihrem Alter. Also nur paar Jahre Haft finde ich ebenso unangemessen wie Todesstrafe. Dann lieber fast lebenslängliche Haft, aber nicht unter den Wohnbedingungen wie sie heutzutage in Gefängnissen in Deutschland herrschen. Keinen Fernseher oder Computer dort drinnen, sonst hat man als Mörder ja keine Chance gut über seine Tat nach zu denken, wenn man ständig von solchen Dingen abgelenkt wird. :rolleyes:
 
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ne, also mich macht das immer wieder aufs neue sprachlos
find da erst mal keine worte mehr drauf..

Ja, so gings mir auch als ich das las... dachte sowas gibt es nicht... 10 Jahre, nein... aber weitergedacht... fragte ich mich... doch etwas aufgebracht...

Ja und jetzt sollten sich alle, die keine Bilderbuchkindheit erleben durften, am besten gleich selbst wegsperren, sich selbst Krebs wünschen oder doch eventuell lieber für den Freitod entscheiden? Glaub, dann müsste hier das halbe Forum dran glauben, so viele Schicksale wie hier zu Hauf sind. Die Strafmündigkeit geht schon mit dem ersten vehementen Nein bei der Erziehung flöten, weil das schon in Richtung gesellschaftlicher Vollblutgeisteskrankheit zielt. Das sogenannte Schicksale einen gewissen Anteil an so einer Tat haben 'können', mag ich nicht ausschließen... es kann aber ganz subtil vorrangig einfach nur ein krankhaft machendes System sein, das sich seine in menschlicher Form grausam ausgebildeten 'Fehltritte' gerne mit einem blutverschmierten Straßenbesen unter den Edelbettvorleger haut. Ich glaube viele legen nicht umsonst lieber selbst Hand an, bevor irgendwer über ihre Lebensweise, Taten, Untaten, ihren Tod, ja teilweise auch schon über ihre Gedanken bestimmt und urteilt - nur dann heißt es komischerweise... du meine Güte, der Arme, die Arme, wenn wir das gewusst hätten, ja dann... - ja klasse, dann...

Entschuldige mich vorweg, wollte/will hier niemanden zu Nahe treten.
 
huata, es sind deine gedanken, ist doch ok:)
pers. kann ich gerade gar nicht weiter denken, was wäre wie am besten, usw.
eher das entsetzen was menschen erleben, wozu menschen in der lage sind.
sicher ist mir sowas nicht neu, aber es schockt mich eben immer wieder aufs neue..
mehr kann ich gerade nicht dazu sagen:)
nur hoffen..
 
Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass große Kinder sehr kleinen Kindern gegenüber oft unglaublich herzlos sein können. Sie sehen sie einfach als kleine Schreihälse an und haben keine Mutter/Vaterinstinkte wie die Älteren.
Irgend so etwas muss da wohl abgelaufen sein. Die Buben haben wohl ihre Aggressionen und ihre Frustration an dem Kleinen abgelassen.
Aber kann man auf so eine Tat mit Bestrafung und Zorn reagieren? Wären Verständnis und Analyse nicht angebrachter? Verstehen, warum sie es getan haben, analysieren was schief gelaufen ist, auch in den Elternhäusern der Täter. Versuchen, die beiden Buben zu erziehen und in ein besseres Umfeld zu bringen. Das wäre meiner Ansicht nach angebracht, kein Gefängnis.


Und was ist mit dem zweijährigen, der sicher große Angst gehabt hat, der von den zwei Buben mitgeschleift worden ist, drei Kilometer weit, geschlagen, der Schmerzen gehabt hat, sicher geweint und nach seiner Mama geschrieen hat? Der war den beiden ausgeliefert, ist umgebracht und dann auf die Schienen gelegt worden.

Und seine Eltern, stell Dir vor, Du hast ein zweijähriges Kind, denkst Du Dir da auch, wenn es umgebracht worden ist, die Täter brauchen halt Verständnis, doch keine Strafe?

Meiner Meinung nach war es richtig, daß die beiden Mörder eingesperrt worden sind.
 
Es ist ein polarisierendes Thema. Meine Meinung ist: Fakt ist und bleibt sie wurden eingesperrt und haben ihre Strafe verbüßt. Wir sind hier nicht die Richter dieser Kinder. Aber Verständnis ist meiner Meinung nach trotzdem angebracht. Es ist so leicht jemanden zu verurteilen. Aber wer weiß welche Umstände jeden - und wirklich JEDEN - von uns dazu bringen könnte ein Mörder zu sein?
 
Klar doch...nen Lolli in die hand drücken...ach nee..lieber ne Blähschtaischen und dann können sie weitermorden...Mit 10 können Kinder schon zwischen Recht und Unrecht unterscheiden...

Diese Aussage, sollte sie von einer erwachsenen Person stammen, die nicht nur provozieren wollte, ist zutiefst traurig.
 
Und was ist mit dem zweijährigen, der sicher große Angst gehabt hat, der von den zwei Buben mitgeschleift worden ist, drei Kilometer weit, geschlagen, der Schmerzen gehabt hat, sicher geweint und nach seiner Mama geschrieen hat? Der war den beiden ausgeliefert, ist umgebracht und dann auf die Schienen gelegt worden.

Ich glaube, hier ist keiner, dem darüber die Worte fehlen, weil es einfach unfassbar ist... aber ich gebe Rose2 recht, jeder, aber wirklich jeder hätte an seiner Stelle Opfer ODER Täter sein können. Als Jugendliche habe ich es nicht verstanden, wie meine Ausbilderin ein Verhältnis zu einem verheirateten Mann haben konnte, später hatte ich selbst eines und das ist nur ein Pillepalle-Beispiel. Meine Mutter wollte mich z. B. - mal wieder - schlagen, was machte ich als Jugendlicher ? Bevor sie an mich rankam schubste ich sie zurück, da lag se auf dem Boden, sprachlos. Sie hat mir nie wieder eine geknallt. Aber ey... auch nur Pillepalle. Keiner kann für sich selbst wirklich die Hand ins Feuer legen, wie er reagiert, wenn er in einen Extremzustand kommt, den man sich hier vielleicht noch gar nicht vorstellen mag oder kann, weil man nicht in die Zukunft blickt. KEINER kann das für sich sagen oder gar behaupten. Stell dir den Vater des verstorbenen Kindes vor, wie er Nacht für Nacht dem Täter am liebsten die Eingeweide rausreißen würde... was macht der, wenn er dem wirklich einmal nachts gegenüberstehen würde... was würde er jetzt machen, was hätte er direkt nach der Tat, wenn der Täter vielleicht kein Kind gewesen wäre, getan ? Grausame Vorstellung ? Das Fernsehen ist voll davon ! Viele schauen es sich gerne an mit Chips und Trallala, das ist auch grausam, grausam auf Raten.
 
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Als Jugendliche habe ich es nicht verstanden, wie meine Ausbilderin ein Verhältnis zu einem verheirateten Mann haben konnte, später hatte ich selbst eines

In der Pupertät hat man natürlicherweise oft noch Prinzipien, sozusagen automatisch. Man ist noch etwas "rein". Später lässt das dann bei fast jedem nach!
 
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