kindbettfieber

wolkenflug

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9. Oktober 2007
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wollte fragen, ob jemand schonmal kindbettfieber gehabt und überlebt hat.
würde mich gerne privat mit jemandem austauschen darüber... ich habe das gefühl, daß zu dieser zeit etwas passiert ist mit mir, kann es aber nicht einordnen...
was bedeutet diese krankheit im spirituellen sinn? irgendetwas ist damals verlorengegangen.... und ich komm im moment nicht dahinter...
mir fehlen ganze teile von dieser zeit als ich mit dem notarzt geholt wurde bis zur intensivstation... ich arbeite schamanisch, meine geistwelt ist wie "zerbröselt" und musste komplett neu aufgebaut werden, es ist aber keine kraft mehr dahinter... alles fühlt sich seltsam an- unlebendig....

kanns kaum erklären.

kennt das jemand?

wolkenflug
 
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Hallo wolkenflug,

könnte es sein, dass du Fieberkrämpfe hattest?

Fieberkrämpfe können passieren wenn man eine extrem hohe Temperatur bekommt, ganz egal wegen welcher Krankheit.
Dabei kann man das Bewußtsein verlieren und es können auch Gedächtnislücken entstehen. Es ist wie ein kleiner "Nahtod".

In einem solchen Fall kann man in gewisser Weise von einem Traumata sprechen, bei welchen sich ggf. auch Seelenanteile abspalten können.

Gruß Elvira

P.S.: Ich selbst hatte sowas nicht, aber mein Sohn hatte als Baby Dreitagefieber mit Fieberkrämpfen.
 
nein, fieber war keines dabei.
(auch wenn es kindbettfieber heisst)
ich bekam für meine verhältnisse (ich habe normalerweise 35 grad körpertemperatur) leicht erhöhte temperatur - das heisst ich hatte 36,5 grad an dem tag.
aber fieber kann man das ja nicht nennen.
ich war an den tagen davor depressiv - meine hebamme war eine halbe studne vorher noch da und meinte, es wären vielleicht stillpriobleme, da hatte ich noch keine schmerzen, nur eben 36,5 und drei tage lang hatte ich leichten schüttelfrost ab und zu.
mehr war mir nicht aufgefallen.

und nachdem die hebamme weg war, bekam ich inenrhalb einer halben stunde so höllische schmerzen (anfangs dachte ich es wären nachwehen), aber es wurde so schlimm, daß ich mein schreiendes kind nicht mehr nehmen konnte und selber heulend und vor schmerzen schreiend am sofa saß und mit beiden händen den gummibund meiner jogginghose weghielt vom körper, weil jede berührung am bauch extrem schmerzte.

bis dann die ärztin da war die meine tochter gerufen hatte, verging nochmal ne viertel stunde, die rief dann nur den notarzt weil sie auch nix tun konnte, bis der da war, war ich schon weggetreten teilweise, ich bekam irgendwas gespritzt, ich weiß noch, daß wir lange mit dem notarzt-wagen vor dem haus standen, die fahrt bekam ich teiwleise wieder mit, wachte auf der intensivstation wieder auf - schreiend vor schmerzen weil ich untersucht wurde- mein freund stand heulend neben mir...

dann wurde es hektisch rund um mich, jemand fragte dauernd ob ich sie hören könne, ich wollte antworten, konnte aber keine antwort mehr geben, ssah fratzen in violett und gelb, fühlte mich, als würde ich fliegen, hörte zwar die geräusche, konnte aber nichts tun, mich nicht bewegen, mein arm hing seitlich runter, das spürte ich... der raum wurde zuerst schwarz und weit, dann weiß und eng... als würde sich alles zusammenziehen und ausdehnen, die ärzte sagten irgendwas von septischem schock oder so... (hab das nicht gut verstanden, und weiß bis heute nicht was da passiert ist)... jedenfalls dachte ich dann, daß ich noch nicht sterben will und dann war ich wieder da.
ich war tagelang grün und blau so viel zeug wurde mir gespritzt, alle venen waren an handrücken, puls, armbeuge, usw. auf beiden seiten zerstochen.

da wurde dann eben gebärmutterentzündung festgestellt, der arzt meinte, ich bräuchte gleich eine antibiotikum-therapie, die ich dann auch 10 tage lang machen musste... (drei verschiedene antibiotika im 4-stunden rhythmus intravenös) dazu magenmittel, thrombosespritzen, usw...
danach computer-tomografie, röntgen...
lag dann eine nacht im überwachungszimmer mit sauerstoffmaske, automatischem blutdruckmesser am arm, bekam katheder für harn gelegt, zentralkatheder über dem herzen, ich weiß noch,daß ich nicht mehr wusste wo mein sohn hingekommen war und heulte weil ich ihn bei mir haben wollte, er war ja grade neu geboren, das war wahnsinn für mich...

ich wurde dann auch gleich am nächsten tag auf die geburten-station verlegt
weil ich sonst durchgedreht wäre da drin ohne den kleinen.

10 tage später durfte ich wieder nach hause.

das alles bwar so schnell als wäre es im schnelldurchlauf passiert, total unrealistisch teilweise, die erinnerung daran lückenhaft, als hätte ich alles nur geträumt...

naja...

das war`s im groben...

kann es sein, daß dabei seelenteile verloren gingen?
ich komme zwar körperlich wieder gut klar jetzt, habe alles gut überstanden und keine körperlichen probleme mehr.

aber seelisch spüre ich eine grosse leere, fühle mich unvollständig, noch immer kraftlos im vergleich zu vorher, die geistwelt ist nichtmal mehr ein achtel von dem, was sie vorher war (ich bin schamanisch unterwegs) reisen unternehme ich zur zeit kaum noch.
trotz waschungen, tees, räucherungen, hilfe von krafttieren usw.... fühlt sich alles nicht mehr so an wie früher.
als würde was fehlen. aber ich bin zur zeit nicht fähig, mir meine seelenteile selbst wieder zurückzuholen.

liebe grüsse,

wolkenflug
 
Hallo wolkenflug,

das ist schon eine sehr dramtische Geschichte, die du da schreibst.

Bei jedem Trauma kann man Seelenanteile verlieren, aber das muss hier nicht zwingend der Fall sein.
Was zu berücksichtigen ist, ist dass du wahrscheinlich randvoll mit Medikamenten warst und die Krankheit selbst ja auch unheimlich viel "Gift" im Körper frei gesetzt hat.
Auf energetischer Ebene sieht das oft so aus, dass sich die Vitalität und Feinstofflichkeit der Lebensenergie (Ki) sehr verändert und sehr grob und dicht werden kann, was wiederum erklären würde warum der Kontakt zu deinen Geistführern nicht mehr so wie gewohnt ist.

Wie lange ist das ganze denn her?

Hast du dich auch auf andere Weise verändert nach dieser Sache?

Haben die Menschen in deinem Umfeld eine Veränderung an deiner Person fest gestellt?

Haben sich deine Gewohnheiten oder Vorlieben verändert?

Es gibt sicher einige Möglichkeiten WARUM es dir so geht wie du es beschreibst.
Jedenfalls kann man jetzt so pauschal nicht sagen was das richtige ist, aber eine Entgiftungskur würde sicher schon etwas zu deiner Genesung beitragen können.
(z.Bsp. Phönix-Entgiftungskur ... die ist rein homöopathisch)

Scheue dich aber nicht dir Hilfe zu suchen, je nach dem mit was du dich anfreunden kannst, es gibt einige Möglichkeiten.

Gruß Elvira
 
liebe elvira, danke für`s zuhören (das alleine ist schon gut, find ich... ich trau mich gar nicht mehr reden darüber weil alle immer meinen, ich solle doch froh sein, daß es mir jetzt wieder gut geht und nicht drüber nachdenken und ich will ja keinem auf die nerven gehen damit, daß ich immer noch nachgrüble über das ganze.)
vielen dank, daß du dir die zeit nimmst!

ein wenig verädnerung gibt es schon, ich hab mir die langen haare abgeschnitten und mein mann sagt, daß ich jetzt leichter gereizt bin als davor. aber das kann auch am neuen leben mit dem kleinen liegen, ist halt ein wenig stressiger grad.
ansonsten fällt uns nix auf. (ja, körperlich brauche ich irre lange um abzunehmen, habe jetzt 7 kilos abgenommen seit dem krankenhausaufenthalt im mai. trotz nahrungsumstellung - kein weisser zucker mehr, kein alkohol, kein kaffee mehr)

phönix-entgiftungskur- hab ich noch nie gehört- muss ich mal googeln. danke für den tipp!
sollte ich nix finden, vielleicht magst du mir noch sagen, wer sowas macht, und wie das funktioniert? was es bewirkt?

vielen dank nochmal!!!

liebe grüsse, wolkenflug
 
Hallo wolkenflug,

Natürlich kannst du froh sein dass es dir so geht wie es jetzt ist, aber wenn ich dich recht verstehe kann ja hier von "gut" keine Rede sein und da darfst du ruhig deinen Freunden und Familie mit auf den "Senkel" gehen, dafür sind sie schließlich da ;-)

Wie schon gesagt es gibt vieles was dir helfen könnte.

Du könntest Reiki veruschen, oder auch jemanden der schamanische Heilbehandlungen, speziell Seelenrückholungen, macht oder einen Heilpraktiker der vllt Verschiedenes verbinden kann. Clearing wäre sicher auch eine Möglichkeit.
Richtig ist das was dir helfen kann deine pers. Macht und Kraft zurück zu bekommen, vor allem eine Therapie mit der du dir auf lange Sicht gesehen selbst helfen kannst.
Die Entgiftungskur bekommt man übrigens mit ausführlicher Anweisung rezeptfrei in der Apotheke.

Bleibt halt auch die Frage ob bzw. wen du in deiner Nähe findest, denn manche Therapien benötigen auch bisschen Zeit und da muss man ja nicht unbedingt ans Ende der Welt reisen ;-)

Aber egal für was du dich entscheidest, ich wünsche dir viel Erfolg.

L.G.
Elvira
 
Liebe Wolkenflug,

Spaziergang war das ja wohl keiner!
Anschließend das Baby versorgen, Schlafentzug und permanent im Einsatz.
Du darfst gereizt sein! :liebe1:

Wie alt ist dein Kind jetzt? Kommst zu du ausreichend Schlaf und Entspannung?
 
hy indigomädchen,
mein kind ist jetzt 6 monate alt.
ausreichend schlaf... naja, der kleine ist oft nachts wach und ich habe ja noch zwei weitere kinder die früh raus müssen und zur schule gehen, mein mann macht jede zweite woche frühschicht, da werd ich auch wach wenn er um 5.00 uhr aufsteht...die beiden größeren kids müssen auch um 6.00 uhr raus.
ich hole aber den schlaf meist abends nach, wenn die anderen vor dem fernseher hocken, dann schlafe ich in null komma nix weg und das passiert oft schon um 20.00 uhr abends...
ich achte aber sehr darauf, daß ich den schlaf oft tagsüber mal nachhole.
ich hab keine probleme mit sekundenschalf, also es kann schon passieren, daß ich mal in der badewanne innerhalb von zwei minuten einschlafe und felsenfest penne eine viertel stunde lang.

mein mann hilft aber auch mit rund um die uhr, er hilft mir enorm. auch als ich aus dem krankenhaus heimkam hat er wochenlang das baby versorgt, gewickelt und gebadet, mir geholfen mit haushalt und den anderen beiden kindern, wir wechseln uns auch ab nachts mit fläschchen geben oder wickeln... also noch besser ging es echt nicht. :)
da bin ich ihm wirklich dankabr dafür. und das weiß er auch, also ich sag es ihm natürlich auch, daß er eine große hilfe ist. aber für ihn ist das total selbstverständlich. anfangs durfte ich ja auch nix heben und nicht raus eine weile...

nein, spaziergang war das keiner.
aber ich dachte ich könne hinterher wieder so weitermachen wie vorher- und das hat`s eindeutig nicht gespielt *seufz*

PS: ach ja, das ganze ist jetzt etwa ein halbes jahr her, etwas weniger, fünfeinhalb monate...
ich habe versucht rauszufinden, was die mir da alles gespritzt haben, aber im krankenhausbericht stand da nix drüber drinnen.
ich wollte mich hinterher sterilisieren lassen weil ich angst davor habe nochmal schwanger zu werden. ich bin überzeugt davon, daß ich eine vierte geburt nicht überleben würde.
aber mein antrag wurde abgelehnt, es wäre keine notwendigkeit da, sterilisiert zu werden, meinte die krankenkasse... tja...

ich hab grad mal hervorgekramt, was ich mitgeschrieben habe im krankenhaus:


10 tage Antibiotikum-Therapie, täglich mehrere Flaschen Vibramycin, Ringerlösung, Metronidazol Sandoz vibravenös, dazu schleimlösende Tabletten, Magenmittel, Blutbildkontrollen, usw…
Meine Entzündungswerte lagen bei 18, ein gesunder Mensch hat Werte von 0- 0,5 !!
Hätten die Antibiotika nicht gewirkt, hätte die Gebärmutter entfernt werden müssen.
Glücklicherweise schlug alles gut an.

Die Ärzte erklärten mir, dass ich ruhig weiter stillen könne, die Antibiotika würden dem Kleinen nichts tun…
Ich glaubte ihnen kein Wort und beschloss abzustillen.
Vier Tabletten und zwei Tage später war keine Milch mehr da und ich war wieder ein Häufchen Elend, als ich ihm die erste Flasche fütterte und es als zweite Trennung nach dem durchschneiden der Nabelschnur empfand.
Ich war total fertig weil es mir so leid tat für den Kleinen…

liebe grüsse, wolkenflug
 
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Mensch, Wolkenflug, das war ja echt hart!
Ich bin selber Mutter (habe fünf Kinder) und musste zum Glück so etwas nicht durchmachen.
Dein Worte: Ich dachte ich könnte so weitermachen wir vorher....... die solltest du mal überdenken.
Als ich meine Tochter bekam, hatte ich auch ein traumatisches Erlebnis (will hier nicht näher darauf eingehen), die Zeit nach der Geburt war unheimlich schwer für mich. Bis ich akzeptiert habe, dass es einfach mal eine "Zwangspause" geben muss, einfach mal die Seele baumeln lassen und fünfe gerade sein lassen....:)

Gönne dir doch einfach mal Ruhe. Damit meine ich , deinem Körper und deiner Seele :)
Vielleicht hatte die ganze Geschichte ja ihren Sinn, auch wenn es sich jetzt hart anhört. Vielleicht solltest du so etwas furchtbares durchmachen, ein Lernprozess vielleicht, aber glaube mir, es wird alles wieder gut :)

Ganz liebe Grüße
amiga
 
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