Kinder auf dem Friedhof!

Mein Vater ist mit 61 Jahren im letzten Jahr verstorben, sein Wunsch war eine Seebestattung und diesen Wunsch haben wir ihm erfüllt.
meine Kinder lieben ihren Opa und sind alle drei mitgekommen. Sie sind damals 3,7, und 8 gewesen und es war die schönste Bestattung die ich erlebt habe.
Einen Leichenschmaus in der Form wie ihr es beschreibt habe ich bisher nicht erlebt.
Sondern alles schön ruhig und gesittet, ein Gedankenaustausch war möglich und wunderschön. DArum ist auch von meiner Seite da nichts einzuwenden.

Meine kleinste sagt heute ein Teil von Opa schwimmt im Wasser und der andere Teil passt vom Himmel auf mich auf. Sie ist gerade 4 geworden.

Ich war schon auf dermaßen vielen Beerdigungen mit und ohne Kinder.

Kinder stören auch nicht, bisher sind sie egal auf welcher Beerdigung wir waren immer ein Lichtblick, immer ein neuer Hoffnungsschimmer.

ICh denke einen Menschen ob Freund, Vater Mutter oder Bruder oder Schwester sollte man gebührend sein letztes Geleit geben, und wenn die Kinder eine Beziehung zu diesem Menschen hatten, so bin ich immer dafür das sie die Möglichkeit haben sollten sich zu verabschieden.

Meine Kinder haben erst bei der Beerdigung und des Anblicks des Sarges verstanden, dieser von mir so sehr gemochte Mensch kommt nicht mehr wieder.

Mein VAter hätte gestern Geburtstag gehabt, auch dann wird an Opa gedacht.
Meine kinder kommen auch mit zum Firedhof wenn wir das Grab einer lieben Freundin die bereits vor 10 Jahren verstarb die Kinder sie also nicht kennen wir ihnen aber von ihr erzählen. sie freuen sich das Grab zu schmücken.

Ganz klein sind sie noch unbefangen, somit haben sie später weniger Probleme.

Der Tod gehört dazu

Katja
 
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wer geboren ist wird irgendwann sterben. wenn kinder von anfang an erfahren dass es das normalste der welt ist dass man auch irgendwann sterben wird wachsen sie doch viel gesünder auf. die angst wird erst geboren wenn sie merken dass da etwas ist vor dem sie abgeschiermt, beschützt werden, etwas was nur den erwachsenen gehört. Also bitte Angstfrei von Anfang an. Kinder verstehen!
 
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Es kommt immer auf die Situation an.

Wenn jemand aus dem Bekanntenkreis stirbt, den meine Tochter nicht oder nur wage kennt, muss ich sie nicht unbedingt mitnehmen.
Stirbt ein Teil meiner Eltern, oder auch geliebte Bekannte, wird sie den Kreis des Trauerns wohl miterleben.
Ich verberge nicht meine Trauer vor ihr und sie wird auch ein Recht darauf haben, daran teilzunehmen.

Ein Kind lernt ebenfalls zu trauern, wie und wann ist nebensächlich. Es wird es so oder so erfahren. Was nach dem Tod kommt, ist reine Glaubenssache und ist jedem individuell selbst überlassen, was er seinem Kind vermittelt.
 
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