kerzen-magie

Mal was aus meiner Hexenküche. Die Kerze symbolisiert für mich das, was abnehmen soll. Ich verwende tatsächlich durchgefärbte Kerzen, die sind etwas teurer und die krieg ich nicht überall und am liebsten nehme ich schwarze Kerzen - weil's nicht alltäglich ist und ein Ritual ist für mich nichts alltägliches. Also setze ich mich vor die Kerze, entspanne mich mittels einer Atemtechnik und packe all das, was ich loswerden will, in diese Kerze hinein. Somit wird die Kerze zu dem störenden Etwas. Das kann z.B. eine Trennung sein, ein Gefühl oder auch ein Wunsch. Als Kerzenhalter nehme ich ein mit Salz oder Sand gefülltes Gefäss, was meinen Abstand zu der Angelegenheit weiter symbolisiert. Und weil ich es hübsch finde, entzünde ich ein Teelicht, was für mich Unschuld und Reinheit symbolisiert. Damit zünde ich dann die Kerze an und denke mir, dass dieses Licht das Übel vertreibt. Ich bleibe die ganze Zeit bei dieser brennenden Kerze, lasse sie nicht aus den Augen und mache derweil etwas, was mir guttut. Habe ich keine Zeit mehr, lösche ich die Flamme im Sand/Salz und stelle sie zurück an den gewohnten Ort. Hat bisher noch nicht geschadet, ein Ritual zu unterbrechen. Die meisten Angelegenheiten verschwinden sowieso nicht über Nacht.
 
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Die Kerzen sollten "komplett farbig sein", also nicht z.B. "außen Gelb und innen Weis".

Jede Farbe hat kosmisch einen "eindeutigen und definitiven Wert"!
Jede Zahl hat kosmisch einen "eindeutigen und definitiven Wert"!
Usw, usw.

Also, wenn du eine blaue Kerze aufstellst und abbrennen lässt, dann holst du automatisch die damit verbundenen Energien heran.

Farben, Zahlen usw, werden wiederum Planeten, Engeln usw zugeordnet.

Den Rest kann man schön ableiten.

Liebe Grüße,
Apollonius

Natürlich ist die gesamte Magie, dessen Vorbereitung und ausführung "Impregniert" von der Vorstellung des Ausführenden.
Komplett "durchwachste" Kerzen geben aber ein anderes Licht ab als Mischfarbenkerzen (außen grün innen weis (jetzt wird's gleich wieder hageln *grins)).

Um Räumlich eine wirklich gute Atmosphäre zu schaffen "und somit eine so perfekt als mögliche Umgebung für die gewünschten Kräfte zu erzeugen" ist es dennoch Ratsam die Analogien und Bezüge soweit als Möglich auf die "gewünschte" oder "zu manifestierende" Kraft zu richten.

Wenn man einen 3D Film sieht dann setzt man doch auch eine 3D Brille auf um so gut als Möglich zu sehen!

Ich finde das persönlich nicht Dogmatisch, allerdings wird natütlich der/die Chaosmagier/in etwas anderes davon halten als eine Zauberer/in und auch die anderst gearteten.

Liebe Grüße,
Apollonius
 
kann den jemand hier noch darüber berichten was nach den kerzen-magie-ritualen so passiert ist und/oder ob der wunsch dann in erfüllung gegangen ist?

würd mich mal interessieren :zauberer2

Wenn ich etwas los-werden möchte, vor allem im Gefühls-/Gedankenbereich, funktioniert Kerzenmagie ganz wunderbar. Als ob mit dem Schwinden der Kerze die Wichtigkeit des Themas ebenfalls abnimmt. Die Reste kann man einem Fluss übergeben, im Wald verbuddeln oder auf einer Kreuzung ablegen. Am besten wirft man es über die linke Schulter und geht weg, ohne sich umzudrehen. Ich stelle mich dafür mit dem Rücken vor einem Mülleimer im Wald und werfe das Päckchen über die Schulter dahin, wo es hingehört.
 
Die Reste kann man einem Fluss übergeben, im Wald verbuddeln oder auf einer Kreuzung ablegen.

nein !

Abfälle von Ritualen, wie zB die Reste von Paraffin-Kerzen und andere nur schwer abbaubare Dinge gehören weder in fliessende Gewässer geworfen noch in der Erde vergraben oder sonstwie in der freien Natur entsorgt!

Völlig egal, was ein dummes Möchtegernzauberbuch dazu sagen sollte. Das ist Umweltverschmutzung. Etwas mehr Aufmerksamkeit und Rücksicht erwarte ich schon von magisch Praktizierenden.

:morgen:
 
Kerzen, karten, Kristallkugel etc sind Hilfmittel, nichts weiter, sie sind Krücken, die helfen, um Dinge, die wirkliche Könner ohne sie schaffen, auch zu bewerkstelligen.
Jeder muß sich das raussuchen, was ihm am besten hilft.
Allerdings gehören die "Abfälle" nicht in den wald oder ins Wasser.
Da hat @elli vollkommen recht.
Die Helfer aus der anderen welt brauchen diese Rituale/Dogmen nicht, wenn sie sehen, daß es uns ernst ist, es uns gut tut und niemandem schadet, werden sie uns unterstützen und uns die entsprechenden Hinweise geben, wie wir ans Ziel kommen.
Die meisten Autoren schreiben Bücher, weil sie Geld verdienen wollen und da müssen sie sich halt was einfallen lassen.


Sage
 
gut, jetzt gab es mal ein paar nette antworten, die dann auch meine frage soweit beantwortet haben.

aber ich habe auch über die verschiedenen farben für verschiedene bereiche im leben gelesen, das heißt z. b.

weiß für geistigkeit und frieden
schwarz für Reinigung von negativen Einflüssen usw.

wie steht es damit? und habt ihr z. b. schonmal erlebt, das ihr dann einen wunsch denkt oder ausspricht und damit dann auch letztendlich eine verbesserung eingetroffen ist???
:zauberer2
 
Kerzen, karten, Kristallkugel etc sind Hilfmittel, nichts weiter, sie sind Krücken, die helfen, um Dinge, die wirkliche Könner ohne sie schaffen, auch zu bewerkstelligen.
Jeder muß sich das raussuchen, was ihm am besten hilft.
Allerdings gehören die "Abfälle" nicht in den wald oder ins Wasser.
Da hat @elli vollkommen recht.
Die Helfer aus der anderen welt brauchen diese Rituale/Dogmen nicht, wenn sie sehen, daß es uns ernst ist, es uns gut tut und niemandem schadet, werden sie uns unterstützen und uns die entsprechenden Hinweise geben, wie wir ans Ziel kommen.
Die meisten Autoren schreiben Bücher, weil sie Geld verdienen wollen und da müssen sie sich halt was einfallen lassen.


Sage

Prima Sage, darf ich mich jetzt abgewatscht fühlen? Ich verwende Karten und Kerzen und habe mich somit als Nicht-Könner diskreditiert. Die Helferwesen aus der anderen Welt sprechen sicher nur zu den Auserwählten und stehen hilfreich zur Seite, wenn's mal was magisch zu regeln gilt. Als Nicht-Könner meiden sie mich natürlich wie der Teufel das Weihwasser.

Aber mal was anderes. Ein spielerischer Umgang mit Ritualen hilft mir, einem zunehmend durchtechnisierten Alltag ein Stück weit aus dem Weg zu gehen. Keine Weltflucht, das ist nicht mein Anliegen, aber unser schöpferischer Geist ist mit diesem auf computerniveau funktionierendem Ja/Nein Ding doch einfach unterfordert. In einem Ritual spüre ich mich und kann Atem schöpfen, ohne daß diesem Atemschöpfen der Erholung von einem Arbeitstag dient oder mich auf einen solchen vorbereitet.

Gerade die Esoterik, die gar nicht so nischenhaft ist wie sie tut, denn sonst wär der Markt nicht so groß und der Handel damit nicht so lukrativ, ermöglicht Freiräume und Wege - die mir allenfalls die geschützte Umgebung einer psychiatrischen Anstalt geben könnte. Wobei da leider Psychopharmaka mit ins Spiel kommt, die das Hirn vernebelt und den Geist lähmt.

Und noch was: die Magie ist ein Spiel. Es gibt Regeln und es gibt Ziele und es macht Spass. Mit staunenden Augen durch die Welt gehen und mal wieder ohne Vorurteil und Sinnfrage die Lebens-Zeit lustvoll ver-spielen.

Muss ich jetzt noch irgendwelche Floskeln anhängen wie *subjektiver Standpunkt* oder *konstruktiver Ansatz*, brauch ich Zitate von irgendwelchen Gurus und muss ich die Herstellernachweise zu bio-dynamisch abbaubaren Produkten bringen, um den Prinzipienreitern gerecht zu werden?
 
Prima Sage, darf ich mich jetzt abgewatscht fühlen? Ich verwende Karten und Kerzen und habe mich somit als Nicht-Könner diskreditiert. Die Helferwesen aus der anderen Welt sprechen sicher nur zu den Auserwählten und stehen hilfreich zur Seite, wenn's mal was magisch zu regeln gilt. Als Nicht-Könner meiden sie mich natürlich wie der Teufel das Weihwasser.

Hallo Solitaire ;)

Ich denke nicht, dass Sage dich als Nichtskönner abstempeln wollte, dass war nur etwas unglücklich ausgedrückt.

Ich denke auch, dass dies alles Hilfsmittel darstellen, damit man z.B. besser visualisieren kann, aber das ist vollkommen okay. Vergleiche es mit Mathe:
Manche können gut mit Zahlen umgehen und manche brauchen einen Taschenrechner, doch wenn man die gleichen Ergebnisse heraus bekommt spielt es doch keine Geige, wie man letztendlich zum Ziele gelangt ist :)

Lg,
Cipher
 
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Hola Cipher,

da ich leider mit Zahlen nicht umgehen kann (alles über 10 = Jede Menge), kam ich zu Schulzeiten stets auf die unterschiedlichsten Ergebnisse, egal ob ich's nun im Kopf, auf dem Papier oder mit dem Taschenrechner probierte.

Im Bereich der Magie fühlen sehr viele Wege nach Rom, aber in diesem Bereich ist der Weg ein Teil des Zieles. Hier heiligt der Zweck nicht die Mittel. Wenn ich einen Dämon anrufe, der mir einen lästigen Arbeitskollegen vom Hals schaffen soll, fühle ich mich am Ziel (Arbeitskollege erhält die Kündigung) sicher anders, als wenn ich gutgelaunt eine Entspannungstechnik verwende, die mir die Sticheleien des Kollegen als armseliges Manöver erscheinen lässt und ich Verständnis für ihn entwickle und durch meine Verhaltensänderung sein Verschwinden aus meinem Arbeitsbereich nicht mehr nötig ist, weil ich mich nicht mehr über ihn ärgere.
 
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