Kindheitsthema?!

Dann hast du ja auch so einen Kandidaten, mit dem es nicht so recht werden will:D naja, zumindest unterhaltet ihr euch miteinander;)
Vielleicht ist es wirklich an der Zeit, den anderen in Liebe loszulassen und zu akzeptieren, dass es nicht sein soll...:confused:

naja, die höchst sporadischen unterhaltungen enden regelmäßig mit neuen missverständnissen und verletzungen.

ich hab' nachgedacht -
ich denke, dass die meisten zwischenmenschlichen probleme daraus resultieren, dass wir allesamt nicht gelernt haben ganz spontan zu sagen -
du, ich fühle mich verletzt und auch zu erklären wieso -
genauso, wie wir nicht gelernt haben die gefühle des anderen zu respektieren und in der klaren ansage keine schuldzuweisung zu erkennen.
hat natürlich auch damit zu tun, dass wir uns unserer gefühle oft unsicher sind.
in der praxis sieht es nun mal so aus, dass wir mehr oder weniger unbewusst zurückschlagen.

wenn ich das jetzt umlege auf dein erlebnis, dann könnte es so aussehen:
du hast dich sicher nicht darin getäuscht, dass er interessiert ist an dir.
aus welchem grund auch immer hat er dich dennoch nicht angesprochen.
das hat dich schon mal verletzt.
du bist aus deiner verletztheit in einer form auf ihn zugegangen, die ihn wiederum verletzt hat -
und so weiter und so fort....

deine geschichte ist noch sehr jung - wirklich gravierende verletzungen sind noch nicht passiert.
ich würde - bei gelegenheit - schon den versuch wagen ihn zu fragen, ob du ihn denn verletzt hast.

inzwischen denke ich auch, dass der inhalt seiner fragen nicht wirklich relevant ist. er wollte dich durch die inquisitorische form seiner befragung verletzen.
hättest du, statt zu antworten gesagt, dass dich eine solche form der befragung verletzt, dann wäre die sache vielleicht noch anders ausgegangen.

ich weiß nicht, ob ich das verständlich rübergebracht habe. :confused:
 
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naja, die höchst sporadischen unterhaltungen enden regelmäßig mit neuen missverständnissen und verletzungen.

ich hab' nachgedacht -
ich denke, dass die meisten zwischenmenschlichen probleme daraus resultieren, dass wir allesamt nicht gelernt haben ganz spontan zu sagen -
du, ich fühle mich verletzt und auch zu erklären wieso -
genauso, wie wir nicht gelernt haben die gefühle des anderen zu respektieren und in der klaren ansage keine schuldzuweisung zu erkennen.
hat natürlich auch damit zu tun, dass wir uns unserer gefühle oft unsicher sind.
in der praxis sieht es nun mal so aus, dass wir mehr oder weniger unbewusst zurückschlagen.

wenn ich das jetzt umlege auf dein erlebnis, dann könnte es so aussehen:
du hast dich sicher nicht darin getäuscht, dass er interessiert ist an dir.
aus welchem grund auch immer hat er dich dennoch nicht angesprochen.
das hat dich schon mal verletzt.
du bist aus deiner verletztheit in einer form auf ihn zugegangen, die ihn wiederum verletzt hat -
und so weiter und so fort....

deine geschichte ist noch sehr jung - wirklich gravierende verletzungen sind noch nicht passiert.
ich würde - bei gelegenheit - schon den versuch wagen ihn zu fragen, ob du ihn denn verletzt hast.

inzwischen denke ich auch, dass der inhalt seiner fragen nicht wirklich relevant ist. er wollte dich durch die inquisitorische form seiner befragung verletzen.
hättest du, statt zu antworten gesagt, dass dich eine solche form der befragung verletzt, dann wäre die sache vielleicht noch anders ausgegangen.

ich weiß nicht, ob ich das verständlich rübergebracht habe. :confused:

Ja, ich weiß was du meinst, ist eben alles sehr unbewusst abgelaufen, mit etwas Abstand auf die ganze Geschichte kann man vieles klarer sehen.
Was ich daran nur nicht verstehe, warum versuchte er mich schon am Gesprächsbeginn zu verletzen? :confused:
Dass ich daraufhin sehr forsch geworden bin, kann ich nachvollziehen, da ich mich, wie soll ich sagen, erniedrigt, misstrauisch behandelt fühlte und das Gefühl hatte, mich für alles rechtfertigen zu müssen.
Da gebe ich dir absolut recht, ich hätte antworten können, dass ich mit dieser Art der Kommunikation nicht gerechnet habe und dass ich mich dadurch verunsichert fühle. - Fakt, ich habe es (leider) nicht getan.
 
Mir ist heute noch so einiges klar geworden...
Ich hatte heute einen heftigen Streit mit meiner Mutter, eigentlich aus einer Lappalie heraus, kam wieder diese riesen Wut auf sie hoch, da habe ich gemerkt, dass ich da doch nochmal genauer hinschauen sollte, woher diese Aggressionen kommen. Bin dann also mal in mich gegangen, habe ein paar Kindheitssituationen nochmal betrachtet, bis mir klar wurde, dass ich ja niemals so sein wollte wie sie, mich nicht so hängen lassen, nicht ständig heulen, mich nicht so schwach geben, ergo meine Gefühle nicht auszuleben. Da fiel mir auf, dass genau das der Punkt ist. Ich habe mir selbst verboten zu meinen Gefühlen zu stehen, meine Gefühle rauszulassen und sie anzunehmen, dafür habe ich ihr die Schuld gegeben, dafür habe ich sie immer verantwortlich gemacht. Dabei war das doch meine Wahl, ich habe mich dafür entschieden so zu leben, auch wenn es unbewusst geschehen ist!
Genau das passt doch eins zu eins zu dem Mann; wie kann ich von ihm erwarten/verlangen zu seinen Gefühlen zu stehen und diese zu leben, wenn ich es selbst nicht kann bzw es mir nie erlaubt habe!?
 
Genau das passt doch eins zu eins zu dem Mann; wie kann ich von ihm erwarten/verlangen zu seinen Gefühlen zu stehen und diese zu leben, wenn ich es selbst nicht kann bzw es mir nie erlaubt habe!?

ja, das ist der punkt.
daran arbeite ich ständig, von anderen nicht mehr zu erwarten, was ich selbst (noch) nicht kann.
je mehr wir uns selbst verstehen, desto besser verstehen wir auch andere.

ich bin für mich draufgekommen, dass es nichts bringt anders als das negative vorbild sein zu wollen - das ist reaktion -
ich sage immer - das pendel, das zu stark ausschlägt in die andere richtung.

ich habe mir lieber bewusst gemacht, dass meine mutter sehr positive fähigkeiten hatte, die sie allerdings negativ angewandt hat.
ich versuche diese fähigkeiten in mir nicht mehr zu verdrängen, sondern sie zu transformieren.
ebenso die fähigkeiten meines vaters.
 
hmm - ich hatte verstanden, dass du das gespräch begonnen hast - schon sehr forsch. :confused:

Hm, ich weiß noch so ungefähr, dass ich zu ihm hin bin und fragte, ob wir mal was zusammen trinken wollen, er antwortete, dass er schon was habe, ich mich aber zu ihnen setzen kann, dann hat er und sein Freund sich vorgestellt und dann ging die Fragerei los.
Vielleicht war das auch nur Unsicherheit, deswegen hat er so viele Fragen gestellt, tja ich hab ihm auf jeden Fall deutlich gezeigt, dass mich das genervt hat und damit wohl auch einen wunden Punkt erwischt.
 
ja, das ist der punkt.
daran arbeite ich ständig, von anderen nicht mehr zu erwarten, was ich selbst (noch) nicht kann.
je mehr wir uns selbst verstehen, desto besser verstehen wir auch andere.

ich bin für mich draufgekommen, dass es nichts bringt anders als das negative vorbild sein zu wollen - das ist reaktion -
ich sage immer - das pendel, das zu stark ausschlägt in die andere richtung.

ich habe mir lieber bewusst gemacht, dass meine mutter sehr positive fähigkeiten hatte, die sie allerdings negativ angewandt hat.
ich versuche diese fähigkeiten in mir nicht mehr zu verdrängen, sondern sie zu transformieren.
ebenso die fähigkeiten meines vaters.

Ja eben, das denke ich auch, wenn du dir vornimmst, genauso nicht zu sein, lebst du nur das Gegenteil, vom einen, ins andere Extrem. Erst wenn man das verstanden hat, kann man sich auch für den Mittelweg entscheiden.
 
Hm, ich weiß noch so ungefähr, dass ich zu ihm hin bin und fragte, ob wir mal was zusammen trinken wollen, er antwortete, dass er schon was habe, ich mich aber zu ihnen setzen kann, dann hat er und sein Freund sich vorgestellt und dann ging die Fragerei los.
Vielleicht war das auch nur Unsicherheit, deswegen hat er so viele Fragen gestellt, tja ich hab ihm auf jeden Fall deutlich gezeigt, dass mich das genervt hat und damit wohl auch einen wunden Punkt erwischt.

janice, du bist eine intelligente und gebildete frau, und hübsch bist du offensichtlich auch.
wieso sprichst du einen mann nicht an auf der ebene deines niveaus und dem vetrauen darauf?

vielleicht hat er dich geringschätzig behandelt, weil du deinen eigenen wert nicht wirklich erkennst und ihn entsprechend einsetzt?
 
janice, du bist eine intelligente und gebildete frau, und hübsch bist du offensichtlich auch.
wieso sprichst du einen mann nicht an auf der ebene deines niveaus und dem vetrauen darauf?

vielleicht hat er dich geringschätzig behandelt, weil du deinen eigenen wert nicht wirklich erkennst und ihn entsprechend einsetzt?

Danke für die Komplimente:)
Du hast sicher recht, in der Zeit war das so. Letztes Jahr im November, als plötzlich dieses Kribbeln kam, war ich in keiner guten Verfassung, habe sehr viel an mir gezweifelt, dann noch einem Mann zu begegnen, der diese Anziehung offensichtlich auch spürt, aber sie zu ignorieren scheint, hat mich ziemlich runtergezogen. Ihn immer wieder zu sehen, aber zu merken, dass er nicht bereit ist, auf mich zuzugehen, tat sehr weh und hat meine Zweifel nur noch bestätigt.
Mittlerweile ist mir auch klar, dass es in dieser Zeit niemals zu einer glücklichen Beziehung hätte kommen können,eigentlich sollte ich dankbar sein, denn sonst hätte er bzw ich mich nur noch mehr verletzt.
Ich habe diese Zeit für mich gebraucht um mich selbst wieder zu lieben, mich anzuerkennen.
 
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Ich habe diese Zeit für mich gebraucht um mich selbst wieder zu lieben, mich anzuerkennen.

:thumbup::)

geht mir auch so.
tiefschläge kommen fast immer daher, wenn ich mich selbst in einem tief befinde.
aber - ohne die tiefen gäb's auch keine höhen -
und jeder schlag, der nicht tötet, stärkt. :)

naja - klingt platt -
aber wenn man sich oft genug am eigenen schopf aus dem sumpf gezogen hat, erfährt man wie sehr die leistung das selbstbewusstsein stärkt.

wünsch dir alles liebe....:)
 
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