Kinder - unsere Zukunft

X

Xchen

Guest
Kleinkind. Wie geht Ihr mit dem kleinen Menschen um?

Krippe mit 3 Monaten? Heute bei vielen Frauen - leider - Notwendigkeit, wenn sie arbeiten müssen, wenn sie kein Entscheidungsspielraum haben. Könnt Ihr mit Hilfe der Familie, der Verwandtschaft rechnen? Wie schaut die gemeinsam verbrachte Zeit aus? Habt Ihr schlüssige Methoden zur Entspannung, um den Stress zu bewältigen?

Aber wenn Ihr euer Kind bis zum Kindergarten, also die ersten 3, 4 Jahre daheim habts , wie gestaltet Ihr den Alltag, was vermittelt ihr dem Nachwuchs, wie schauts bei Euch die sogenannte Erziehung aus?
 
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Hallo Xchen

Ich habe drei Kinder die mittlerweile schon erwachsen sind und 2 davon haben selbst schon Kinder. Nun wie war das, ich hatte niemand zum aufpassen und mit Kinderbetreuung war das damals noch nicht so toll, deshalb war ich bei meinen Kindern zu Hause. Ich möchte diese Zeit nicht missen, sie war sehr schön obwohl ich nicht unbedingt das typische Hausmütterchen bin.
Ein Rezept für Kindererziehung gibt es nicht, ich habe versucht auf die Persönlichkeit der Kinder einzugehen, denn jedes ist anders und hat andere Begabungen.
Da sie, wie ich glaube, ganz brauchbare Erwachsene geworden sind, habe ich nicht allzu viel falsch gemacht.
Lg Edova
 
Liebe Xchen!

Bei mir war es ähnlich wie bei Edova, auch drei Kinder, auch daheim, bis sie in den Kindergarten kamen, ab da Halbtagsjob.

Sie sind nun auch schon erwachsen. Rezept für Erziehung kann ich keines anbieten, für mich wars rückblickend gesehen bloß ein Mittelding zwischen dem Versuch, konsequent zu sein und Chaos zu vermeiden;)

Aber Probleme gabs bei den perfekten Überdrüber-Eltern genauso viel oder wenig wie bei mir, das gehört irgendwie dazu, da muss man durch.

Ich glaub es gibt auch nicht die ideale Konstellation, ob man nun daheimbleibt bei den Kids, halbtags jobbt oder ganztags...alles hat Vor- und Nachteile.

Ganztags wollte ich nicht arbeiten gehen, weil ich meine Kinder nicht in fremder Obhut lassen wollte. Finanziell kam unterm Strich dasselbe raus, denn das, was ich ganztags mehr verdient hätte, wäre für Hort und Kinderbetreuung draufgegangen. Bei drei Kindern wäre das schon eine ganz schöne Summe gewesen. Darum war für uns diese Wahl die passendste.

Liebe Grüße
Suena
 
Meine Süße ist mit knapp einem Jahr schon in den Kindergarten gegangen und zwar ganztägig. Ich war ja allein mit ihr und ich hab hier in Wien auch keinerlei Verwandtschaft. Ihren Vater hat sie nie gesehen und somit auch nicht die väterliche Familie.

War alles nicht so einfach, morgens zuerst in den Kindergarten, dann um 8.00 Uhr in der Arbeit bis 17.00 - dann schnell in den Kindergarten oder später dann Hort, dann rasch einkaufen, nach hause, was essen, Haushalt, Kind - ins Bett fallen und am nächsten Tag von vorne.
Ab ca. 10 Jahre ist sie nach der Schule nicht mehr in den Hort gegangen und war am Nachmittag allein zuhaus.

Ich hätte ihr sicherlich eine schönere Kindheit gewünscht, aber sie ist dennoch ein tolles Mädel geworden.


:)
Frl.Zizipe
 
War alles nicht so einfach, morgens zuerst in den Kindergarten, dann um 8.00 Uhr in der Arbeit bis 17.00 - dann schnell in den Kindergarten oder später dann Hort, dann rasch einkaufen, nach hause, was essen, Haushalt, Kind - ins Bett fallen und am nächsten Tag von vorne.


Frl.Zizipe

Kann ich mir gut vorstellen, dass das nicht einfach war. In manchen Bundesländern war das z.B. überhaupt unmöglich. Bei uns (Niederösterreich) gabs damals Kindergarten überhaupt nur vormittags. Mittagessen und Nachmittagsbetreuung wurden erst später eingeführt.

Bei meiner Schwester (Oberösterreich) gab es zwar Nachmittagsbetreuung, aber kein Mittagessen und man musste die Kinder um 12 Uhr holen und durfte sie um 14 Uhr wieder bringen.

In beiden Fällen wäre ein Ganztagsjob kaum oder nur schwer möglich gewesen.

Ich denke, dass sich da inzwischen einiges geändert hat.

Liebe Grüße
Suena
 
Hallo,

Ja ein Patentrezept gibt es da nicht. Meine Tochter ist nun schon in der Pupertät. Was mir wichtig war und ist= Die Talente des Kindes zu fördern. Die Bedürfnisse des Kindes ernst zu nehmen, die sich individuell ja unterscheiden können.
Und nicht Dinge zu erzwingen, die dem Kind nicht liegen. (Also den eigenen Ehrgeiz aufs Kind übertragen und zB zu sportlicher Höchstleistung treiben)

Im Grunde kann man wohl sagen= Das Kind als wertvolles, perfektes und göttliches Wesen behandeln und nicht verbiegen.

Liebe Grüße
Rahi
 
Kann ich mir gut vorstellen, dass das nicht einfach war. In manchen Bundesländern war das z.B. überhaupt unmöglich. Bei uns (Niederösterreich) gabs damals Kindergarten überhaupt nur vormittags. Mittagessen und Nachmittagsbetreuung wurden erst später eingeführt.

Bei meiner Schwester (Oberösterreich) gab es zwar Nachmittagsbetreuung, aber kein Mittagessen und man musste die Kinder um 12 Uhr holen und durfte sie um 14 Uhr wieder bringen.

In beiden Fällen wäre ein Ganztagsjob kaum oder nur schwer möglich gewesen.

Ich denke, dass sich da inzwischen einiges geändert hat.

Liebe Grüße
Suena



Mit einem Halbtagsjob hätten wir verhungern müssen - hat doch das Geld mit einem Ganztagsjob nicht immer wirklich ausgereicht.


:)
Frl.Zizipe
 
Meine Süße ist mit knapp einem Jahr schon in den Kindergarten gegangen und zwar ganztägig. Ich war ja allein mit ihr und ich hab hier in Wien auch keinerlei Verwandtschaft. Ihren Vater hat sie nie gesehen und somit auch nicht die väterliche Familie.

War alles nicht so einfach, morgens zuerst in den Kindergarten, dann um 8.00 Uhr in der Arbeit bis 17.00 - dann schnell in den Kindergarten oder später dann Hort, dann rasch einkaufen, nach hause, was essen, Haushalt, Kind - ins Bett fallen und am nächsten Tag von vorne.
Ab ca. 10 Jahre ist sie nach der Schule nicht mehr in den Hort gegangen und war am Nachmittag allein zuhaus.

Ich hätte ihr sicherlich eine schönere Kindheit gewünscht, aber sie ist dennoch ein tolles Mädel geworden.


:)
Frl.Zizipe

ich nimms trotzdem an, es liegt an Dir und an Deiner Tochter, daß sie ein tolles Mädel geworden ist. Vergesse sogar die Astrologin in mir, die meint, das Horoskop und das Umfeld sind das A und O für den roten Faden im Lebensverlauf. Ich nehme z.B. stark an, Deine Tochter nahm Deine Authentizität wahr, Deine gerade Art und spürte vor allem Deine Zuneigung. Und sie hatte passendes Umfeld außerhalb des Zuhauses. Drei + eine Ingredienzen, die an der Basis fürs Aufwachsen beteiligt sind, das glaube ich schon.
 
Mit einem Halbtagsjob hätten wir verhungern müssen - hat doch das Geld mit einem Ganztagsjob nicht immer wirklich ausgereicht.


:)
Frl.Zizipe

Naja, bei drei Kindern fressen die Betreuungskosten das Gehalt weg. Bei einem würde sich das vielleicht noch rechnen, aber bei drei?

Ich hatte das damals gut beobachten können bei einer Freundin in derselben Situation wie ich, also auch drei Kinder. Sie ging ganztags arbeiten und es blieb ihr unterm Strich gleich viel wie mir.

Liebe Grüße
Suena
 
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ich nimms trotzdem an, es liegt an Dir und an Deiner Tochter, daß sie ein tolles Mädel geworden ist. Vergesse sogar die Astrologin in mir, die meint, das Horoskop und das Umfeld sind das A und O für den roten Faden im Lebensverlauf. Ich nehme z.B. stark an, Deine Tochter nahm Deine Authentizität wahr, Deine gerade Art und spürte vor allem Deine Zuneigung. Und sie hatte passendes Umfeld außerhalb des Zuhauses. Drei + eine Ingredienzen, die an der Basis fürs Aufwachsen beteiligt sind, das glaube ich schon.

Ich denke, ich war früher keine so tolle Mutter. Meine Tochter ist irgendwie so mitgelaufen. Ich hab die nicht erzogen, die ist einfach so neben mir groß geworden.

Natürlich hab ich dieses kleine Wesen immer über alle Maßen geliebt, ich platz ja heute noch vor Liebe zu ihr - aber ich denke manchmal, ich hab es ihr viel zu wenig spüren lassen. Ich war permanent im Stress und viel zu viel mit allem rundherum beschäftigt, um unser Leben zu meistern, zu organisieren, zu finanzieren (und um meiner Mutter zu beweisen, dass ich alles alleine kann ;))

:)
Frl.Zizipe
 
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