Okay, ich möchte an dieser Stelle gar nicht die Delegation spezifischer Aufgaben bezüglich der Geschlechterrollen thematisierten. Mir geht es einfach darum, dass ich absolut nicht nachvollziehen kann, weshalb man Kinder zeugt, wenn man sie kurz nach der Geburt ohnehin nahezu ganztägig wegorganisiert. Was soll das? Wozu tragen diese Leute Kinder aus? Um im Leben keine Erfahrung auszulassen? Um alles mal erlebt zu haben? Das ist purer Egoismus. Nein, für Kinder darf nicht nur der Feierabend und das Wochenende reserviert sein. Kinder benötigen viel mehr Hingabe, Zeit, elterliche Fürsorge - keine staatliche.
Gerade Kleinstkinder sind auf den kontinuierlichen Kontakt zu den Eltern angewiesen, weil aus der Stabilität der Beziehung zu einem Elternteil die psychologische Objektkonstanz erwächst. Die Kinder erleben die Beständigkeit sozialer Interaktionen. Das fällt schwer in einem Milieu, in welchem Kinder entweder schon früh zu ständig wechselnden Tagesmüttern transportiert werden oder aber mit Erziehern konfrontiert sind, die sich um zehn oder zwölf Kinder gleichzeitig zu kümmern haben. Da erscheint mir die Vernachlässigung vorprogrammiert!