Kinder

Jonas

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17. März 2005
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Köln
Hallo liebe Mütter und Väter.

Ich bin im Moment in der Situation, das ich jetzt 2 Wochen 9 Stunden auf meine Nichte aufpassen muss. Heute war der erste richtig lange Tag. Wie kriegt man da bloß die richtige Balance hin zwischen streng sein und toleranz.
Wenn ich zu tolerant bin, dann habe ich das Gefühl, das sie das irgendwie ausnutzt und ich irgendwie hin und her springe in der Wohnung um irgendwelche Sachen zu holen. Andererseits möchte ich auch nicht zu streng sein. Meine Schwester macht jetzt eine Ausbildung, der Freund arbeitet. Ein anderes Problem ist, das da jetzt auch nicht gleichaltrige Kinder in der Nähe sind. Auf den Spielplatz wollte sie nicht. Und dahinzerren, ich weiß nicht, ob das etwas bringt. Die kleine ist 3. Das Geld ist ziemlich knapp und ein Babysitter kostet Geld. Ich bin kostenfrei, weil es auch meine Schwester ist, und ich auch hoffe, das ihr das was bringt.
Wie kann man seine Geduld bessern? Wie kann man streng sein, ohne dabei zu verletzen?

Viele Grüße

Jonas
 
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Jonas schrieb:
Hallo liebe Mütter und Väter.

Ich bin im Moment in der Situation, das ich jetzt 2 Wochen 9 Stunden auf meine Nichte aufpassen muss. Heute war der erste richtig lange Tag. Wie kriegt man da bloß die richtige Balance hin zwischen streng sein und toleranz.
Wenn ich zu tolerant bin, dann habe ich das Gefühl, das sie das irgendwie ausnutzt und ich irgendwie hin und her springe in der Wohnung um irgendwelche Sachen zu holen. Andererseits möchte ich auch nicht zu streng sein. Meine Schwester macht jetzt eine Ausbildung, der Freund arbeitet. Ein anderes Problem ist, das da jetzt auch nicht gleichaltrige Kinder in der Nähe sind. Auf den Spielplatz wollte sie nicht. Und dahinzerren, ich weiß nicht, ob das etwas bringt. Die kleine ist 3. Das Geld ist ziemlich knapp und ein Babysitter kostet Geld. Ich bin kostenfrei, weil es auch meine Schwester ist, und ich auch hoffe, das ihr das was bringt.
Wie kann man seine Geduld bessern? Wie kann man streng sein, ohne dabei zu verletzen?

Viele Grüße

Jonas

Hi Jonas,
ziehe die Grenzen, die für Dich wichtig sind, das ist wichtig. Gehe einfach mit der Kleinen spazieren und frag sie garnicht ob sie will oder nicht, der Spaß ergibt sich von selber. Ich glaube mich erinnern zu können, dass mit drei Jahren das Wörtchen "Nein" seinen besonderen Reiz hat, zuviele Fragen überfordern die Lütte zudem. Mach einfach und guck Dir die Reaktionen während dessen an, hab nicht zuviel Angst etwas falsch zu machen. Die kommenden Tage werden Dir schon zeigen was sie mag und was nicht. Wenn sie Dich schickt Dinge zu holen, sag ihr wo es ist, geh mit aber lass sie selber auch etwas für sich tun.
Mach Dich nicht jeck :)
Alles Liebe
Elke
 
Lieber Jonas,
ich finde es ganz bemerkenswert und bewundernswert, dass du deiner Schwester bei der Kinderbetreuung hilfst! *großes Lob!*

Sei dir zunächst bewusst, dass deine kleine Nichte dich austesten wird die erste Zeit, um rauszufinden, wo sie bei dir dran ist - deine Grenzen, was sie bei dir und auch mit dir allein machen kann so ganz ohne Mamas Aufsicht. Das ist ganz natürlich, und wenn sie dich dann einschätzen kann, gibt sich das.

Wichtig ist, dass ein 3jähriges Kind merkt, dass der andere ein Mensch ist, der ihm beisteht und ihm Schutz bietet, auf den er sich in Abwesenheit der Eltern ganz sicher verlassen und dem er vertrauen kann.
Vertrauen schafft man z.B. durch konkrete Absprachen, die man dann einhält. (nichts versprechen, was man nicht halten kann.) Das fängt schon bei Pünktlichkeit an und geht über kleine Geschenke bis zur angekündigten Strafe für etwas, was verboten ist.
Ich will damit in Kurzfassung sagen, dass das kleine Kind immer wissen muss, wo es dran ist beim Erwachsenen. Du musst ihm zeigen, dass du dir deiner selbst sicher bist.

Klar bist du anfangs auch mal unsicher, aber zeige es möglichst nicht zu oft.
Wenn du mal nicht weiter weißt (Spielideen fehlen oder so), kannst du natürlich das Kind auch fragen und gemeinsam überlegen, was Ihr dann machen wollt.

In diesen 9 langen Stunden mit dem Kind solltest du dir unbedingt auch eine Pause für dich einbauen, in der die Kleine z.B. Mittagsschlaf hält oder auch mal eine Stunde allein für sich in einer ruhigen Ecke spielt oder dich in Ruhe lesen oder ausruhen lässt.
Da kannst du auftanken und wirst sicher spüren, dass so ein Luftholen wichtig ist, da dann die Nerven wieder beruhigter und kräftiger sind. :kiss3:
Wenn die Kleine weiß, was sie in dem Zimmer tun darf und was nicht, kannst du ihr vertrauen lernen und ihr das durch Lob zeigen, wie toll das ist, dass du dich mal eine Stunde ausruhen kannst und sie da allein für sich spielt.
Das ist dann sozusagen schon so ein kleiner Freundschaftsbund auf Gegenseitigkeit.

Ich denke, wenn du mit deiner Schwester besprichst, wie sie in Kindersachen vorgeht, bist du gut vorbereitet, weil du dann genau in ihrem Sinne mit der Kleinen weitermachen kannst. Dann hat das Kind eine einheitliche Vorgabe und du es nicht so schwer, weil die Kleine keinen großen Unterschied zum Zuhause bemerkt.
Auch über die Strenge solltest du deine Schwester befragen. Dann weißt du Bescheid und sie auch - du kannst ohne große Sorgen Kindhüten und deine Schwester auch in Ruhe den Dingen nachgehen, die in den zwei Wochen für sie dran sind.

Wenn deine Geduld mal strapaziert wird und die Kleine vielleicht trotzig ist und ihren Willen durchsetzen möchte, kann man ganz viel mit Humor erreichen.
Mit einem Lachen kann vieles bewältigt werden, wo man erst am Grübeln ist, wie man das Kind jetzt dahin lenkt, wo man es hinhaben wollte...

Ich hoffe, ich habe dir jetzt nicht zuviel geschrieben..., war grade so schön im Fluss.
Euch zusammen wünsche ich eine tolle Zeit und gute Ideen!

Ganz liebe Grüße für dich, Jonas!
Romaschka
 
Hallo Jonas,

als Aszendent Krebs.. stehst du hier ganz schön auf dem Prüfstand ;-)) .. ist aber auch dein weg.. du sollst nach Hause und zur Familie kommen.. und das tust du dann ja auch ..

3-Jährige kannst du in einer neuen Umgebung nicht "zerren".. du musst es mit ihr LEBEN.. authentisch sein...
esse, spiele, räume mit ihr auf.. wenn sie 3 jahre alt ist.. kann sie gut ein kristallkind sein.. wenn ich so dein profil lese... heißt .. sie ist direkt aus einem naturvolk reinkarniert.. wahrscheinlich sogar direkt aus Lemurien.. sie ist weise.. sehr weise.. sie sind mega penibel mit ihrem Körper.. deshalb machen sie auch riesengeschrei um jeden blauen fleck und jede wunde ;-))

nimm sie ernst.. entwickle mit ihr zusammen.. erkläre ihre warum manche dinge gehen und manche nicht.. sie sind auf gar keinen fall dumm oder eben einfach nur kleine kinder.. sie sind weise..
geh mit ihr in einen edelsteinladen.. lass sie nen stein für 2 Euro aussuchen.. lass dir ein ritual mit oder für dein stein und sie einfallen...

kinder kann man in dem alter so GENIAL mit der natur in einklang bringen..
erklär ihr ihre eigenen chakras.. frag sie nach ihren träumen.. weil in dem alter sind sie noch sehr direkt mit OBEN angebunden.. frag sie ob sie engel sieht oder so..

hey!!! genieß die zeit mit ihr..

ganz viel Erfolg und ganz viel Licht
wiseWoman
 
Jonas schrieb:
Hallo liebe Mütter und Väter.

Ich bin im Moment in der Situation, das ich jetzt 2 Wochen 9 Stunden auf meine Nichte aufpassen muss. Heute war der erste richtig lange Tag. Wie kriegt man da bloß die richtige Balance hin zwischen streng sein und toleranz.
Wenn ich zu tolerant bin, dann habe ich das Gefühl, das sie das irgendwie ausnutzt und ich irgendwie hin und her springe in der Wohnung um irgendwelche Sachen zu holen. Andererseits möchte ich auch nicht zu streng sein. Meine Schwester macht jetzt eine Ausbildung, der Freund arbeitet. Ein anderes Problem ist, das da jetzt auch nicht gleichaltrige Kinder in der Nähe sind. Auf den Spielplatz wollte sie nicht. Und dahinzerren, ich weiß nicht, ob das etwas bringt. Die kleine ist 3. Das Geld ist ziemlich knapp und ein Babysitter kostet Geld. Ich bin kostenfrei, weil es auch meine Schwester ist, und ich auch hoffe, das ihr das was bringt.
Wie kann man seine Geduld bessern? Wie kann man streng sein, ohne dabei zu verletzen?

Viele Grüße

Jonas
Hallo Jonas, es ist erfrischend jemanden einfach von seinem heutigen Tag erzählen zu hören. danke.

Auf dein konkretes Anliegen kann ich nur aus meiner eigenen Erfahrung sprechen: Wenn ich mit der Kleinen nicht zurecht komme, dann, weil ich nicht ehrlich mit mir selber bin. (~weil ich lange zeit nicht ehrlich zu mir selber war).
Falls das jetzt etwas zu weit hergeholt (oder zu esoterisch) klingt: Nein, so ist es nicht gemeint. Sondern ganz praktisch. Kinder restimmulieren unsere tiefsten Sachen.
Sie sind so aufrichtig; sie sind so direkt; sie haben noch gar nicht gelernt, welche Dinge man NICHT ansprechen darf; in welche Wunden (die fast alle in unserem Kulturkreis ähnlich haben) man NICHT greifen darf.
>Also greifen sie in unsere Wunden; und sie sprechen (prabbeln) das Unsaussprechliche!

Und genau so fühlt es sich an. Genau so fühlen wir uns.





Es ist eine echte Herausforderung. Und manchmal kann ich nur in mein Zimmer gehen, und versuchen mich zu beruhigen (oder weinen. oder versuchen mein Inneres einfach dasein zu lassen. zu schauen, Was da so aufstört.
in Mir!)
 
Hallo ihr Helfer.

Danke. Das hat mich schon etwas weitergebracht. Ja spielen ist immer gut, das mache ich auch gerne. Nur bin ich eigentlich langschläfer und sie ist schon um 7 wach. Naja, was solls.

Viele grüße

Jonas
 
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Hallo Leutz.

Heute habe ich glück. Heute muss ich auf die Handwerker warten. Meine Mutter nimmt so lange die Sarah zu sich in den Kindergarten. Als ich vor der Tür meiner Mutter stand, da viel mir auf, das ich den Schlüßel nicht mehr in der Hosentasche hatte. ich hoffe nur, das ich ihn bei meiner Schwester vergessen habe, als ich gelegen habe. Außerdem ist da Teppichboden, warscheinlich habe ich da nichts gehört. Das war etwas blöd mit den Schlüßel, so müsste ich die ganze Zeit draußen bleiben oder drinnen. Aber meine Mutter hat nochmal beim Kindergarten, wo sie arbeitet angerufen und gefragt, und es geht.

Viele Grüße

Jonas
 
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