Condemn schrieb:Ich sagte ja nicht, es sei ein offizieller Regierungsauftrag. Lediglich, dass es komplett auf Linie dessen ist, was uns und v.a. den Amerikanern seit 11 Jahren in die Köpfe gehämmert wird. Und da weiß einfach jeder, der sich intensiver mit diesen Themen befasst, dass da aus vielerlei Gründen krass gelogen wurde und wird. Ein Grund ist: Angst der eigenen Bevölkerung schüren. Sie sollen nach Hilfe rufen, sie sollen die Einschränkung ihrer Rechte nicht nur erdulden sondern fordern, gleichzeitig aber glauben, sie lebten in einer freien Welt. Dazu kommen die Kriege, die man vollkommen zu Recht Imperialismus nennen kann. Insgesamt brauchen die USA für die Art wie sie handeln, nach innen wie auch nach außen, eben krasse Feindbilder. Und das wurde geschaffen, indem in den Köpfen das Wort Muslim mit Terrorist eng verknüpft wurde.
Aha. Und du meinst tatsächlich, daß die USA als einziges Land zu unlauteren Mitteln greift, um bestimmte Ziele zu erreichen? Warum diese politische Enttäuschung, gerade was die USA anbelangt? Die USA sind - auf ihre Weise - ebenso zu Manipultionen und Falschmeldungen fähig, wie der mittlere Osten, um seine Interessen zu wahren. Hast du gedacht, die USA sei eine "reine Jungfrau? Sozusagen "unbefleckt"? Nö Du.
Condemn schrieb:Wie wir darüber belogen wurden und werden ist eines freien und demokratischen westlichen Welt komplett unwürdig. Es sei denn, man wird sich darüber klar, dass es auch hier nicht so frei und demokratisch zugeht wie wir gerne glauben würden.
Was 9/11 anbelangt, darüber streiten sich heute noch fundierte Köpfe - weltweit. Nichts ist, nichts kann bewiesen werden. Fakt aber bleibt: islamistische Terroristen haben zwei Passagier-Flugzeuge ins World Trate, eines in das Pentagon und eines über Shaksville zum Absturz gebracht. Und Auftraggeber war Osama Bin Laden. Ob und wie dieser Terrorakt zu verhindern war oder auch nicht, ist für viele Amerikaner zweitrangig, weil der Terrorakt mit über 3000 Toten als politischer Massenmord feststeht. Diese Tatsache erklärt die in vielen Teilen der Bevölkerung ausgelöste Paranoia, was alles Islamistische anbelangt. Das Trauma dort ist seit dem Anschlag so groß, daß neulich sogar hinduistische Inder, die einen Turban tragen, körperlich angegriffen wurden, weil die Leut der Meinung waren, es wären Islamisten.
Ich will ja nix sagen, aber die haben interessanterweise allen Grund dazu. Die islamische Welt wird überfallen und ausgebeutet... jedes Land, das sich den Regeln der USA nicht unterwirft wird abgearbeitet. Und die Palästinenser... wenn die keinen Grund haben auszuflippen weiß ich es auch nicht. Da werden ganze Dörfer vom Rest des Landes und sogar von der Wasserversorgung abgeschnitten. Die islamische Welt hat leider tatsächlich sehr gute Gründe, den Westen und Israel zu hassen.
Das die Palästinenser nicht immer fair behandelt werden, dem stimmen selbst viele Israelis zu, die eigentlich nur in Frieden mit ihren Nachbarn leben möchten. Nur: Sie sind seit 1947 von der vereinten arabischen Liga in drei Angriffskriegen überfallen worden, nicht umgekehrt. Und so trauen sie den Arabern nun einmal nicht über den Weg. Und wer will ihnen das verdenken? Schließlich sollten sie ja - laut der arabischen Probaganda - ins Meer getrieben werden.
Im 6-Tage-Krieg kämpften noch Männer mit, die den Holocoust überlebt hatten. Bei jedem Krieg weiß Israel, es geht nicht weniger als um seine nackte Existenz. Würden sie die in diesen Kriegen eroberten Gebiete wieder abtreten, hätten sie keine Pufferzone mehr. Israel ist ein winziges Land, etwa so groß wie Hessen. Die Frage, ob Israel das Recht hat - insbesondere nach der Shoa - dort zu siedeln, ist widersprüchlich. Meiner Ansicht nach - und das deckt sich auch mit der Ansicht vieler Israelis - haben beide Völker - Juden wie Palästinenser - das Recht dort zu siedeln. Eine andere Lösung kann es langfristig nicht geben.
Ich mache mir ja nicht die Illusion das andere Länder besser sind. Aber ich lebe im Westen, in der freien Welt, der demokratischen und vermeintlich gerechten Welt. Und die Geschwindigkeit, mit der die Demokratien der westlichen Länder (auch EU) durchlöchert werden, wie die vermeintlich freie Presse in vielen Bereichen verschweigt, verzerrt, lügt, wie alles was hier "Werte" genannt wird sofort zur Disposition steht wenn auf dem Rücken der Unterdrückten in anderen Ländern und den "sozial Schwachen" hierzulande (auch in der EU kann man da jetzt mittlerweile von Armut sprechen) Kasse gemacht werden kann, und wie mit warnenden Stimmen oder gar Whistleblowern, die Missstände aufdecken, umgegangen wird, ... das kann schon zu denken geben.
Dann akzeptiere doch, dass auch demokratisch geführte Länder immer noch von Menschen regiert werden und die sind nun einmal überall gleich: bestechlich, manipulativ, unlauter, rechthaberisch. Auffallend gerade die in Regierungskreisen. Und egal, welche Partei. Es sind da oben alles Machtmenschen. Ob Grüne, Rote, Schwarze oder sonst eine "Vereinsfarbe". Vergiss den Gedanken, daß ein demokratisch geführtes Land in etwa mit paradiesischen Zuständen zu vergleichen wäre. Es ist immerhin besser, als in einer Diktatur zu leben, aber das war´s dann auch schon. Jeder ist sich selbst der Nächste. Hier. Überall.
Kein einziges westliches Land ist vom Islam besetzt. Unzählige islamische Länder jedoch vom Westen.
Auch das hatten wir schon: Die Türken sind um 1683 bis kurz vor Wien vorgedrungen und davor auch schon einmal. Und wenn die islamische Welt heute die militärischen Mittel hätte, wären wir schon längst besetzt, da nach dem Willen Allahs, die "Ungläubigen" vernichtet werden müssen. Zu allem Übel treibt auch noch die verdammte Religion ihre traurigen Blüten. Aber dieser religiöse Nonsens wurde im Europa des Mittelalters ebenfalls mit den Kreuzzügen zelebriert.
LG
Urajup