Kind oder Beziehung?

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Man kann sich doch auch total eng daran beteiligen, wenn gute Freunde oder Verwandte Kinder kriegen. Die sind sogar erleichtert, wenn man sich das Kind so oft wie möglich >ausborgt<. Man kann Patenonkel werden, das Kind öfters ins Kino ausführen, es babysitten, man kann so viel mit Kindern anstellen, wenn man sich ein bisschen Mühe gibt. Man muss nicht unbedingt selber eines kriegen. Ich find das irgendwie gierig. Er soll sich eben ein bekanntes Kind ausborgen und seine väterlichen Bedürfnisse so ausleben. Ich find es eigentlich recht vernünftig von der Frau, dass sie kein Kind will. Jeder weiß, wie anstrengend und fordernd das ist. Man kriegt ein Kind und dann hat man es für den REST SEINES LEBENS, mindestens achtzehn Jahre in der gemeinsamen Wohnung und dann auch noch, wenn man Pech hat, länger. Jesus Christ, er kann sich ja einen Wellensittich kaufen. Die müssen auch bevätert werden.

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Ich glaube,daß es ein großer Unterschied ist vom Gefühl her, ob man sich Kinder "ausborgt" oder die Entwicklung und das Heranwachsen eines eigenen Kindes miterlebt.
Und mit "gierig" hat ein Kinderwunsch eigentlich nichts zu tun, sondern ist meiner Ansicht nach ein ganz natürlicher Herzenswunsch , ein Naturtrieb, wie auch die Sexsualität,der sich erfüllen möchte.
Lb Gruß Plejadine
 
Ich glaube sie weiß sehr gut, dass ein Kind sie mehr an ihren Freund bindet als alles andere, ein Kind ist ein teil von einem, und man kann dann nicht mehr nur für einen selber entscheiden.
Wenn ich aber in meinem inneren spüre dass dieser Partner nicht derjenige ist mit dem ich meinen teil mischen will, dann entscheide ich mich auch nicht willentlich für ein gemeinsames kind. Deine Freundin hat das sehr weise erkannt, denn in dem Kind wird sie immer auch einen teil ihres freundes sehen.
 
Ich glaube mal, dass das schwierig wird. Einen Kompromiss kann es nicht geben, vor allem wenn eine Person da eigentlich eine klare Linie hat.
Ein Kind sollte auch nicht deshalb gezeugt werden, weil man die Beziehung retten will. Das wäre schlecht für das Kind, vor allem, wenn die Person dann auch im Nachhinein nicht mit dem Kind zurecht kommt.

Zitat: Das ist eine sehr verzwickte und schwierige Situation in der der Mann IMMER den kürzeren zieht.


Das ist wohl richtig, allerdings ist es umgekehrt auch die Frau, die schwanger werden und das Kind auf die Welt bringen muss. Und zumindest anfangs hat sie wohl auch mehr Verantwortung, weil die Mutter-Kind-Bindung in den ersten Jahren wohl doch wichtiger ist.

Ich selbst habe dahingehend keine Entscheidung getroffen, würde es aber überhaupt auch nur in Erwägung ziehen, falls ich meine eigenen Probleme in den Griff bekomme (sonst wird es ja selbst mit einer Beziehung nichts:tomate:).

LG PsiSnake
 
morgenröte;3299224 schrieb:
Ich glaube sie weiß sehr gut, dass ein Kind sie mehr an ihren Freund bindet als alles andere, ein Kind ist ein teil von einem, und man kann dann nicht mehr nur für einen selber entscheiden.
Wenn ich aber in meinem inneren spüre dass dieser Partner nicht derjenige ist mit dem ich meinen teil mischen will, dann entscheide ich mich auch nicht willentlich für ein gemeinsames kind. Deine Freundin hat das sehr weise erkannt, denn in dem Kind wird sie immer auch einen teil ihres freundes sehen.

Da die beiden sich ja wohl sehr gut verstehen und sich lieben, ist es wohl eher das Problem, dass sie ihre berufliche Karriere nicht aufgeben möchte.
Und da sie ja schon 9 Jahre zusammen sind, hat sie sicher keine Bindungsängste mehr.
Plejadine
 
@morgenröte: Ich weiß nicht, ob das wenn, bewusst ist. Sie sagt, sie will niemals Kinder. generell nicht, weder mit ihm noch mit sonst wem. Auf keinen fall und absolut nicht.
ich finde den Ansatz aber bedenkenswert.
 
meine fantasie: (?)
er macht eine umschulung zum kindergärtner und die beziehung bleibt bestehen (macht sein privates bedürfnis zum beruf sozusagen)

oder sie wird schwanger und hat aber dann abtreibungsgewissensprobleme

und alles wird gut ... :thumbup:

(dachte eigentlich über solche dinge spricht man bereits vor der heirat - aber naja)

grüße liebe
daway
 
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Da die beiden sich ja wohl sehr gut verstehen und sich lieben, ist es wohl eher das Problem, dass sie ihre berufliche Karriere nicht aufgeben möchte.
Und da sie ja schon 9 Jahre zusammen sind, hat sie sicher keine Bindungsängste mehr.
Plejadine

Selbst 9 jahre sind, wenn man nur als Paar lebt nicht dieselbe Bindung wie als familie. Und wenn es wirklich nur aus beruflichen gründen ist, da findet sich bestimmt ein weg, ich einige wo der Mann den Kinderpart macht.
 
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