Kinderaufzucht, schwerer gedacht als getan

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Ja, guter Typ....

Aus Hüthers Buch "Was wir sind und was wir sein könnten-Ein neurobiologischer Mutmacher":
Habe mir gerade die Rezensionen zu dem Buch im Amazon durchgelesen.

Den Beitrag einer Naturwissenschaftlerin finde ich dahingehend interessant, da sie zwar die Thesen gut findet, aber dennoch daran Kritik übt die nicht von der Hand zu weisen ist.

Es ist die erste Rezension von "Alice":
http://www.amazon.de/Was-sind-sein-...+sein+könnten-Ein+neurobiologischer+Mutmacher

Speziell was sie über Armut schreibt......:

Das Buch macht Mut, der persönlichen Integrität den Vorrang zu geben - auch mit dem Risko, dabei in Armut zu landen. Was habe ich, wenn nicht mich selbst und meine Fähigkeit, mich darüber zu freuen, dass ich am Leben bin und mir etwas ausdenken oder erträumen kann? - Dass Neurobiologie für diese Erkenntnis nicht zwingend erforderlich ist, spricht der Autor selbst aus.

Am besten gefällt mir der Ausstieg mit der Ausführung über die Demenz für das Alltägliche. Und ich überlege gerade, wie ich es anstellen kann, in Situationen, die mich überhaupt nicht interessieren, einfach zu gehen - äußerlich oder innerlich - ,ohne dabei meine materielle Existenz zu gefährden.



Was meintst du, ihr dazu?
 
Vllt. nicht in jedem Fall bewusst, aber irgendwo schon. Anders herum verstehen dann wieder etliche Männer die Frauen nicht, halten sie in der Erziehung bspw. für zu lasch.
Ich sehe dein Bestreben für dich als ganz normal an: du willst deinen Kids was bieten (typisch Mann). Jetzt fehlt dir die bewusste Seite der Anima, die sagt: liebe! :)


Jahaha:rolleyes:, liebe, LIEBE, Liebe.....pffh, na echt jetzt:D:).

Hm. Liebe erfordert das man dazu Zeit hat. das Problem liegt darin, wenn du allein bist, hast du aber weniger Zeit, denn da mußt allein alles unterbringen: Arbeit, Haushalt, alle schulischen Termine, Einkauf und Freizeitgestaltung, zwei Ohren (Gott sei Dank hab ich Beide intakt:D) zum Probleme zuhören, 1 Hirn für 3 für alle möglichen Eventuallitäten, etc.......

Dann ist ja das Ding: Meine Tochter ist 16 vorbei und mein Sohn 10 und da klaffen die Interessen schon gehörig auseinander. Ich bin in einem ständigen Interessenskonflikt und Eifersuchtsdilemma zwischen den Beiden. Und es ist ein Faß ohne Boden.....du kannst den Kiddis noch so viel geben, tun, machen lieben, es ist nie genug. Mach ich mit dem Einen was, muß ich schon versprechen mit dem Anderen dies und das zu unternehmen......abgesehen davon das das in die Kohle geht, geht es auch an die Substanz und erfordert Zeit.

Und wie kann man Liebe anders zeigen oder vermitteln als dadurch, dass man sich zur Verfügung stellt, da ist, Anteil nimmt, tut und macht.....

........und wo bleib ich dabei? Ich denke, die Frage stellen sich so einige Alleinerziehende.
 
Ich kann mich mal wieder sehr gut selbst finden in deinem thread, Cayden. Die Lust an der Erziehung, wobei ich dieses Wort hasse, ist mir zwischenzeitlich gut vergangen. Wenn ich mir nicht soviele Gedanken machen würde, es nicht perfekt machen zu wollen (und meine Zielsetzung) ähnelt da sehr deiner, liefe es vielleicht reibungsloser ... Aber tut es eben nicht. Ich weiß nicht, ob die eigene Anspruchshaltung das ganze erschwert, aber davon lassen kann man eben auch nicht. Und so geschieht eben das, was geschehen muss. Konflikte und nervenaufeibende Diskussionen, hadern,straucheln, aufstehen und weitermachen.

Das Problem ist vllt der Mangel an der richtigen Sichtweise. Man kann stunden-, tage-, wochenlang nachdenken, aufschlüsseln, analysieren, aber eventuell ist es sinnvoller statt Probleme zu erörtern nach Lösungen zu suchen. Der Drang nach Perfektionismus ist da manches Mal eher hinderlich.
 
Dann ist ja das Ding: Meine Tochter ist 16 vorbei und mein Sohn 10

An die beiden Alter kann ich mich noch sehr gut erinnern (auch aus dem Kontakt zu vielen anderen Kindern / Familien). Katastrophe :lachen:

Meine ist fast 21- und jetzt kommt mal ein: "Mama, war das toll bei dir. Damals....", oder: Mama, weisst du noch...? War das schöööön!"

Aber damals, in der Situation, war ich immer der Arsch, sobald ich konsequent war.:rolleyes:

Ich glaube, ich würde meine Enkel schon deshalb ver-ziehen, weil ich mir das Drama gar nicht mehr antun würde (natürlich nie dazwischen funken, das nicht).


Wo du bleibst? EIN Kind kann einen schon mit Haut und Haaren fressen. Da habe ich keine Zweifel, dass es bei zweien so sein könnte, dass sie die Couch gleich mit verspeisen, auf der man zwischendurch mal sitzt.:D Es liegt es dann an einem selbst: wieviel ist man sich selbst wert?:)
Also wenn ich eins nicht glaube, dann sind das Aussagen a la: "bei uns ist alles in bester Ordnung. Sooowas gibts bei uns nicht...";)

:umarmen:
 
Du hast es ja schon richtig erkannt @Cayden: 'du kannst den Kiddis noch so viel geben, tun, machen
lieben, es ist nie genug
'.
Tust du zuviel, ziehen sie irgendwann aus. Tust du zuwenig, ziehen sie auch irgendwann aus.

Du solltest dich einfach mal zurücklehnen und die Kids ihren eigenen Weg gehen lassen.
Sie sind ja in einem Alter, wo sie normalerweise gar nicht mehr mit den Eltern herumfahren sondern
lieber mit Freunden rumhängen.

Und was gehen dich ihre Streitereien an? Laß sie doch mal selbst damit fertig werden, irgendwann
müssen sie sowieso lernen, selbstständig zu kommunizieren. Laß einfach mal los, misch dich nicht
überall ein. Niemand verlangt das von dir.

Entspann dich! Die Kinder sind keine Babys mehr!
'....und wo bleib ich dabei?' - Das kannst du herausfinden, wenn du mal anfängst, dich um dich zu
kümmern. Oder glaubst du, daß plötzlich eine Fee vom Himmel fällt und sagt: 'Ruh dich mal aus,
ich mach das jetzt.' Das ist doch eher unwahrscheinlich. Wenn du nichts für dich tust, wird es auch
kein anderer tun.
 
Wo du bleibst? EIN Kind kann einen schon mit Haut und Haaren fressen. Da habe ich keine Zweifel, dass es bei zweien so sein könnte, dass sie die Couch gleich mit verspeisen, auf der man zwischendurch mal sitzt. Es liegt es dann an einem selbst: wieviel ist man sich selbst wert?
Also wenn ich eins nicht glaube, dann sind das Aussagen a la: "bei uns ist alles in bester Ordnung. Sooowas gibts bei uns nicht..."

Ha.....du kennst die Couchkämpfe also auch!

Das spielt sich ungefähr so ab?: `rück ein Stück, du sitzt auf meinem Fuß!.....:eek: DUUU bist doch schon über der Hälfte.......WAAAS:wut1: ich bin größer!.......:cry: AUAAAA LAAAAß mich in Ruhe.....PAAAAAPAAAAAWHAAA:bwaah:......:nono:........ICH hab nix gemacht:angel2:, ER....:dontknow:.. SIE hat.:tomate:.....:eviltongu. RUHEEEEE, verdammt noch mal, ich versteh kein Wort! `...............:tongue2:

Manchmal denke ich meine Tochter sei 9 und mein Sohn erst 5.
 
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Ja, das ist oft so heutzutage, schon beruflich notwendig. Wie oft habe ich das Fehlen einer Großfamilie bedauert... da gings mir wie dir. Ich war ja auch streckenweise alleinerziehend: MuPa :D
Dacht ich mir schon, dass du "berechtigte Gründe" hast um mich zu verstehn:D.

Es juckt mich richtiggehend dieses `MUPA` in meine Signatur auf-zu- nehmen:D:).
 
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