kind sterben sehen

hoer_bar

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27. Mai 2006
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hi,
hatte gestern einen sehr heftigen traum ...
ich stehe zunächst nur als beobachter im hintergrund eines raumes und sehe ein kleines mädchen, viell. gerade mal 3 jahre alt, wie es am ende eines treppenaufgangs (also unten, nicht im stockwerk) spielt. der treppenaufgang befand sich rechts hinten in diesem raum, in der mitte die mutter, die ihren dingen nachging, aber schon sehr aufmerksam ihrem kind gegenüber war.
plötzlich läuft von oben ein etwas älterer bursche herunter und rempelt das mädchen, das gerade auf der 2. od. 3 stufe gestanden ist so sehr, dass das mädchen mit dem kopf voran in die mauer gleich daneben stürzt ... die mutter hat es mitangesehen, ich hatte blick sowohl auf die mutter, als auf das kleine mädchen, alles in einer linie ... das mädchen war sofort tot, ihr kopf schlug so arg gegen die mauer, dass die mauer sogar ausgeschlagen war und das mädchen lag in ihrem eigenen blut da ...
ich hatte anschließend das gefühl, bzw. war ich plötzlich in der rolle die mutter sofort zu unterstützen, nach einem sofortigen szenenwechsel befand ich mich mitten in einer art familienaufstellung die ich sogar leitete?! und die mutter den tot ihrer tochter zu verkraften hatte .... ??????????

bin einfach bisschen überfordert mit diesem traum, vor allem weil das erlebnis das mädchen tatsächlich so direkt sterben zu sehen eingefahren, dass es mir kaum möglich ist das noch anders zu beschreiben ..

wäre für jeden hinweis dankbar!
 
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Hallo! ;)

Also zunächst einmal, sind das alles deine eigenen Persönlichkeitsanteile.
Du bist in einem Gebäude, dieses repräsentiert dich selber.

Außerdem passt du in Gestalt deiner Mutter (Instanz der Ordnung, Fürsorge, Hilfsbereitschaft etc.) auf dein eigenes inneres Kind auf.

Doch auch die beste Fürsorgen nutzt manchmal nichts, wenn das kalte Leben zuschlägt.
Der Mann, der das Kind rempelt empfinde ich als einen Repräsentanten für dein Egoismus, Durchsetzungskraft um jeden Preis, dieser tötet das Kind unbeabsichtig, aber er kümmert sich auch nicht darum.

Frage an dich: Bist du manchmal ein wenig wie die Axt im Walde oder empfindest du das bei anderen Leuten so, die damit unbeabsichtigt dein inneres "töten"?

Nun wieder zur Mutter, die das Kind betrauert, anstatt aktiv etwas gegen diesen rauen Burschen zu machen und ihn zur Verantwortung zu ziehen, ziehst du dich mit deiner "Mutterseite" zurück, du verkriechst dich in ein Schneckenhaus...

Ich würde sagen:
Ein wenig Egoismus ist gesund, aber es muss in Balance mit Spass geschehen - du solltest dich auch nicht so schnell einschüchtern lassen.

Lass mich mal wissen, wie du darüber denkst!
Cipher
 
Cipher schrieb:
Hallo! ;)

Also zunächst einmal, sind das alles deine eigenen Persönlichkeitsanteile.
Du bist in einem Gebäude, dieses repräsentiert dich selber.

Außerdem passt du in Gestalt deiner Mutter (Instanz der Ordnung, Fürsorge, Hilfsbereitschaft etc.) auf dein eigenes inneres Kind auf.

Doch auch die beste Fürsorgen nutzt manchmal nichts, wenn das kalte Leben zuschlägt.
Der Mann, der das Kind rempelt empfinde ich als einen Repräsentanten für dein Egoismus, Durchsetzungskraft um jeden Preis, dieser tötet das Kind unbeabsichtig, aber er kümmert sich auch nicht darum.

Frage an dich: Bist du manchmal ein wenig wie die Axt im Walde oder empfindest du das bei anderen Leuten so, die damit unbeabsichtigt dein inneres "töten"?

Nun wieder zur Mutter, die das Kind betrauert, anstatt aktiv etwas gegen diesen rauen Burschen zu machen und ihn zur Verantwortung zu ziehen, ziehst du dich mit deiner "Mutterseite" zurück, du verkriechst dich in ein Schneckenhaus...

Ich würde sagen:
Ein wenig Egoismus ist gesund, aber es muss in Balance mit Spass geschehen - du solltest dich auch nicht so schnell einschüchtern lassen.

Lass mich mal wissen, wie du darüber denkst!
Cipher


hi cipher,

danke für deine ausführliche antwort.
also vom grundgedanken her hab ich mir auch schon gedacht, dass alle personen im traum einen aspekt meiner selbst repräsentieren. ich frage mich mittlerweile aber wirklich, ob der traum nicht ganz banal mit meiner familie zu vergleichen ist: ich hab mich sehr früh emotional von meiner mutter gelöst im gedanken <naja, also wenn du lieber vor dem fernseher sitzt anstatt mich zudecken und mir einen gutenachtkuss zu geben, worum ich dich schon eine halbe stunde lang seit 5 wochen bitte, dann brauche ich das nun nicht mehr> damals war ich 5 oder 6. der junge, der das mädchen umrempelt köntte tatsächlich der bruder sein, der seinen eigenen willen oft auf meine kosten durchgesetzt hat. und meine mutter hat das kind wohl im auge, aber ist ohnmächtig was zu unternehmen. im endeffekt bin ich es, die jetzt mit meiner tochter in vielen gesprächen über ihre ohnmacht bei so vielen dingen spricht.
was mir auch irgendwie die familienaufstellung erklären könnte.

in weiterer folge ist es ja schon seit längerer zeit so, dass ich nicht mehr das kleine mädchen bin, das geschüttelt von zu wenig emotionaler feinfühligkeit dahinvegitiert, vielleicht hat das mädchen auch deshalb sterben müssen??!

das was mir nach wie vor in den knochen steckt ist, wie ich das kind so dernaßen realistisch habe sterben sehen.
meine eigenen mutmaßungen zu diesem traum erscheinen mir vom ansatz her einfach so banal, dass ich auch von der intensität des traumes das gefühl habe, dass es auch um was anderes geht/gehen könnte. vom gefühl her weiß ich einfach nicht, ob meine interpretation tatsächlich hinlangt ....
 
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Hallo

für mich ist es das Innere vernachlässigte Kind welches sich bei dir meldet um
geheilt zu werden.

Alles LIebe
 
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