Es macht mich echt traurig das zu lesen. Nicht weil ich denke, dass das stimmt, sondern weil ich es nicht fair finde, in welche Richtung das hier läuft.
Ich habe hier um Hilfe gebeten und bin mir deshalb auch völlig im Klaren darüber, dass da unangenehme Wahrheiten auf mich zukommen können. Was ich aber nicht zulasse ist, dass sich jetzt hier dritte miteinander derart darüber austauschen, ohne mit mir darüber zu reden.
Ich finde es auch nicht okay hier plötzlich als schreckliche Ehefrau dazustehen, die ihren armen unfruchtbaren Ehemann den ganzen Tag mit ihrem überzogenen Kinderwunsch drangsaliert. Mit Verlaub, solch ein Urteil kann sich wohl kaum jemand erlauben (Karten hin oder her), der meinen Mann und mich noch nie miteinander erlebt hat. Ich weiß, dass es meinen Mann belastet, ich erlebe ihn jeden Tag. Ich betone nochmal, dass der Wunsch nach einer künstlichen Befruchtung in erster Linie von ihm stammt. Auch wenn ich jetzt irgendwie das Gefühl habe, mich hier verteidigen zu müssen, gibt es eigentlich keinen Anlass dazu. Mein Mann und ich haben beide zu keiner Zeit in unserer Beziehung über Trennung nachgedacht.
Ich weiß nicht, was ich getan habe, um Dich derart zu verärgern oder was dieses Thema in Dir anrührt. Aber vielleicht erklärst Du es mir?
Guten Morgen Yolanda,
du hast mich keineswegs verärgert, oder sonstiges. Ich wüsste gar nicht womit. Genauso wenig, wie ich dich als schreckliche Ehefrau sehe/verstehe. Meiner persönlichen Meinung jetzt, machst du eher einen sehr vernünftigen und ruhigen Eindruck. Ich werde hier sehr selten persönlich und meine Art zu deuten und die Karten zu lesen, ist nun mal unpersönlicher Natur. Das hat auch seinen Grund und ist letztlich Basis, um die Karten lesen zu können, bzw. die Karten als Werkzeug zu verstehen und mit ihnen arbeiten zu können.
In meinem Verständnis sind die Karten mehr als nur Symbole, die gedeutet werden können, aber das würde jetzt hier ein wenig zu weit führen.
Ich kann verstehen, das deshalb meine unpersönliche Schreibweise nicht unbedingt auch so verstanden wird. Ein bisschen unglücklich, könnte wir auch sagen. Ich möchte doch hier klar stellen, dass meine kurze Zeile sich NUR auf den post von flimm hier bezog und keine persönliche Einschätzung deiner Person beinhaltet.
Flimm ist eine sehr, sehr talentierte und fähige Kartenleserin, die so gut wie, ich würde beinahe sagen, fast immer, den wunden Punkt trifft. Es letztlich nur eine Frage der Formulierung ist und wie diese wiederum aufgenommen und verstanden wird. Flimm ist ein "alter" Hase hier und es gibt hier nicht mehr sehr viele. Es gab mal Zeiten, da waren es mehr, aber es kommen ja auch immer wieder Neue hinzu, die auch bleiben und das Unterforum am Leben erhalten.
Aber jetzt zurück zur Thematik. Meine Zeile an flimm bezog sich zwar auf den post, war sicherlich aber ebenso auch an dich gerichtet. Das habe ich vorausgesetzt! Schließlich ist es dein thread hier mit deiner Frage. Ich sehe die Thematik ähnlich wie flimm, allerdings bist nicht du diejenige, die deinen Mann aus diesem Dilemma (Druck) entlassen kann. Das kann er nur ganz alleine und das meinte ich mit meinem Satz. Spreche ich von Beziehung, meine ich nicht unbedingt gleich eine Partnerschaft, sondern ganz neutral ein Beziehungsgeflecht, welches sich durch das Verhalten hindurch zieht. Der Mensch setzt in Beziehung zu sich. Und bei euch besteht eine Beziehung zu diesem Kinderwunsch, und dieser scheint noch dazu sehr verstrickt zu sein. Wie du weist, sprach ich bereits in einem anderen post zuvor schon davon, dass es da gilt klar voneinander zu differenzieren, macht ihr das nicht, verwickelt ihr euch nur noch mehr hinein in dieses Geflecht und die Belastung wächst und wächst bis sie wie eine Bombe platzt. Und diese Bombe lässt nicht gerade die möglichen Wege erkenntlich werden, die gegangen werden können. Denn es gilt zu beachten, dass dein Mann seinen Weg, aber auch du da deinen Eigenen gehen "musst" und wirst und diese sind völlig unabhängig voneinander. Das bedeutet nicht automatisch eine Trennung, aber sicherlich kann es auch diese bedeuten.
Es ist die Frage, welchen Weg du gehen willst und kannst? Was passiert, so du dich nicht für eine Befruchtung entscheidest? Verstehst? Dein Mann wird mit sich da fertig werden müssen, ob er nun will, oder nicht. Unabhängig inwiefern ihr den Weg einer möglichen Befruchtung gehen wollt. Und das liegt auch sternenklar im Blatt (Herr/Sarg/Kreuz/Ring).
Welche Ängste treiben da wen zu was und wohin? Und wohin führt das am Ende?
Das ist ein Prozess.