Kind hat schreckliche Angst vor einem Zimmer

ullimay

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Jetzt muss ich euch hier mal fragen, vielleicht hatte jemand schon ähnliche Erlebnisse.
Also: angefangen hat es vor ein paar Wochen. Mein Sohn (15 Monate) will in ein bestimmtes Zimmer nicht gehen, genauer gesagt, das Schlafzimmer seiner Oma. Stets wenn wir dort zu Besuch sind, fängt er voller Angst zu schreien an, schon wenn er bloß in die Nähe der Tür kommt. Gestern war es besonders schlimm. Er hat voller Angst Richtung dieses Zimmers gezeigt, dabei geweint und es war so, als wollte er uns was mitteilen. Voriges Mal dachten wir für kurz seine unerklärbaren Ängste seien nun vorbei, als er einfach in dieses Zimmer ging, doch ganz plötzlich fing er dann wieder in der Mitte des Zimmers laut zu schreien an. Es ist nichts vorgefallen in diesem Zimmer, wovon seine Ängste kommen könnten, er war auch sonst nie in diesem Zimmer. Seine Oma will nun gar nicht mehr schlafen darin. Wenn ich meinen Sohn auf den Arm nehme und mit ihm in diesen Raum gehe, schaut er anfangs etwas unsicher, aber dann verhält er sich ganz normal. Was sagt ihr dazu?
 
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Vielleicht hat er mal was schlechtes von dem Zimmer geträumt. Würde dem weiter keine Bedeutung zumessen.
 
Die weltliche Erklärung: Etwas an dieser Situation erinnert ihn an eine andere, in der er unangenehmes erlebt hat. (das kann die Form der Tür sein, der Geruch des Zimmers, der Lichteinfall, ein Geräusch wie zb das spezifische Ticken einer Uhr, etc etc etc)

Die andere Erklärung: da es vielleicht nicht nur für das Auge sichtbare Dinge gibt (Erwachsene da aber meist unempfänglich geworden sind) sieht/spürt er etwas.


Ich persönlich würde ihn nicht aus Forscherdrang weiter der Situation aussetzen wenn er sie nicht mag.
 
schon versucht die energie in dem raum positiv zu beeinflussen?

(räuchern, raumspray, symbole, steine..etc)
 
Wenn ich meinen Sohn auf den Arm nehme und mit ihm in diesen Raum gehe, schaut er anfangs etwas unsicher, aber dann verhält er sich ganz normal. Was sagt ihr dazu?


Spannende Sache, aber nicht ganz ungewöhnlich, hat man es mit Kleinkindern zu tun. Meine Tochter sprach mit Wesen in ihrem Zimmer, als sie vier Jahre alt war, die für sie wirklich da waren. Als sie sich über sie ärgerte, kam sie sich beschwerend zu mir. Ich ging mit ihr ins Zimmer und fragte, ob die Wesen noch da wären. Nein, sie wären weg. Um sie zu beruhigen, kontrollierte ich alle Ecken und Verstecke im Zimmer - auch unterm Bett.

Die einfache Beobachtung von Kleinkindern zeigt, dass sie wahrnehmen, was ältere Kinder und Erwachsene nicht (mehr) wahrnehmen können. Ich vermute, dass dies hier der Fall ist.
Das dein Kind sich auf deinem Arm letztlich ruhig verhielt, ist sicher ein gutes Zeichen. Ich würde empfehlen, mit dem Kind nur gelegentlich in das Zimmer zu gehen, es dabei auf dem Arm tragen und beruhigende und liebevolle Worte zu ihm sagen. Wenn das gut geht, kann das Kind später vielleicht nur an der Hand in das Zimmer geführt werden usw. Es sollte jedenfalls möglichst keine Überforderung für das Kind darstellen; lieber etwas zu wenig vorwagen als zu viel. Die Reaktionen des Kindes sollten dabei genau beobachtet werden. - Viel Erfolg!
 
einfach die gefühle deines kindes ernst nehmen.

kleine kinder bedürfen zwar des schutzes und der unterstützung ihrer lernfähigkeit, um die gefahren dieser welt kennen zu lernen, und zu lernen mit ihnen zurecht zu kommen -

aber ihre natürlichen instinkte -
die entscheidung, was gut ist für sie selbst -
und was nicht -
ist ihnen noch nicht aberzogen -

aberzogen durch 'erwachsene', die glauben es besser zu wissen.

aus welchem grund auch immer - fühlt sich dein kind in diesem raum nicht wohl.

ich halte den grund für belanglos -
nicht aber, wie du entscheidest, mit dem empfinden deines kindes umzugehen...


der umstand, dass du nachfragst, spricht sehr dafür, dass du dich des vertrauens deines kindes in dich, als würdig erweisen wirst.:)
 
Ich hab ein Tageskind, die kann Geistwesen sehen! Bei ihr zu Hause aber auch einmal hier bei mir hat sie sich so verhalten wie Dein Kind.
Die sind noch ganz nah mit dem verbunden, das wir schon vergessen haben!
Entweder Du meidest das Zimmer....oder Du versuchst das mit der energetischen Reinigung oder (und das war mal ein Tip von jemanden aus dem Forum hier) Du entzündest eine Kerze und bittest das Geistwesen zu gehen, weil es Deinem Kind Angst macht. Bei meinem Tageskind hat es geholfen! Bei ihr zu Hause ist ihr Freund willkommen, wird aber vor dem Bett gehen hinauskomplimentiert. Zum Glück hat sie eine Mutter, die damit gut umgehen kann! Kann aber auch wirklich sein, dass es nur eine Kleinigkeit ist die Angst im Kind auslöst. Dinge auf die wir niemals kommen würden...wie Geruch oder Lichteinfall! Das halte ich auch für gut möglich!
 
Danke für eure Antworten! Jetzt möchte ich ein Detail bekannt geben, das bei diesem Thema wesentlich ist, ich jedoch noch nicht sagen wollte, da ich mal eure Meinungen abwarten und niemanden beeinflussen wollte.
Also: durch dieses Zimmer geht mindestens eine Wasserader, was vor einiger Zeit vor Ort festgestellt wurde. In dem Zimmer genau darüber hat der Urgroßvater von meinem Sohn jahrelang geschlafen. Irgendwann ist er dann an der schlimmen Krankheit Alzheimer erkrankt und inzwischen auch schon verstorben.
Ich kann mir gut vorstellen, dass mein Sohn dieses Störfeld im Zimmer spürt.
Aber auch die Geistertheorie könnte möglich sein, da vor nicht einmal einem Jahr der Opa von meinem Sohn gestorben ist - also der Mann von seiner Oma, die in diesem Zimmer schläft.

LG, Ulli
 
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Ich kann mich an ähnliche Ängste in der Kindheit recht gut erinnern. Manchmal hatte es zu tun mit einem sehr ungewöhnlichen Geräusch, das ich nicht zuordnen konnte, manchmal war da auch einfach etwas Unheimliches, eine Atmosphäre, eine Stimmung.
Eines meiner Zimmer (wir zogen mehrfach um) war ein dauernder Quell von Befürchtungen. Da ging der Kamin durch, und der rumpelte manchmal ganz unheimlich. Von draussen kamen Lichter von vorbeifahrenden Autos und sonstigen Vehikeln, die mich irritierten. Ich fühlte mich oft allein (war auch Einzelkind) und zudem hatte ich unheimliche Träume, und manchmal Wahrnehmungen von geistigen Wesen, guten und auch nicht so guten.

Ich denke auch es ist das Beste, das Kind zu begleiten in dieses Zimmer, ihm zu zeigen dass es nicht allein ist, dass du seine Ängste ernst nimmst, und bei ihm bist, mit Positivität, mit Zuversicht. Wenn du selbst auf deine eigenen Ängste gelassen reagierst, ohne sie jedoch zu verleugnen, könnte das auch hilfreich sein, denke ich.
 
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