Die Frage die ich mir gerade stelle ist, ob wir es den Pädophilen sozusagen erlauben können, ihre Triebe über zeichnerische Darstellungen befriedigen zu können.
Naja, im Grunde ist das doch neben der Fantasie die einzige Möglichkeit, solche Triebe zu befriedigen, ohne Gewaltverbrechen zu begehen.
Die wichtige Frage ist m.E., ob und inwieweit solche Zeichnungen offensive Pädophilie befördern können, also Pädophile dazu ermutigen, sich über Kinder herzumachen. Wenn ja, müsste ein Verbot in Betracht gezogen werden - ähnlich wie bei bestimmten volksverhetzenden Schriften.
Oder müssen wir Pädophilie als derart pervers einstufen, dass für Pädomangas und sonstige Literatur in unserer Gesellschaft kein Platz ist?
Aus meiner Sicht sollte nichts verboten werden, was nicht nachweislich Menschen gegen deren Willen unmittelbaren Schaden zufügt - auch wenn es in manchen Fällen schwierig ist.
Ein Pädophiler gilt aus gutem Grunde als potenzieller Schwerverbrecher. Da er sich diese Vorliebe allerdings nicht freiwillig angeeignet hat und in der schwierigen Situation ist, einem Sexualtrieb zu spüren, der ihn zu lebenslanger Abstinenz zwingt, sollte er als krank eingestuft werden, nicht als perverser Teufel, der zum Abschuss freigegeben ist, sobald er sich outet. Wenn er sich ohne Therapie dazu zwingt, mit Zeichnungen vorlieb zu nehmen, hat er nicht Verachtung verdient.
Die Verachtung verdienen, sind diejenigen Pädophilen, denen die eigene Befriedigung wichtiger ist als die Unversehrtheit hilfloser Minderjähriger.