Kinder und Psychopharmaka

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Ja, und das traurige ist ja, wie ich schon mal geschrieben habe, dass Eltern oft machtlos sind. Es werden alle in diesen Leistungs-Strudel hineingerissen. Im Grunde kann man wirklich niemandem Konkret einen Vorwurf machen, denn auch Kindergärtnerinnen und Lehrer haben ihre Vorgaben von oben - und die Aerzte stecken oft in einem Dilemma und wollen im Grunde nur helfen, zumindest die Meisten.

NEIN, es ist kein Leistungsstrudel, es ist eine Entmachtung des Volkes, was in Gange ist.

Man kann es auch eine Verarschung (ich schreibe es hier mal aus, da absolut berechtigt) gegenüber dem Volke nennen. Wir sind unter Kontrolle des Staates und der Staat sind nicht mehr die Bürger. Seit gut 20 Jahren wird dieser Umstand noch verfeinert, man hat dazugelernt, bzw. teilweise übernommen.

Der Mensch ist heute besser unter Kontrolle, als jemals Honni es erahnen hätte können.

Wir nehmen mal ADHS-Fälle. Wird ein Kind verhaltensauffällig (abweichend der vorgegebenen Norm) und ein Kinderarzt, oder einer Kindergärtnerin fällt es auf, müssen die sofort Gesundheitsamt bzw. Jugendamt unterrichten. Ist übrigens egal, wer da nun unterrichtet wird, die arbeiten zusammen. Ist halt entweder nach den U-Untersuchungsvorgaben, oder den Eindrücken einer Kindergärtnerin. Es ist also so schon mal flächendeckend unter Kontrolle, wer sein Kind nicht in Kiga gibt, fällt unter den U-Untersuchungen, wer denen nicht nachkommt, erhält im Endeffekt eine Einladung vom Gesundheitsamt.

So, das Kind ist bürokratisiert und egal wer da den Verdacht äußert, da könnte ADHS sein, ist es in den Papieren, egal wie wenig Ahnung derjenige überhaupt von diese Diagnose hat. Man sollte jetzt schon das Problem erahnen können.
Richtig, es steht in den Papieren und darauf wird sich gestürzt, wir dürfen untersuchen, wir dürfen forschen, gezielt nach der Vorgabe, die schon in den Papieren steht.

Und nun wird es deftig, wenn sich Jugendamt einschaltet, dann ist nämlich das Jugendamt Teil der Sorge um das Kind mit. Die sprechen dann mit, nach ihren Vorgaben. Sprechen auch mit, mit verkalkten Ansichten und Unterstellungen. So grassiert ja auch noch immer, an Störungen der Kinder, sind die Eltern Schuld. ADS-ICD-Codes müssten noch die alten Vorgaben umfassen, ist glaube ich noch nicht geändert worden.

Und nun kommt das eigentliche Problem, die Umschreibung von Diagnoseschlüssel folgt in der Regel so nach 2 Jahren nachdem Forschungsergebnisse sicher sind. Das nachrangige Umdenken von Jugendamtsmitarbeitern, ist m.E.n. nicht zu beziffern, Jahrzehnte wäre wohl naheliegend.

So, wer als Eltern oder Elternteil soll da den Mund aufmachen und wenn, mit welcher Konsequenz. Wer hat da noch die Möglichkeit sich zur Wehr zu setzen, für ein Kind.

Tja, ist hier so leicht gesagt, dann wehre ich mich, mache den Mund auf. Können nur die sagen, die von der Chose keine Ahnung haben, bzw. 20 Jahre früher ihre Kinder aufgezogen haben. Heute liegen solche Aussagen jenseits jeglicher Realität. Wir haben die Kinder und Jugendhilfe und darauf lässt sich alles aufbauen, auch gegen die Eltern und gegen die Kinder.
Dazu haben wir genug Heimplätze und Pflegefamilien und bei letzterem kommt die Oberdreistigkeit dazu. Wer sich als Pflegefamilie ein schwer erziehbares Kind antut (z.B. ADHS) bekommt es vom Staate mit bis zu 1400 Euro vergütet, inkl. finanzieller Hilfen zur besonderen Förderung.
Das, bekommen so keine Eltern in DE ! Nicht diese Hilfen, die bekommen nur dumme Sprüche an den Kopf.
Die Chose kann alle Kinder betreffen, durch alle Schichten. Die staatliche Kontrolle ist längst vollendet. Bei den Sozialschwachen via Jobcenter, Sozialamt, zzgl., wie bei allen anderen Kiga, Kinderärzte und wird da ein Kind klassifiziert, nicht der Norm entsprechend, hat man sogleich das Jugendamt an der Backe kleben, mit ihren Ansichten, auch verkalkten. Dazukommend die vorgenannten Strukturen.

So einfach ist es da nicht mehr den Mund aufzumachen und sich zu wehren. Wir haben mittlerweile eine kontrollierte Welt, wenigstens in DE, AT soll aber in einigen Bereichen da noch schlimmer sein.

Und wem haben wir diesen Kontrollwahn in den letzten Jahren zu verdanken, einer Supermami. Mit Minimum 14 Stunden Tag in der Politik, na ja, die halbe Stunde die dann als die tolle Supermami noch übrig bleibt, würde mir von dieser Supermami in der Politik reichen. :rolleyes:
 
eine/r der es erkannt hat, wir leben inzwischen fast so wie in der DDR.

Wir haben so einen kampf hinter uns und ich kann dir sagen, wenn wir da nicht hilfe von "oben" gehabt hätten und auch von verwandtschaft aus der kommunalpolitik, weiß ich nicht, wo unser kind heute wäre, entweder in der sonderschule, oder in der psychatrie. Dort werden ganz leicht kinder eingewiesen, ich habe von unserem psychologen gehört, der sich mit hochbegabten kindern beschäftigt, dass in niederbayern aus einer klasse 4 schüler in die psychatrie gekommen sind.

Und in unserer Klasse sind p l ö t z l i c h nach einem lehrerwechsel von der 2. zur 3. klasse, ganz p l ö t z l i c h 4-5 schüler verhaltensauffällig geworden, die hatten dann alle eine dyskalkulie und/oder legasthenie. In der 2. Klasse noch eine 1 im zeugnis, dann
p l ö t z l i c h eine dyskalkulie.

na, ist doch komisch, da ist wohl eher die lehrerin gaga und nicht die kinder! :thumbup:
 
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Wir haben so einen kampf hinter uns und ich kann dir sagen, wenn wir da nicht hilfe von "oben" gehabt hätten und auch von verwandtschaft aus der kommunalpolitik, weiß ich nicht, wo unser kind heute wäre, entweder in der sonderschule, oder in der psychatrie.

Liebe ersteslebewesen, oh je, wie schrecklich.

Ich habs viele Jahre hinter mir und ein wenig ist die Chose verblasst - ist nur menschlich, aber wenn ich solche Dinge lese, kommt mir alles wieder hoch. Ich fands damals schrecklich, aber ich kannte viele Betroffene, mit denen ich mich austauschen konnte - und das tat schon gut, aber wir fühlten uns alle irgendwie machtlos. Und einer Mutter wollten sie das Kind auch in die Psychiatrie stecken - ein so härziges Mädchen, das heute ihren Weg wunderbar meistert und in einer Ausbildung ist.

Ich habe auch daran gedacht, meinen Sohn aus der Schule zu nehmen - und ich war wirklich nahe daran dies zu tun und mit dieser Mutter eine eigene Schule zu gründen, mit einem selbstgewählten Lehrer.
 
Liebe ersteslebewesen, oh je, wie schrecklich.

Ich habs viele Jahre hinter mir und ein wenig ist die Chose verblasst - ist nur menschlich, aber wenn ich solche Dinge lese, kommt mir alles wieder hoch. Ich fands damals schrecklich, aber ich kannte viele Betroffene, mit denen ich mich austauschen konnte - und das tat schon gut, aber wir fühlten uns alle irgendwie machtlos. Und einer Mutter wollten sie das Kind auch in die Psychiatrie stecken - ein so härziges Mädchen, das heute ihren Weg wunderbar meistert und in einer Ausbildung ist.

Ich habe auch daran gedacht, meinen Sohn aus der Schule zu nehmen - und ich war wirklich nahe daran dies zu tun und mit dieser Mutter eine eigene Schule zu gründen, mit einem selbstgewählten Lehrer.

ja, wir sind auch von einer privat-schule zur anderen gezogen, die eine war sogar 35 km von unserem wohnort entfernt, nur um unser kind zu schützen, jetzt ist es in der 5.klasse und hat nur noch 4 jahre schulpflicht! Keuch.

Irgendwann lassen sie einen dann in ruhe und finden sich damit ab. Gott sei dank haben wir die schulpsychologin hinter uns, da haben wir eine gute stütze!
 
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