Kind oder Beziehung?

Er hat ihr angeboten, 3 Jahre Elternzeit zu nehmen, bis das Kind im Kindergarten ist. Sie haben zur Hochzeit ein haus geschenkt bekommen, sind wirtschaftlich sehr gut versorgt (Treuhandfond). Sie will einfach nicht; sie findet Kinder in die Welt zu setzen müßig. Sie mag Kinder, hat bezaubernde Nichten und neffen, aber sagt :Kinder sind schön, solange man sie wieder abgeben kann. Sie fürchtet um ihre Freiheit; er empfindet bei dem gedanken an Kinder Bereicherung trotz eingeschränkter Optionen.
verzwickt ist das.
 
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Erstaunlich, dass dieses Thema erst jetzt in ihrer Beziehung zur Sprache kommt.
Die meisten Paare klären Kinderwunsch "ja" oder "nein" eigentlich vor der Ehe.
Beide haben in ihrer neunjährigen Beziehung sehr karrierebewußt an ihrer beruflichen Laufbahn gearbeitet, und sind sozial und gesellschaftlich anerkannt.
Sie sind sicher ,wie beschrieben,dadurch auch sehr zusammen gewachsen, und ergänzen sich partnerschaftlich.
Ein Kind kann diese Zweisamkeit ganz schön durcheinander bringen , vor allem, wenn sie nicht dazu bereit ist, beruflich zurück zu stecken, was ja automatisch durch die Schwangerschaft und Kindererziehung erfolgt.
Ein Kind kann eine Beziehung bereichern,wenn das Paar bereit ist, die Werte nicht nur auf ihr Ego zu fokussieren.
Sie müssen bereit sein, ihre Eigenliebe aufzugeben, und sich in Liebe, Selbstverzicht und Verantwortung auf ein neues Wesen vorbereiten können.
Ich denke, das Paar ist noch jung genug, um eventuell als Kompromiß noch einge Jahre abzuwarten , bis der Kinderwunsch von der Frau auch sprürbar wird.
Gruß Plejadine
 
Kinder sind auch eine ewige verbindung zwischen zwei Menschen, scheiden kann man sich jeder Zeit, Eltern bleibt man lebenslänglich.
Ein Kind ist eine Verschmelzung zweier Menschen, nicht jeder will das.
 
morgenröte;3298165 schrieb:
Kinder sind auch eine ewige verbindung zwischen zwei Menschen, scheiden kann man sich jeder Zeit, Eltern bleibt man lebenslänglich.
Ein Kind ist eine Verschmelzung zweier Menschen, nicht jeder will das.

Jep, dass kann ich als "Scheidungskind" nur bestätigen. Solange meine Eltern beide das Sorgerecht hatten, hatten sie mehr mit einander Reden müssen, was meinem Vater gar nicht gefiel.
Auch heute ist es noch so, dass mein Vater nichts mehr von meiner Mutter wissen möchte, aber meine Ma sich gelegentlich nach dem Befinden meines Vaters fragt.
Und ich sitz jedesmal zwischen den Stühlen, vor allem wenn es wieder Probleme mit meinem Bruder gibt (er ist Mitte 20 und benötigt manches mal noch helfende Hände meiner Eltern), dann heißt es von meiner Ma: "Könntest du nicht mal mit deinem Vater reden...?" Und Herr Papa reagiert total genervt am Telefon, aber möchte nicht, dass meine M ihn kontaktiert.

Upps, jetzt habe ich wohl weit ausgeholt. :D

Man sollte sich immer gut vorher überlegen, ob man Kinder haben möchte oder nicht.
Vielleicht entscheidet sich deine Freundin in 2-3 Jahren doch ein Kind zu wollen.
 
Er verlangt weder das sie nachgibt noch das sie sich rechtfertigt. Natürlich kann sie ihren Entschluß spontan ändern, doch was, wenn nicht? Diese Frage stellt er sich halt - kann ich darauf verzichten?

Er muss verzichten wenn er sie liebt- sind denn Kinder alles auf der Welt, sie hat auch ihre schöne Seiten.
Für ein Kind muss Frau innerlich bereit sein nicht nur aus Liebe zum Partner.
Kinder sind ein Handicap,auch wenn das finanzielle stimmig ist da kommt einiges zusammen bis sie erwachsen ist.
Außerdem denke ich ein Kind ist kein Kind, es sollte schon Geschwister haben, für mich persönlich ein Grund damit zu warten- eigentlich denke ich so ähnlich wie die Frau mit ein paar Abweichungen.
Mit Verantwortung hat es nichts zu tun es ist die Freiheit.

lg
 
Ein Paar ist sehr glücklich verheiratet. Die Beziehung besteht seit 9 jahren, davon 4 Jahre verheiratet. Alles supi, alles tutti. Reges Gesellschaftsleben, die richtige Balanche zwischen Nähe und Distanz, tolles Sexleben (laut Beschreibung), Verläßlichkeit, Austausch, Liebe. Alles knaller und supi.
Aber.
Nun taucht eine Diskussion auf in Bezug auf Nachwuchs. Sie hat studiert und ihre Karierre begonnen, nun sind beide beruflich stabil. Er will Kinder, sie nicht. Beide sprechen offen darüber, über ihre Wünsche und Überlegungen. Aber hier geraten sie an einen toten Punkt. Er will, sie nicht. Er bittet um Mitspracherecht, sie pocht darauf, als Uterus-besitzerin das letzte Wort zu haben.
Rat erteile ich nicht; eher zuhören und objektiv vermitteln scheint mir sinnvoller. Aber es bringt mich zum nachdenken.

Wofür würdet ihr euch entscheiden?

Für den Fernsehapparat.
 
Es war bisher nie Thema. Sie waren so beschäftigt mit Leben, Liebe, Vorsorge.
Auch meine Anregung war, nachzuspüren, warum und warum nicht....bisher mit keinem Ergebnis....

ich nehme mal an es wird darauf hinauslaufen - er wird eine jüngere finden, die schwängern, eine zeit nebenher laufen lassen ohne es ihr zu sagen
und wenn es rauskommt gibts die trennung, aber vorher noch viele tränen
er wird mit der jüngeren das kind grossziehen und vielleicht gleich eines nachsetzen
bei ihr wird es zwei möglichkeiten geben - entweder lernt sie einen kennen und bekommt auch ein kind, oder sie wird ein masslos karrieregeiles frustriertes männerhassendes weib :lachen:
das wär doch was für ein drehbuch? oder gibts das schon und ich hab es gesehen?
 
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ich nehme mal an es wird darauf hinauslaufen - er wird eine jüngere finden, die schwängern, eine zeit nebenher laufen lassen ohne es ihr zu sagen
und wenn es rauskommt gibts die trennung, aber vorher noch viele tränen
er wird mit der jüngeren das kind grossziehen und vielleicht gleich eines nachsetzen
Hmm, ist das deine Erfahrung mit einer solchen Situation?
Wieso muss die Frau jünger sein und wieso muss das nebenher laufen? Klingt nach billigstem Groschenroman, so als gäbe es keine anderen Möglichkeiten im Leben.

Ich denke eher die Liebe der beiden wird an dem Kinderwunsch zerbrechen und er wird mit einer anderen Frau ein neues Leben beginnen. Mit mehr Vorsicht und mit Kindern, so wie er sich sein Leben vorstellt.

Ist mir schon etwas unerklärlich wie ein Paar so lange zusammen und dann verheiratet sein kann, angeblich ohne jemals über das Thema Kinder gesprochen zu haben. Kann ich mir, ehrlich gesagt, auch nicht wirklich vorstellen.
Einer von beiden - oder sogar beide - war da wohl eher der Ansicht "das wird sich schon lösen, der andere wird schon nachgeben".

Tja, jeder Mensch hat einen ureigensten Lebensplan, und wenn der nicht mit dem des Partners kompatibel ist, bleibt oft nur die Trennung - da nutzt dann auch kein Haus und sonstiger Pomp irgendwas.

R.
 
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