Kinderschutzgesetz

evy52 schrieb:
Leider sehr schwierig,aber vielleicht durch öffentliche Organisationen, beispielsweise einem Elternrat, wo sich die Eltern abwechselnd als quasi Wachtposten bereitstellen.
Das ist sicher keine schlechte Idee, aber eher eine präventive Massnahme, als eine echte Schutzmassnahme. Prävention darf aber nicht mit Schutz gleichgesetzt werden.
Ja, das ist leider das schwierigste und auch das mieseste überhaupt, wenn man sich vorstellt..der eigene Vater!..nein da gibts überhaupt keine Entschuldigung!...und oft dauert es Jahre, bis so ein Mädl sich jemandem anvertraut...und was dem Fass noch die Krone aufsetzt... die Mütter glauben dem Kind oft gar nicht,oder ignorieren die Tatsache einfach um ja den Mann nicht zu verlieren .....und nicht nur das, sie geben oft dem Kind auch noch die Schuld...da fragt man sich wirklich...was sind das für ,,Menschen?" Die sollen auch noch irgendwelche Rechte haben?
Eben hier liegt doch ein ganz grosses Problem. Die Kinder vor völlig fremden Sexualstraftätern zu schützen ist noch das eine, aber sie vor Leuten zu schützen, die so eng mit dem Kind zusammenleben, das ist quasi unmöglich, so lange wir auf der andern Seite nicht einen Polizei- und Überwachungsstaat aufbauen, in welchem jeder jeden jederzeit überall überwacht.

So frustrierend es auch sein mag, ich sehe keine andere Lösung als gewisse Kompromisse einzugehen, und das heisst nun mal, dass man Kinder nur bis zu einem gewissen - und relativ niedrigen! - Grade vor sexuellem Missbrauch schützen kann.
 
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@fckw
Deine ganzen Fragen, Anregungen zum Nachdenken kann ich durchaus nachvollziehen.

Vielleicht denke ich da auch zu naiv, oder zu gefühlsbetont.

Ich denke, Menschen die Kinder, sagen wir mal in einem Vorschulalter missbrauchen, bei klarem Verstand sind, wissen, dass das was sie tun und auch dem Gesicht ihres Opfers ansehen, Leid und Unrecht ist, sind selbstverantwortlich.
Ausnahmen gibt es überall.
Psychisch Kranke, meistens wird es ja immer darauf geschoben und nach einigen Jahren guter Führung sind sie wieder frei, wobei die Therapeuten in solch einer Einrichtung auch nicht so dermaßen kompetent zu sein scheinen, können m. E. nicht geheilt werden.
Hier mag auch medial ein falsches Bild geschaffen werden. Das mag sein. Wo hört man schon von solchen Kinderschändern, die geheilt und nicht rückfällig wurden.

Verleumdungen, so wie Du sie beschreibst, sind in meinen Augen nicht weniger schändlich.
Ich denke, das Thema bzw. die Problematik wurde durch solche Aktionen in eine gewisse Hysterie getrieben.
Es ist schon ein Unterschied, ob eine 16jährige so etwas über ihren Lehrer behauptet, oder aber ein 3jähriges Kind plötzlich solche Anzeichen und Beschwerdemuster zeigt.

Übrigens, vielleicht bin ich da auch zu hart, aber ich tue mich mom. damit noch recht schwer, die Kindheit eines Kinderschänders als Entschuldigung oder Erklärung hin zu nehmen.

Wahrscheinlich werden wir nie alle Fragen befriedigend beantworten können.
 
Das ist sicher keine schlechte Idee, aber eher eine präventive Massnahme, als eine echte Schutzmassnahme. Prävention darf aber nicht mit Schutz gleichgesetzt werden.

Eben hier liegt doch ein ganz grosses Problem. Die Kinder vor völlig fremden Sexualstraftätern zu schützen ist noch das eine,
aber sie vor Leuten zu schützen, die so eng mit dem Kind zusammenleben, das ist quasi unmöglich
,
S
o frustrierend es auch sein mag, ich sehe keine andere Lösung als gewisse Kompromisse einzugehen, und das heisst nun mal, dass man Kinder nur bis zu einem gewissen - und relativ niedrigen! - Grade vor sexuellem Missbrauch schützen kann.
Leider muss ich dir da recht geben, fckw, aber, die Straflatte, die sollte hoch- sehr hoch angesetzt werden, das wär ja schon was .....
 
tenshi schrieb:
und wieso haben die familien der täter diese demütigung verident bitte? es geht nicht nur um täter.. man kenn sie dann.. jeder weiß dann dass es dein sohn war oder dein bruder.. sozialer kontakt für die GANZE familie des täters ist dann gleich null! selbst wenn ich die rechte des täters außer acht lasse, kann ich das nicht mit dessen familie tun!
Naja, damit muss man eben leben. Ist doch immer so, nicht nur bei Schwerverbrechern......ich kenne Familien, die sind unschuldig in eine Schuldenfalle geraten....auch die werden von der Gesellschaft geächtet!
 
nocoda schrieb:
Genau!
Weiß Jemand, wie es in diesem Fall weiter gegangen ist???
Würde mich sehr interessieren.
Wenn da ein Urteil gegen den Beamten gefällt wird, na dann Prost Mahlzeit.
Da kann man nur noch beten und hoffen... :angry2:
Vermutlich wird er ein "mildes" Urteil erhalten, soweit ich weis dreht es sich wohl um eine hohe Geldsumme die an öffentliche Einrichtungen zu entlehnen ist...

Aber das Schlussurteil ist für den 20.12. anberaumt...

Meiner Meinung nach gehört dem Mann ein Orden verpasst, keine Strafe - hat ja auch keiner danach gefragt ob das Kind gefoltert wurde...
 
Dem ist Nichts mehr hinzu zu fügen.

Ehrlich gesagt übersteigt es mein Denkvermögen, wenn Jemand helfen will und dann noch nicht mal physisch "aktiv" wird, sondern nur verbal, dass der Täter sich dann noch das Recht raus nimmt und klagt (oder war das ein anderer Beamter?)...

Gerechtigkeit oder Notwendigkeit in solchen Fällen (es ging ja um Leben oder Tod) wird wohl auf unserem Planeten unterschiedlich geschrieben. :mad: :wut2:
 
nocoda schrieb:
Ehrlich gesagt übersteigt es mein Denkvermögen, wenn Jemand helfen will und dann noch nicht mal physisch "aktiv" wird, sondern nur verbal, dass der Täter sich dann noch das Recht raus nimmt und klagt (oder war das ein anderer Beamter?)...:
Neee Nocoda - viel schlimmer als ein Beamter; es war ein angehender Jurist!
 
Guten Tage Ihr Lieben,

ich sehe es so, dass wir Eltern in erster Linie dafür verantwortlich sind, dass unsere Kinder möglich wenig Gefahren ausgesetzt sind. Wir müssen zum einen unsere Kinder zu starke, selbstbewusste Menschen erziehen, die einen geraden Rücken haben und für die es ganz selbstverständlich ist ihre Meinung zu äussern.

Unsere Kinder müssen lernen, dass sie nichts über sich ergehen lassen müssen was sie nicht wollen, sie müssen lernen entschieden nein zu sagen.............und müssen ein Gefühl dafür bekommen, wo Grenzen sind, sie müssen Recht und Unrecht zu unterscheiden lernen.

Jetzt wird mancher sagen dass Kinder das sowieso können.....aber dem ist nicht so. Kinder müssen ständig im Dialog zu ihren Eltern sein, sie müssen lernen Zusammenhänge zu erkennen und sie müssen eindeutig vermittelt bekommen, dass sie ihrem Gefühl trauen können und müssen..........und sie müssen wissen, dass, egal was passiert, sie immer zu ihren Eltern gehen können. Sie müssen wissen, dass sie sich sich auch von engsten Verwandten nicht küssen oder auf den Schoß nehmen lassen müssen wenn sie das nicht möchten.

Ausserdem müssen Eltern ihre Bequemnlichkeit ausschalten, mit ihren Kindern altersgerecht über alles reden und sie begleiten...........auch auf dem Schulweg. Heute sind die Zeiten nicht mehr wie vor 10 Jahren. Die Hemmschwellen sind noch weiter gesunken, jede Woche verschwinden Kinder und man kann einfach nicht sagen, dass dem eigenen Kind so etwas nicht passieren kann. Wenn wir Kinder in die Welt setzen dann sind wir auch für sie verantwortlich...........und die Kinder müssen sich nicht nach unserem Leben richten, sondern wir müseen uns verantwortungsvoll um unsere Kinder kümmern; und unser Leben überwiegend auf die Bedürfnisse unserer Kinder ausrichten.

Egal ob als Alleinerziende/r, oder zu zweit............es ist durchaus regelbar sich Zeit für seine Kinder zu nehmen.

Ich sehe es auch so, dass die Gesetze verschärft werden müssen.......aber Gesetze sind schön und gut. Sie können nicht immer das alltägliche Leben wirksam und greifend schützen. Auch die Zeit und die Gesellschaft ändert sich nicht. Also muss jeder einzelne etwas für seine Kinder tun.......da ist dann auch Courage angesagt wenn Missstände auffallen........lieber einmal mehr nachhaken als zu wenig.

Zum Schluss möchte ich sagen, dass ich es für durchaus sinnvoll halte die Identität von Triebtätern in öffentlich zugängliche Listen zu veröffentlichen.........diese Leute müssen wissen, dass sie enttarnt werden können. Ausserdem halte ich es für sehr gut von behördlicher Seite ein polizeiliches Führungszeugnis zu fordern wenn es um die Zuteilung des Sorgerechts, die Einstellung als Betreuer in Heimen und Kindertagesstätten usw. geht.

Es ist ein so kompaktes Thema................

Liebe Grüße :kiss3:

Paulina
 
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hi Paulina

Klar liegt es bei den Elten ihren Kindern die Fähigkeit "Nein" zu sagen, zu vermitteln. Aber mal ernsthaft; was nutzt es einem Kind von vielleicht 10 Jahren wenn es sich wehrt und nein sagt, während ein älterer und stärkerer Mann es in ein Auto zerrt?
Nichts. Das Kind würde zum Opfer werden, unabhängig davon ob es Nein gesagt hat oder nicht. Gewalt ist immer ein Bruch fremden Willens...

Kinder werden heute seltener mit Versprechungen gelockt - meistens ist es brachiale Gewalt...

Es ist regelbar sich Zeit für die Kinder zu nehmen, das ist wohl war: Eine alleinerziehende Mutter - meine war eine, daher weis ich wovon ich rede - kann sich nicht immer frei nehmen um ihren Sproß zur Schule zu bringen und ih abzuholen. Vom Gespött der anderen Schüler einmal abgesehen...

Wovon soll die Familie leben?
Unser sog. soziales Netz ist äußerst löchrig, es hat nicht jeder ein Vermögen im Rücken! Man MUSS arbeiten gehen um sich und seinem Kind ein halbwegs vernünftiges Leben garantieren zu können. Und heute mal kurz die Arbeitsstelle verlassen geht auch nicht mehr - es ist nicht mehr wie vor zehn Jahren, heute warten geschätzte 8 Mio. Arbeitslose auf eine neue Stelle...

Was die Zivilcourage angeht, da muss ich dir Recht geben; es wird zuviel weggesehen. Dürfte mit ein Grund dafür sein das die Hemmschwelle immer weiter gesunken ist. Es mischt sich ja niemand mehr ein; freie Bahn für Mörder und Psychopaten... :(

Die Veröffentlichung von Triebtätern - ein schöner Traum; es entspricht nicht unseren Datenschutzbestimmungen, es verletzt das Grundgesetz und noch einige andere Punkte unserer achso grandiosen Schlechtsprechung...

Ich mache mich jetzt einfach mal völlig unbeliebt und behaupte das es am abschreckensten wäre, wenn man einen 100% überführten Triebtäter öffentlich hinrichten würde. Das wäre Abschreckung - da würde so manch ein Perverser es sich dreimal überlegen ob er ein Kind verschleppen und Zerstören würde, oder nicht...
 
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