Kindererziehung-Höhen und Tiefen

...oder auch teilweise bequemlichkeit kann ich mir vorstellen.

natürlich auch das...manche eltern setzen kinder in die welt und damit betrachten sie ihre aufgabe als erledigt.

aber es gibt auch sehr viele, die ihren kindern vermitteln, sie seien der mittelpunkt des universums. diese kinder kennen nicht die grundregeln eines höflichen und respektvollen miteinanders....aber sie wissen schon im volksschulalter, welche rechte sie haben.
 
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Antiautoritäre Erziehung ist nicht grundsätzlich ein schlechtes Konzept,sondern was daraus gemacht wurde.
Es ging um die Förderung des Individuums,des freien Willens,Denkens,der Entfaltung ,wurde aber oft benutzt um sich vor der Erziehungsverantwortung zu drücken.
Es gibt vielleicht Momente,wo es möglich ist,der beste Freund des Kindes zu sein,in anderen Situationen definitiv nicht.
Was ich schlimm finde ist die mangelnde Wertevermittlung.

genau das meinte ich. das falsche überbleibsel aus dieser erziehungsrichtung wurde überstrapaziert.

natürlich soll kind selbstbewusst sein.....und aufgabe der eltern ist es, das zu fördern und keinen duckmäuser zu schaffen. kinder sollen eine meinung haben und die auch vertreten...aber so wie immer, kommt es auf das "wie" an. und genau dabei hapert es.
 
Hier ein Thema für all die Eltern hier,um über alles zu talken,was so anfällt.

Die einzige Bitte die ich habe,ist aus eigener,ehrlicher Erfahrung zu sprechen,Theorien dürfen sicherlich mit einbezogen werden,sollten aber untergeordnet bleiben.

Bevor ich Kinder hatte,dachte ich,dass ich mal alles besser machen würde.
Jetzt mache ich einen Teil besser,einen Teil schlechter und sehr vieles einfach nur anders.
Wir als Eltern können nur das Beste für unsere Kinder wollen,doch oft werden sie in diese Überlegungen nicht mal mit einbezogen.
Vielleicht schaden wir ihnen sogar mit unserem Besten,doch ist das natürlich immer erst rückwirkend feststellbar.
Unsere Kinder zeigen vielleicht mal mit dem Finger auf uns,so wie wir jetzt unsere eigenen Eltern verurteilen.
Was ist das Beste,was ihr in eure Kinder investiert?
Was erwartet ihr von euren Kindern?(und ja,jeder Mensch hat Erwartungen,auch Eltern haben menschliche Bedürfnisse)
Was würdet ihr besser machen,wenn ihr die Zeit zurück drehen könntet?

Man kann hier auch über die Träume sprechen,die man für seine Kinder hat,über Enttäuschungen,Erziehungsprobleme,Dummheiten,die sie anstellen.
Machen unsere Kinder bessere Menschen aus uns?
Wer erzieht eigentlich wen?
Nach welchen Kriterien?
Was tut man,wenn man seine Grenzen erreicht und wo bekommt man Hilfe?
Was tut man,wenn man Zeuge von Gewalt gegen Kinder wird?

Und alles,was euch sonst noch so interessiert.
Ich freue mich auf einen regen Austausch.

Ich selber mag den Begriff Erziehung so überhaupt nicht. Vielleicht ist das auch nur so ein Spleen von mir.
Aber mir gefällt der Gedanke besser, meine Kinder ins Leben mitzubegleiten.
ich versuche, sie nicht allzu sehr zu erziehen, sondern vielmehr, ihnen den Weg zu ebnen, freidenkende und mitfühlende Menschen zu werden.
Das ist gar nicht immer einfach, denn so ganz "unautoritär" ist widerum auch nicht mein Ding, es gibt eben nunmal Regeln, an die man sich halten sollte.

Meine große Tochter hadert enorm mit der Schule.
Ich kann das zum Teil verstehen, ich war mit dem Schulsystem auch nicht einverstanden, bzw. bin es immer noch nicht, aber was nutzt es? Wenn ich nicht gewillt bin, ein Leben im Freien zu leben und mich in der Natur auch nicht allein versorgen kann, brauche ich am besten einen Schulabschluss und Job und die Kohle um mir dieses und jenes zu finanzieren. Mir wäre es am liebsten, sie würde dies allein verstehen, statt sie über Sanktionen zum lernen zu zwingen oder ähnliches, weil ich diesem "Erziehungssystem" keinen Sinn abgewinnen kann, außer dem, ihr meines aufzuzwingen und sie somit zum funktionieren zu bringen
Also lass ich es und rede mit ihr. Was auch mühselig ist und auch nicht immer fruchtet. Ich habe halt die Hoffnung, dass sie ihren Weg schon finden wird, so wie ich es getan habe.
 
unser sohn ist jetzt 2,5 jahre alt.
es sind nicht die durchwachten nächte oder die eingewöhnung im kindergarten, sondern es ist die tatsache, dass kinder einem unglaublih ehrlich und schonungslos den spiegel vorhalten. ich musste erkennen, wo meine eigenen baustellen liegen :D
er ist wunderbar und wunderbar anstrengend :D
ein kleiner wassermann mit aszendent skorpion, wenn das ein besseres bild vermittelt. je mehr ich ihm erkläre, umso eher ist er bereit, die dinge zu akzeptieren, ein luftzeichen eben.
erziehung ist so eine sache. ich bin auch kein freund autoritärer erziehung, aber in manchen situation stoße ich auch an meine grenzen. grundsätzlich erkläre ich so viel ich kann, aber manchmal geht es dann einfach so:
willst du vom spielplatz nach hause? nein? dann setz die **** kappe auf.
kindererziehung ist der härteste job den ich je hatte!

liebe grüße
lilith
 
natürlich auch das...manche eltern setzen kinder in die welt und damit betrachten sie ihre aufgabe als erledigt.

aber es gibt auch sehr viele, die ihren kindern vermitteln, sie seien der mittelpunkt des universums. diese kinder kennen nicht die grundregeln eines höflichen und respektvollen miteinanders....aber sie wissen schon im volksschulalter, welche rechte sie haben.
das interessante daran zu beobachten, das es den kindern oft wieder entzogen wird, von den eltern, sobald sie älter sind und sich schon längst dran gewöhnten und respekt plötzlich erwartet wird.
 
unser sohn ist jetzt 2,5 jahre alt.
es sind nicht die durchwachten nächte oder die eingewöhnung im kindergarten, sondern es ist die tatsache, dass kinder einem unglaublih ehrlich und schonungslos den spiegel vorhalten. ich musste erkennen, wo meine eigenen baustellen liegen :D
er ist wunderbar und wunderbar anstrengend :D
ein kleiner wassermann mit aszendent skorpion, wenn das ein besseres bild vermittelt. je mehr ich ihm erkläre, umso eher ist er bereit, die dinge zu akzeptieren, ein luftzeichen eben.
erziehung ist so eine sache. ich bin auch kein freund autoritärer erziehung, aber in manchen situation stoße ich auch an meine grenzen. grundsätzlich erkläre ich so viel ich kann, aber manchmal geht es dann einfach so:
willst du vom spielplatz nach hause? nein? dann setz die **** kappe auf.
kindererziehung ist der härteste job den ich je hatte!

liebe grüße
lilith

Ich glaube nicht,dass man bei einem Kind von 2.5 Jahren schon sehr viel erklären kann im Sinne von Erwachsenenlogik.
Wenn du sagst,iss bitte dein Gemüse auf schauen sie dich beleidigt an,weil sie genau wissen,dass noch viel schmackhaftere Dinge im Kühlschrank stehen.
Die gehen teilweise eher auf Hungerstreik weil sie genau wissen,dass die Eltern spätestens nach 3-stündigem Rummaulen mürbe werden.
Und Erklärungen über Vitamine,damit sie gross und stark werden,das ist irgendwie zu abstrakt.Da erklären sie dir einfach sie wollen lieber klein sein,aber jetzt gleich den Pudding essen,sehr clever.

Man verschwendet irgendwie sehr viel Zeit mit all diesen Streitigkeiten,Zeit die dann für andere Dinge fehlt.
Und dann wird man von den Kids wirklich behandelt als ob man böses will,wenn sie doch nur die simpelsten Regeln einhalten sollen,wir reden ja hier nicht mal von Musterkindern.
 
Ich selber mag den Begriff Erziehung so überhaupt nicht. Vielleicht ist das auch nur so ein Spleen von mir.
Aber mir gefällt der Gedanke besser, meine Kinder ins Leben mitzubegleiten.
ich versuche, sie nicht allzu sehr zu erziehen, sondern vielmehr, ihnen den Weg zu ebnen, freidenkende und mitfühlende Menschen zu werden.
Das ist gar nicht immer einfach, denn so ganz "unautoritär" ist widerum auch nicht mein Ding, es gibt eben nunmal Regeln, an die man sich halten sollte.

Meine große Tochter hadert enorm mit der Schule.
Ich kann das zum Teil verstehen, ich war mit dem Schulsystem auch nicht einverstanden, bzw. bin es immer noch nicht, aber was nutzt es? Wenn ich nicht gewillt bin, ein Leben im Freien zu leben und mich in der Natur auch nicht allein versorgen kann, brauche ich am besten einen Schulabschluss und Job und die Kohle um mir dieses und jenes zu finanzieren. Mir wäre es am liebsten, sie würde dies allein verstehen, statt sie über Sanktionen zum lernen zu zwingen oder ähnliches, weil ich diesem "Erziehungssystem" keinen Sinn abgewinnen kann, außer dem, ihr meines aufzuzwingen und sie somit zum funktionieren zu bringen
Also lass ich es und rede mit ihr. Was auch mühselig ist und auch nicht immer fruchtet. Ich habe halt die Hoffnung, dass sie ihren Weg schon finden wird, so wie ich es getan habe.

Danke für die Ehrlichkeit.
Ja-Erziehung scheint immer so eine Gratwanderung zu sein.
Und mal gewinnen die Kinder und mal die Erwachsenen,was auch wiederum gut so ist,sonst wäre es Machtausübung auf Kosten Schwächerer.
Intelligente Kinder,die gegen die Schule rebellieren und dabei könnten schon kleine Veränderungen im Schulsystem den Unterschied machen,das Kinder gerne dahin gehen.
Die Frage stellt sich mir auch momentan,ab welchem Alter man seine Kinder eigentlich selber entscheiden lassen sollte wieviel sie nun lernen wollen oder nicht.
Ist das Abschlusszeugnis nun wichtiger-oder eher Selbstverantwortung lernen?
Ein Kind mit dem perfekten Abschluss wird nicht automatisch der Super-Überflieger werden,es braucht so viel mehr dazu.
Was machst du eher,das Kind stundenlang sinnlose Grammatik-Regeln büffeln lassen oder einen Ausflug?
Und wie sehen akzeptable Erziehungssanktionen überhaupt aus?
Eher Belohnungs-oder Strafsystem?
 
Gute Frage.......
wird hier die letzten Monate auch immer wieder diskutiert.

Mein Freund vertritt die Ansicht, ich sollte doch mal folgendes machen.

Quasi Grundsicherung stellen, wie Wohnung, Essen, Taschengeld und was man so braucht- und den Rest wie Internetzeiten, extra Klamotten, Handy aufladen(was sich mit dem Geb. erledigt hat, weil sie nen fetten Vertrag vom Dad geschenkt bekommen hat) was weiß ich... kann sie sich dann extra dazu erarbeiten im Sinne, wie im wahren Leben quasi.....

Also ich rede jetzt von dem materiellen Krimskrams....
es geht hierbei nicht solche Sachen wie Liebesentzug etc. , wenn Eltern so "erziehen", ist das echt das Allerletzte.
 
Gute Frage.......
wird hier die letzten Monate auch immer wieder diskutiert.

Mein Freund vertritt die Ansicht, ich sollte doch mal folgendes machen.

Quasi Grundsicherung stellen, wie Wohnung, Essen, Taschengeld und was man so braucht- und den Rest wie Internetzeiten, extra Klamotten, Handy aufladen(was sich mit dem Geb. erledigt hat, weil sie nen fetten Vertrag vom Dad geschenkt bekommen hat) was weiß ich... kann sie sich dann extra dazu erarbeiten im Sinne, wie im wahren Leben quasi.....

Also ich rede jetzt von dem materiellen Krimskrams....
es geht hierbei nicht solche Sachen wie Liebesentzug etc. , wenn Eltern so "erziehen", ist das echt das Allerletzte.

Ich teile die Meinung deines Freundes.
Strafsysteme sind sehr anstrengend und aus menschlicher Hinsicht sehr unbefriedigend,auch wenn es oft der schnellere Weg zu sein scheint.
Etwas zu finden was positiv motiviert scheint der langfristig konstruktivere Weg zu sein.
Nur wie motiviert man auf Dauer?Finanzielle Anreize verlieren auch irgendwann an Gültigkeit,sobald die Kids damit gesättigt sind.
Man muss immer wieder neu suchen,neu kommunizieren,neu verhandeln.
 
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Die Frage stellt sich mir auch momentan,ab welchem Alter man seine Kinder eigentlich selber entscheiden lassen sollte wieviel sie nun lernen wollen oder nicht.

ich denke, dass kinder ohne gewissen druck meistens den weg des geringsten widerstandes gehen. was in dem fall bedeuten würde, dass das kind schulisch ein minimalist wird.

Ist das Abschlusszeugnis nun wichtiger-oder eher Selbstverantwortung lernen?
muss das eine das andere ausschließen?

Ein Kind mit dem perfekten Abschluss wird nicht automatisch der Super-Überflieger werden,es braucht so viel mehr dazu.
dem stimme ich zu. allerdings hat es mit einem guten abschluss höhere chancen, sein berufsziel eher zu erreichen bzw. stehen wesentlich mehr wege offen. und wenn ein kind das versteht, ist das eigentlich schon die halbe miete.

Was machst du eher,das Kind stundenlang sinnlose Grammatik-Regeln büffeln lassen oder einen Ausflug?
Und wie sehen akzeptable Erziehungssanktionen überhaupt aus?
Eher Belohnungs-oder Strafsystem?
ich glaube, ein grundgerüst braucht jedes kind....meine aufgabe habe ich darin gesehen, den ehrgeiz meiner tochter zu fördern und zu fordern. vielleicht hat sie es mir diesbezüglich auch sehr leicht gemacht und deswegen ging es meistens ohne sanktionen.
aber wenn es nötig war, habe ich sanktioniert und stehe heute noch immer voll dahinter.
 
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