@Cayden: Natürlich ist es mitunter anstrengend. Aber es ist auch eine unvergleichliche Freude.
Verliere das mal.....dann geht dir der Arsch brutal auf Grundeis.
Erziehung ist nicht das Thema....sondern "DA SEIN". Liebe ist letztlich das Einzige, was wichtig ist im Leben. Das weißt du aber erst dann, wenn du dich mit leeren Händen wiederfindest, und die Tränen in deinen Schoß tropfen. Dann, und NUR DANN weißt du was wirklich wichtig ist: die Liebe!
Projizierst du da nicht a wengerl aus deiner eigenen Situation, Boddhi?
Größtenteil ist es eine reisengroße Verantwortung und der Arsch geht einem dann auf Grundeis, wenn man sich mit verschiedensten psychologischen Themen auseinander gesetzt hat und weiß wieviel Möglichkeiten bestehen etwas falsch zu machen.
Also ich hab eher die Befürchtung, dass meine Kids nachhaltig traumatisiert werden/wurden und sich nicht zu glücklichen, selbstbewußten und erfolgreichen Erwachsenen entwickeln könnten. Dabei verstehe ich unter "erfolgreich Sein" sicher nicht Angepasstheit an die gesellschaftlichen Erfolgsnormen sondern Erfolg dahingehend, dass sie ihre Talente und Vorlieben so nutzen können, dass es sie glücklich macht und sie damit zudem auch noch ankommen, ihre Berufung finden sowie damit ihr Auskommen bestreiten können. Und das ist, gegen den
Rest der Welt, der so seine eigenen Vorstellungen hat, nun mal nicht so einfach. Wobei ich mit
Rest der Welt vorwiegend unser Bildunssystem meine. Eine gute Privatschule kostet in Ö so um die 500,- bis 600,- im Monat und das kann sich nun mal nicht jeder leisten.
Mein Sohn, z. B., hatte ein Problem mit seiner ersten Lehrerin (dabei hatte er sich schon so auf die Schule gefreut) das ihm bis Heute nachhängt. Die Frau hatte es, innerhalb von ein paar Monaten, geschafft ihm die Lust daran zu verderben. Zudem empfindet er das Ganze Lehrsystem eher als sehr beschränkend und langweilig denn seinen Wissensdurst stillend. Das einzige Highlight sind ein mal im Jahr die Projektwochen wo er sich richtig austoben kann und sich da total freiwillig reinhängt. Da wird Unterrricht "Learning by Doing" zum Angreifen praktiziert (Hüther lässt Grüßen!). Zudem sind da alle Klassen gemischt, da sich die Kinder das Projekt, an dem sie arbeiten wollen, selbst aussuchen dürfen. Da sind dann auch "Hausaufgaben" kein Problem.
Er ist sehr selbstbestimmt und mag es gar nicht, wenn ihm etwas aufgetragen wird. Seine eigenen Ideen kann er sehr gut selbst managen.....leider kommt die Umwelt damit eher weniger zurecht um das richtig zu kanalisieren und ich bin kein Pädagoge. Ich muß aber zugeben, dass ich es auch als etwas Mühsam empfinde, denn ich muß mit ihm ständig wegen der Tagesplanung diskutieren damit alle auf ihre Kosten kommen können. Genauso diskutiert er aber auch mit den Lehrerinnen über Alles und Jedes, ist der Ansicht, dass es sein Leben ist uswusfort......
ABER, wenn ich ihm sage, dass ich dann genauso handeln werde, ohne auf andere und auch auf ihn Rücksicht zu nehmen, so wie er es tut, dann bin ich der der ihn nötigt und das ist nicht besonders nett. Er muß auch verstehen lernen, dass er nicht allein auf Gottes Erden weilt und andere auch ein Leben haben sowie ihre eigenen Ideen auch verwirklichen wollen und sich nicht alle nur nach seinen Wünschen richten können und auch nicht wollen. Und das ist nicht einfach, da ich meinen Kids doch recht viel Mitspracherecht und Freiheit gewähre. Vllt. zu viel, was mir persönlich deucht
.
Tja, alleinerziehend ist halt nicht so einfach, speziell wenn die ganze restliche Fam. in alle Winde zerstreut in der Welt rumgondelt und man wenig Personen hat, die einen vor Ort und stetig, etwas bestärken und unterstützen können.