Kinder allein zu Hause.....tot...

In Österreich ist, soviel ich weiß, die Regelung so, dass ab Schuleintritt der Kinder eine Halbtagsbschäftigung für die Mutter zumutbar ist.

In Deutschland muß die Mutter ab dem 3. Lebensjahr des Kindes wieder voll arbeiten gehen und kann zur Not dazu gezwungen werden, ihr Kind ganztags betreuen zu lassen, sonst gibts kein Geld mehr...!!!

Gab es nicht kürzlich ein neues Gesetz, daß Mütter nach der Scheidung auch bei kleinen Kindern vollzeit arbeiten MÜSSEN?

Ja , das stimmt, das war ein Grundsatzurteil...
fein, gell???
 
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Das ist ein link vom ORF (!), und es wurde auch in den Nachrichten so gesendet, dass die Mutter (alleinerziehend), zur Arbeit ging und die Kinder einsperrte. Es blieb ihr offensichtlich nichts anderes übrig, da sie niemanden für die Kinder hatte.

sorry, aber nur weil's der orf sendet, heißt das noch lange nicht, dass es auch nur irgendwas mit der wahrheit zu tun hat. Diese Menschen berichten schon alleine aus Unfähigkeit soviel falsches, selbst wenn sie den willen seriös zu sein in sich tragen und das will ich ihnen mal nicht unterstellen.
momentane version des ORf großmutter hat auf kinder aufgepasst, ist um 12:00 nach hause gegangen, Mutter wäre ein halbe stunde später gekommen. dazwischen sind die kinder gestorben. Beide stehen unter schock, worauf sich die infos stützen, wissen wahrscheinlich die Leute vom ORF selber nicht.
 
Ich habe für so eine Dummheit kein Mitleid,nur für die armen Kinder, ich glaube das es viele Kinder gibt die allein zu Hause eingesperrt werden, besonders Abends.
Ich kenne eine alleinerziehende die Abends noch mit dem Hund raus geht und ein Kleinkind hat was noch nicht selbständig aus dem Bett kommt. Sie geht nicht feiern doch kann alles Mögliche direkt vor der Haustür passieren, wer weiß dann das sie ein Kleinkind in ihrer Whg liegen hat?

Man lässt einfach kleine Kinder nicht allein in der Whg zurück,man kann immer Nachbarn egal wie man sich versteht fragen.
 

Jep, das wars, ... ab dem 3. Geburtstag des Kindes MUSS die Mutter vollzeit arbeiten ... na ja, Politiker haben Nannys und können sich das gewiss nicht vorstellen ... .

Bald sind wir dann wieder soweit wie in den 70ern, wo die Mutter dem neu verheirateten Vater das Kind überlassen MUSS, da sie ja wieder arbeiten gehen muss ... (spätestens wenn die versprochenen Ganztagsbetreuungen doch nicht finanziert werden können).
 
Bald sind wir dann wieder soweit wie in den 70ern, wo die Mutter dem neu verheirateten Vater das Kind überlassen MUSS, da sie ja wieder arbeiten gehen muss ... (spätestens wenn die versprochenen Ganztagsbetreuungen doch nicht finanziert werden können).

Sowas gabs mal???...:blue2:
Ist ein Scherz oder?
 
Jep, das wars, ... ab dem 3. Geburtstag des Kindes MUSS die Mutter vollzeit arbeiten ... na ja, Politiker haben Nannys und können sich das gewiss nicht vorstellen ... .

Bald sind wir dann wieder soweit wie in den 70ern, wo die Mutter dem neu verheirateten Vater das Kind überlassen MUSS, da sie ja wieder arbeiten gehen muss ... (spätestens wenn die versprochenen Ganztagsbetreuungen doch nicht finanziert werden können).

:confused:ähm.....

meine Ehe wurde geschieden, als meine Tochter 2 Jahre alt war.....
Ich habe immer gearbeitet und meine Tochter war zuerst in der Krippe, dann Kindergarten, dann kurze Zeit Hort und dann zum "Schlüsselkind" erzogen - ab der 2. Klasse.
Da war eine Nachbarin, zu der sie gehen konnte und wir haben ca. 20 x am Tag telefoniert, bis ich endlich wieder zu Hause war.
Unterhalt vom Vater ist nie geflossen, da er ab sofort angeblich nicht mehr arbeiten konnte.... - im Gegenteil - ich habe seine (!) Schulden noch abbezahlt, da das Gericht mich sonst dazu verdonnert hätte, für ihn noch Unterhalt zu zahlen.........

Meine Tochter ist heute 30 Jahre - hat selber ein Kind - ist ebenfalls alleinerziehend - und ihr 4 - jähriger Sohn ist tagsüber im Kindergarten.......

o.k. - ideal ist es nicht, aber mal ganz ehrlich - ist das so ungewöhnlich?

Und ehrlich gesagt.....

wenn hier so pauschal geurteilt wird, das die Familie über den Job gestellt werden soll - dann kann ich da nur gegenhalten:
es ist auch nicht das schlechteste, dem Kind zu zeigen, wie man auf eigenen Füßen steht und selber seine Brötchen verdient - wie man nicht abhängig ist vom Staat , denn das wäre ich gewesen, da der Vater - wie gesagt - niemals für uns gesorgt hätte - im Gegenteil...

Es ging mir da weniger um die Karriere, sondern ums überleben - und um einen gewissen Lebenstandart halten zu können.
Meine Tochter hat da auch von profitiert - sie hatte (auf eigenen Wunsch) eine musikalische Ausbildung in einem - in künstlerischen Kreisen - hochangesehenen Chor, hatte dadurch mit 20 Jahren schon die halbe Welt gesehen - hatte Klavier - und Saxophonunterricht - relativ früh ihren Führerschein gemacht - und wir konnten auch mal zusammen in Urlaub fahren. In der Freizeit und im Urlaub habe ich mich nur auf sie konzentriert - sie durfte überall mit hin und ich denke, daß sie mich nur selten vermißt hat.

Das hätte ich uns von einer Sozialhilfe nicht leisten können....

o.k. - dieses neue Gesetz finde ich deshalb nicht so toll, weil wieder einmal die Entscheidungsfreiheit beschnitten wird.
Doch mal ganz ehrlich - ich kenne viele geschiedene Frauen mit Kindern, die durchaus in der Lage wären zu arbeiten -doch sie nutzen das jahrelang aus und lassen - wen auch immer bezahlen, da sie ja ihre Kinder zu betreuen haben...
Nach 15 Jahren, finden sie weder in ihrem Beruf - sofern sie einen haben - noch in irgendeinem Job - eine Möglichkeit wieder zu arbeiten, da die Betriebe lieber jemanden nehmen, der Erfahrung hat - oder ganz junge, die noch formbar sind.....alte Tatsache.
Und somit bleiben dann eben viele Frauen zuhause - oder gehen bestenfalls noch irgendwo schwarz putzen.....
Ob das jetzt so das Non-Plus-Ultra ist, bleibt dahingestellt.

blue
 
Hi,

Heute vormittag hat ein Haus gebrannt. 2 Strassen von mir entfernt.
Eine Mutter hat ihre beiden Kinder, 3 und 4 Jahre allein zu Hause gelassen.
Sie sind im Rauch erstickt habe ich so eben erfahren.

Warum lässt eine Mutter ihre Kinder in dem Alter allein zu Hause?
Ist es oft so, dass wir Mütter einfach allein sind, überfordert weil wir ALLES
schaffen müssen? Kinder, Beruf unter einen Hut zu bekommen? Eine Mutter muss alles schaffen, und das allein, sonst ist sie keine gute Mutter...oder wie?


lg


Weswegen war die Mutter nicht zu Hause - das wäre erst einmal zu klären - so schrecklich diese Geschichte auch ist.

Vor vielen Jahren ist meine kleine Nichte (2,5 Jahre) mitten in der Nacht zu Hause in ihrem Bettchen im Rauch erstickt, da das Haus gebrannt hat und das Feuer in dieser Ecke der Wohnung angefangen hat zu brennen.
Die Eltern lagen im Schlafzimmer und konnten sich gerade noch aus den Flammen retten - der Vater, wie auch die Mutter und sogar mehrere Nachbarn haben mit nassen Tüchern versucht, das Kind aus den Flammen zu befreien - als die Feuerwehr kam, war das Kind bereits tot.

Es passieren immer wieder Unglücke auf der Welt, die alle schrecklich und grausam sind....aber da wir die Umstände nicht genau kennen, ist es nicht gut, darüber zu sinnieren - für die Mutter ist es wohl am schlimmsten...zumal sie genau diese Frage nun zusätzlich ihrem Leid nicht nur den Richtern, Nachbarn und Freunden beantworten muß, sondern sich selber....und diese Frage wird sie sich wohl bis an ihr Lebensende stellen - wie immer, wenn man es nicht verhindern kann, wenn das eigene Kind stirbt - egal, aus welchen Gründen.
blue
 
Sowas gabs mal???...:blue2:
Ist ein Scherz oder?

Kein Scherz!!!

Kenne einige dieser Fälle (in den meisten Fällen ist der Vater fremd gegangen, hat dann die neue Frau oder eine der neuen Frauen geheiratet und zusätzlich noch das Kind / die Kinder mitgenommen - die neue Frau brauchte ja nicht zu arbeiten und konnte sich um den Nachwuchs des Vaters kümmern ... auch wenn sie das gar nicht wollte ...) - die Mütter haben es nie wirklich verwunden (in den 70ern gabs kaum Ganztagsbetreuung).
 
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:confused:ähm.....

meine Ehe wurde geschieden, als meine Tochter 2 Jahre alt war.....
Ich habe immer gearbeitet und meine Tochter war zuerst in der Krippe, dann Kindergarten, dann kurze Zeit Hort und dann zum "Schlüsselkind" erzogen - ab der 2. Klasse.
Da war eine Nachbarin, zu der sie gehen konnte und wir haben ca. 20 x am Tag telefoniert, bis ich endlich wieder zu Hause war.
Unterhalt vom Vater ist nie geflossen, da er ab sofort angeblich nicht mehr arbeiten konnte.... - im Gegenteil - ich habe seine (!) Schulden noch abbezahlt, da das Gericht mich sonst dazu verdonnert hätte, für ihn noch Unterhalt zu zahlen.........

Meine Tochter ist heute 30 Jahre - hat selber ein Kind - ist ebenfalls alleinerziehend - und ihr 4 - jähriger Sohn ist tagsüber im Kindergarten.......

o.k. - ideal ist es nicht, aber mal ganz ehrlich - ist das so ungewöhnlich?

Und ehrlich gesagt.....

wenn hier so pauschal geurteilt wird, das die Familie über den Job gestellt werden soll - dann kann ich da nur gegenhalten:
es ist auch nicht das schlechteste, dem Kind zu zeigen, wie man auf eigenen Füßen steht und selber seine Brötchen verdient - wie man nicht abhängig ist vom Staat , denn das wäre ich gewesen, da der Vater - wie gesagt - niemals für uns gesorgt hätte - im Gegenteil...

Es ging mir da weniger um die Karriere, sondern ums überleben - und um einen gewissen Lebenstandart halten zu können.
Meine Tochter hat da auch von profitiert - sie hatte (auf eigenen Wunsch) eine musikalische Ausbildung in einem - in künstlerischen Kreisen - hochangesehenen Chor, hatte dadurch mit 20 Jahren schon die halbe Welt gesehen - hatte Klavier - und Saxophonunterricht - relativ früh ihren Führerschein gemacht - und wir konnten auch mal zusammen in Urlaub fahren. In der Freizeit und im Urlaub habe ich mich nur auf sie konzentriert - sie durfte überall mit hin und ich denke, daß sie mich nur selten vermißt hat.

Das hätte ich uns von einer Sozialhilfe nicht leisten können....

o.k. - dieses neue Gesetz finde ich deshalb nicht so toll, weil wieder einmal die Entscheidungsfreiheit beschnitten wird.
Doch mal ganz ehrlich - ich kenne viele geschiedene Frauen mit Kindern, die durchaus in der Lage wären zu arbeiten -doch sie nutzen das jahrelang aus und lassen - wen auch immer bezahlen, da sie ja ihre Kinder zu betreuen haben...
Nach 15 Jahren, finden sie weder in ihrem Beruf - sofern sie einen haben - noch in irgendeinem Job - eine Möglichkeit wieder zu arbeiten, da die Betriebe lieber jemanden nehmen, der Erfahrung hat - oder ganz junge, die noch formbar sind.....alte Tatsache.
Und somit bleiben dann eben viele Frauen zuhause - oder gehen bestenfalls noch irgendwo schwarz putzen.....
Ob das jetzt so das Non-Plus-Ultra ist, bleibt dahingestellt.

blue

Ja blue, das ist ein (gutes Beispiel), aber es geht auch anders:
eine Frau (aus engstem, angeheiratetem, Familienkreis) wurde mit fünf Kindern von ihrem Mann verlassen, hat auch dessen Schulden abgetragen (geschafft, als sie 74 Jahre alt war und nach der Rente noch teure Privatpflegen annehmen konnte).

Sie hat also Vollzeit nachts gearbeitet (das waren damals mehr als 40 Stunden in der Woche und hatte weitere Stellen nebenbei).
Die Trennung war, als die Älteste 8 und der Jüngste grad geboren war - die Kinder waren nachts IMMER allein, tagsüber konnte sie im Stehen schlafen ... .

Es gab kein Badezimmer, keine Waschmaschine, keine Zentralheizung, kein fließendes Warmwasser. Nebenbei mußte Nahrung billig beschafft werden (Löwenzahnsalat/ Brennesselsalat, wilde Beeren pflücken usw.).

Nebenbei Gerichtsprozesse am laufenden Meter weil der Mann ihr die Kinder streitig machen wollte, weil es Geld haben wollte ... weil er einfach nicht mehr "alle beisammen hatte" ... sie trennte sich nach dem x-ten fremd-gehen von ihm und dem schlimmsten Psychoterror, den man sich vorstellen kann.

Und all das im Wirtschaftswunder der 60er und frühen 70ern.

Die Kinder haben "es" zwar alle irgendwie geschafft (sind jetzt zwischen 43 und 51 Jahren), haben aber ihre ganz persönlichen Traumata behalten ... .
 
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